BfB-Wanderung durch das Naturschutzgebiet Hemsberg zum Hemsbergturm

Bensheim. Zu einem informativen Rundgang durch das Naturschutzgebiet Hemsberg zum Hemsbergturm hatte die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) eingeladen. Jürgen Schneider, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Meerbachtal informierte die Teilnehmer über die Bedeutung des 1983 ausgewiesenen Naturschutzgebietes Hemsberg mit 14,67 ha und den Pflegemaßnahmen für das Naturschutzgebiet. Dabei kam auch die Bedeutsamkeit der Hohlwege mit ihren Lößwänden für Wildbienen (Immen) zur Sprache. Eine kurze Pause wurde an der „Fritz-Richter-Rast“ mit herrlichem Ausblick in das Meerbachtal eingelegt.

Wir hatten Glück und konnten die einmaligen Trockenrasen in voller Blüte erleben. Überall auf den Wiesen leuchtete das gelbe Labkraut und die rote Kartäusernelke. Neben dem Wanderweg blühten die Ästigen Graslilien, Blauer Natternkopf und viele Skabiosen-Flockenblumen, auf denen Schachbrettfalter nach Nahrung suchten. Jürgen Schneider informierte über die Pflegearbeiten, die seine Ortsgruppe seit vielen Jahren durchführt. So hat sich z. B. durch gezielte Mahd der Bestand des seltenen Silbergrünen Bläulings in den letzten Jahren vervielfacht.

Am Hemsbergturm wurde die Wandergruppe von dem Zeller Ortsvorsteher Hans-Peter Ott erwartet, der auch Vorsitzender des Hemsbergturmvereins mit mittlerweile rund 190 Mitglieder ist. Der Hemsbergturm (Bismarckturm) wurde um die Jahrhundertwende nach einem Entwurf des Architekten Heinrich Metzendorf erbaut. Sonntags ist der Hemsbergturm bewirtschaftet. Wer die Stufen zur Plattform hinaufgeht wird mit einem wunderbaren Ausblick in das Ried und das Meerbachtal belohnt.

Zum Schluss bedankte sich die BfB bei Hans Peter Ott, Jürgen Schneider und BfB-Stadtverordneten Helmut Reuter, der die Wanderung organisierte mit viel Applaus.

Ästige Graslilie & Schachbrettfalter