STVV 7.11.2019, Antrag Dr. Tiemann zur Förderung des Tennisclubs

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                              

meine Damen und Herren,

wir haben eine Satzung für die Förderung der Vereine. Diese Satzung ist gültig

und somit hat der Tennisclub einen Anspruch auf die maximal 5.100 Euro.

Wie andere Vereine ebenso. Wir können nicht dem einen Verein den

Zuschuss geben und einem anderen Verein nicht.

Herr Dr. Tiemann,

Sie können natürlich zur Haushaltssitzung einen Antrag stellen, die Satzung

zur Vereinsförderung für die Zukunft abzuschaffen. Dann werden wir den

Antrag beraten.

Ihren heutigen Antrag müssen wir ablehnen, da die Satzung in Kraft ist. Ganz

nebenbei Ihre angegebenen Werte im Antrag stimmen nicht, das aber nur am

Rande.

STVV 7.11.2019, Nachtragsplan 2019, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Deppert,

meine Damen und Herren,

der Nachtragsplan 2019 stellt sich sowohl im ordentlichen Ergebnis mit Plus

119.773 Euro als auch im außerordentlichen Ergebnis mit Minus 1,4 Millionen

Euro etwas besser da als bei der Verabschiedung des Haushaltes.

Die Gewerbesteuer ist wieder im Lot: mit 44,7 Mio Euro liegen wir damit

sogar etwas höher als bei der Verabschiedung des Haushaltes. Das ist das

Gegenteil von selbstverständlich: im August 2018 verließ uns der zweitgrößte

Gewerbesteuerzahler SAP. Das muß man wissen um das richtig bewerten zu

können.  Das zeigt eine gewisse Stärke ! Der Wegzug von SAP ist verkraftet. 

Der Finanzmittelfehlbedarf für 2019 wird jetzt mit 967.008 berechnet. Dieser

Fehlbedarf wird durch den positiven Finanzmittelbestand zum 31.12.2018 mit

rund 5,075 Mio Euro abgedeckt.

Als BfB-Fraktion hoffen wir das der Jahresabschluss 2019 erneut besser

ausfällt. Im Grunde ist Bensheim darauf angewiesen, den die Zeiten werden

ungemütlicher.

Da ist zum einen die konjunkturelle Entwicklung. Da ist zum zweiten die

Entwicklung bei den Kinderbetreuungskosten wo ein Neubau den nächsten

ablöst und da ist die von uns als BfB-Fraktion geforderte Abschaffung der

Straßenbeiträge, die wir heute bereits beschlossen haben. Eine gute, gerechte

und wichtige Entscheidung, die dem sozialen Frieden in unserer Stadt dient.

Aber eines ist auch klar: die kommunalfeindliche Politik der schwarz-grünen

Landesregierung macht uns zu schaffen. Während finanzschwächere Länder

die Straßenbeiträge abgeschafft und ihre Kommunen dabei unterstützt

haben, hat sich das Land Hessen einen schlanken Fuß gemacht und die

Kommunen im Regen stehen gelassen. Das ist kommunalfeindlich, was die da

treiben. Das Ergebnis ist, dass landauf und landab die Grundsteuer B weiter

angehoben wird. Nicht in Bensheim aber ringsum. Das ist doch was, was wir

gemeinsam als Koalition für die Bensheimer Bürger leisten.

Und wenn wir dabei sind: auch die Zuschüsse zur Kinderbetreuung

könnten stärker ausfallen. Und was gar nicht geht  ist das was unter „starke

Heimat Hessen“ von der Landesregierung verkauft wird. Dieser dreiste Griff in

die kommunalen Kassen hat die Bezeichnung „Schwache Kommunen Hessen“

verdient und ist ein massiver Angriff auf die kommunale Selbstverwaltung.

Wir nehmen dabei Bezug auf die gemeinsame Resolution aller Bürgermeister,

unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit, im Kreis Bergstraße.  

Die Bundesregierung hat die erhöhte Gewerbesteuerumlage, die die Kom-

munen abführen müssen, zum 31.12.2019 aufgehoben. Ziel der Bundesre-

gierung war die Stärkung der Finanzkraft der Kommunen. Doch zu früh

gefreut. Durch das Gesetzt „Starke Heimat Hessen“ verliert Bensheim einen

Betrag von über 2,6 Mio Euro. Dass zum Thema kommunalfeindliche Politik

der schwarz-grünen Landesregierung.

Meine Damen und Herren,

in diesem Nachtragshaushalt  ist eine Verpflichtungsermächtigung für weitere

150.000 Euro für Projekte im sozialen Wohnungsbau enthalten. Die Politik im

sozialen Wohnungsbau hat sich mit dem Eintritt der BfB in die Koalition

grundlegend geändert. Die Koalition als Ganzes nimmt die Herausforderun-

gen und Notwendigkeiten im sozialen Wohnungsbau ernst und geht sie an.     

Die Finanzmittel für den Verkehrsentwicklungsplan werden im Nachtragsplan

erhöht. Lassen Sie mich dazu für die BfB-Fraktion eine Anmerkung machen:

Die Potentiale des Radverkehrs sind in Bensheim noch lange nicht

ausgeschöpft. Eine Politik den Radverkehr zu erleichtern und vor allem

sicherer zu machen ist eine Politik den Klimawandel zu begrenzen. Und das

unterstützen wir ausdrücklich. Die Auseinandersetzung um die künftige

Verkehrspolitik wird ein Mega-Thema bei der nächsten Kommunalwahl.

