B-Plan in Fehlheim: klimaschützende Belange im Vordergrund !

Fehlheim. „Der Bebauungsplan BF 19 „Langgewann“ in Fehlheim stellt
klimaschützende Belange in den Vordergrund um den Zielen des Masterplans 100 % Klimaschutz Rechnung zu tragen. Wir begrüßen ausdrücklich die verbindliche Festsetzung der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der neu entstehenden Wohngebäuden. Damit der gesamte Strombedarf der Haushalte im Neubaugebiet gedeckt werden kann, sollten die PV-Anlagen 40 % der Dachflächen einnehmen. Auf die Eigentümer kommen durch diese Regelung auch wirtschaftliche Vorteile zu“, stellt Stadtverordneter Norbert Koller von der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) fest.

„Die GGEW plant für das Gebiet ein innovatives Klima- und
ressourcenschonendes Energiekonzept, dass es der GGEW ermöglicht, den
zukünftigen Gebäudeeigentümern attraktive Angebote zur Energieversorgung und zu weiteren Dienstleistungen wie beispielweise Breitbandversorgung und Elektro-Mobilität zu machen“, unterstützt BfB-Stadtrat Joachim Uhde die Verwaltungsvorlage als vorbildlich.

Im Jahr 2013 wurden in Bensheim rund 3.600 MWh mit Photovoltaikanlagen auf Dachflächen produziert. Dies entsprach einem Anteil von 1,7 % am gesamten städtischen Stromverbrauch. Bezogen auf die Dachflächen in Bensheim besteht allerdings ein Potential von rund 50.000 MWh bis zum Jahr 2050, was den Anteil von Solarstrom auf rund 40 bis 60 % ansteigen lassen würde. Dieses Potential wollen wir in Zukunft stärker nutzen, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter verweist auch auf die Initiative der
BürgerSolarBeratung, die ihre Erfahrungen gerne an Interessierte weitergibt.
Sie beraten ehrenamtlich, kostenlos und völlig neutral. Vor allem aber
beraten sie individuell. Vor Ort ermitteln sie zusammen mit dem Hausbesitzer
die jeweiligen Rahmenbedingungen, entwickeln auf dieser Basis ein
Anlagenkonzept und erstellen eine wirtschaftliche Prognose.