STVV 7.10.21 „Bedarfs/Entwicklungsplanung Brandschutz etc.“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

sehr geehrte Gäste,

vor einem Monat wurde allen Fraktionen die Bedarfs- und

Entwicklungsplanung für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den

Katastrophenschutz für die Jahre 2021 bis 2026 vorgestellt.

Wir bedanken uns für die Gemeinschaftsarbeit aller Bensheimer Feuerwehren

mit vielen sachkundigen Ausführungen.

Im HFA hatten die Koalitionsfraktionen das Thema noch vertagt – das war ein

schlechtes Signal für das helfende Ehrenamt. Umso mehr sind wir erfreut,

dass die Koalition das Thema nun doch nicht von der Tagesordnung nimmt.

Gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen, sage ich dazu. Der Magistrat

und die Verwaltung müssen mit diesem Bedarfsplan ja arbeiten und am

Haushaltsplan 2022 wird natürlich längst gearbeitet.

Der Änderungs-Antrag, den der „Deutschland-Block“ heute nachgereicht hat

stimmen wir natürlich zu. Auf die Idee mit der interkommunalen

Zusammenarbeit hätte man auch früher kommen müssen, eventuell auch mit

unseren unmittelbaren Nachbarkommunen. Der zweite Teil des Antrages

bezüglich des Standortes Auerbach ist wiederum ein peinlicher Schaufenster-

Antrag, das steht nämlich alles im Bedarfs- und Entwicklungsplan drin – die

CDU will damit kaschieren, dass sie eine Vertagung wollte und hat intern

Kritik bekommen und muß sich jetzt an die Spitze setzen. Wen wir Details aus

dem Bedarfsplan herausnehmen, dann erwarten wir das unseren Anträgen

ebenfalls zugestimmt wird.

Meine Damen und Herren,

der uns vorliegende Bedarfs- und Entwicklungsplan macht gerade in Bezug

auf die zu erwartenden Auswirkungen der Klimaentwicklung sehr wichtige

Aussagen. Etwa für den Bereich des Sirenenschutzes, auf den Seiten 77 bis 79.

Da steht alles detailliert aufgelistet was Verwaltung und Gremien tun müssen

um einen besseren Schutz als derzeit zu erreichen.

Und Helferinnen und Helfer müssen bestens geschützt sein: deshalb sehr

lesenswert die Seiten zur Einsatzhygiene, Unfallschutz und zu den

Feuerwehreinsatzjacken – eine Anmerkung dazu: 5 Jahre sollte es nicht

dauern bis veraltete Feuerwehreinsatzjacken von minderer Qualität

ausgetauscht werden.

Die kritische Infrastruktur beispielweis bei Stromausfall wird ebenso behandelt wie Themen des Umweltschutzes.

Das ist eine sehr gut ausgearbeitete Gesamtleistung aller Bensheimer Feuerwehren.

Und natürlich kommt dem Feuerwehrstützpunkt Auerbach hier eine

besondere Aufmerksamkeit zu. Hier wird ein neuer Standort benötigt, der

derzeitige Standort ist nicht zukunftsfähig.

Die Landesbürokratie macht es sich am „grünen Tisch“ übrigens viel zu leicht

wenn wegen zu kleiner Stellplätze Zuschüsse für Neufahrzeuge in Auerbach,

Langwaden, Schönberg und Wilmshausen gefährdet sind bzw. auf der Kippe

stehen. So als ob wir als Kommune einfach 4 neue Feuerwehrstützpunkte

bauen könnten. Der „Grüne Tisch“ lässt grüßen.

Insgesamt sind wir mit den vorliegenden Plänen sehr zufrieden. Was finanziell

leistbar sein wird, wird im Rahmen eines jeden Haushaltsplanes beschlossen.

Wir stimmen zu.