Meine Damen und Herren,

die hohe Aufnahme an Krediten ist dem gescheiterten Nachtragsplan 2018 zu

verdanken. Das wir weder von der Höhe der Kreditleichen aus früheren

Jahren noch  von der Nichtgenehmigung des Nachtragsplanes 2018 begeistert

sind werde ich hier nicht extra betonen müssen. Jetzt kommt in 2019 noch

einiges in Bezug auf die Aufhebung der Straßenbeitragssatzung hinzu.  Aus

diesen beiden Gründen haben wir in 2019 eine beträchtliche Netto-

Neuverschuldung. Da müssen wir wieder runter kommen.  

Der beschlossene gemeinsame Antrag der Koalition, den Magistrat zu

beauftragen, nach der Sommerpause 2020 Vorschläge für Kürzungen und

Einsparungen im investiven Bereich vorzulegen um wegen der aufgehobenen

Straßenbeitragssatzung weitere Kreditaufnahmen zu vermeiden zeigt, dass

diese Koalition die richtigen Konsequenzen zieht. Den eine ungeliebte

Satzung aufheben kann jeder. Eine unbeliebte Satzung aufheben ohne die

Grundsteuer B anzuheben, das kann eben nicht jeder. Da ist eine weitere  

Kraftanstrengung notwendig und diese Koalition will und muß die  

unternehmen – wir stehen in der Verantwortung.

Meine Damen und Herren,

in Bensheim fehlen öffentliche Veranstaltungsräume. Das Haus am Markt ist

abgerissen, der Mehrzweckraum ist weg. Der fehlt !, Herr Bürgermeister. Das

Seniorencafe hat geschlossen, das war ebenfalls eine beliebte

Veranstaltungsmöglichkeit – barrierefrei zu erreichen. Die Clubräume im

sanierten Bürgerhaus fehlen ebenfalls- das Bürgerhaus fehlt. Es wird

allerhöchste Zeit, dass die Defizite für öffentliche Veranstaltungsräume für

Vereine und Initiativen wieder abgebaut werden ! 

Zum Haus am Markt machen wir als BfB-Fraktion folgendes deutlich:

Wir waren von dem Konzept des BGM und der CDU für einen Neubau mit

Cafe Extrablatt, Räume für das Familienzentrum und die Hospiz-Akademie

überzeugt. Dieses Konzept hätte einen notwendigen Impuls für den

Marktplatz und darüber hinaus setzen können. Und wie notwendig dieser

Impuls ist, das sehen wir an den vielen – viel zu vielen – leeren Schaufenstern

in der Fußgängerzone.

Herr Bürgermeister Richter,

ihre Entscheidung zum Stopp ihres Konzeptes war zu diesem Zeitpunkt eine

Fehlentscheidung. Ihre Entscheidung hätte Sinn gemacht als die vielen

Unterschriften zum Erhalt des Hauses am Markt gesammelt wurden. Aber zu

diesem späten Zeitpunkt kann uns das noch in Teufels Küche bringen, sprich:

es stehen hohe Schadensersatzforderungen im Raum, wenn das Cafe

Extrablatt nicht kommt. Da gibt es schließlich einen  von beiden Seiten

unterschriebenen Vertrag. Was zu diesem Stopp geführt hat war ein

Kommunikationsgau.

Im beschlossenen Änderungs-Antrag der Koalition stecken ganz viele BfB-

Ideen drin. Ideen und Aufträge, die Struktur in das Bürgerbeteiligungsver-

fahren gebracht haben:

Bürgerbeteiligung – städtebaulicher Wettbewerb – Bürgerversammlung – und

erst zum Schluss die Entscheidung der gewählten Gremien. Dieses Konzept

vertreten wir und wir vertreten gleichzeitig als BfB-Fraktion: aus unserem

Marktplatz kann und muß man mehr machen  und das geht nicht mit einem

„Georgblick“.

Die Chancen unseren Marktplatz zu beleben die sind noch da und wir als BfB-

Fraktion wollen diese Chancen für unsere Stadt nutzen.

Ein Impuls zur Belebung des Marktplatzes und der Innenstadt, der kann nach

Lage der Dinge nur vom Marktplatz und einem Haus am Markt, deutlich

niedriger aber auch kein Erdgeschoss-Bau, ausgehen. Und das Haus Böhler

muß in die Überlegungen zur Belebung des Marktplatzes ebenfalls einfließen.

An dieser Chance wollen wir arbeiten und die Bürgerschaft überzeugen. Und

wir sind da zum Glück nicht alleine.  

Lassen Sie mich abschließend noch ein Thema ansprechen. Ebenfalls  ein

Stillstand gibt es bei den Neubauplänen bei der Sparkasse. Die Bäume mitten

in der Stadt taten gut, jetzt sind sie weg. Weg ist auch hier viel Geld.

Herr Bürgermeister Richter,

bitte sorgen Sie dafür dass auf dem Gelände viel Grün als Ersatz entsteht.   

Und denken Sie in alle Richtungen. Alle Richtungen kann auch bedeuten eine

Fusion mit der zweiten Sparkasse im Kreis ebenfalls zu überdenken. 

Die für den Neubau vorgesehene Fläche der Sparkasse hat Potential,

eventuell für Wohnungen und eine Grünfläche. Da gibt es keine Denkverbote.

Und zum Änderungs-Antrag der FDP:

Im HFA haben sie kein Wort zum Nachtrag verloren. Jetzt auf die Schnelle ein

Änderungs-Antrag, der bei der Beratung des beschlossenen

Stadtbuskonzeptes richtig aufgehoben gewesen wäre. Die nächste

Bushaltestelle ist gerade über die Brücke Saarstraße. Wir lehnen ab. 

Die BfB-Fraktion stimmt dem Nachtragsplan zu. 

Radverkehr im Mittelpunkt – Herausforderung für die Mobilität der Zukunft

Bensheim. „Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt“ lautet das Thema eines Vortrages der Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 um 19.00 Uhr im Hotel Felix in der Dammstraße 46 statt.

Prof. Follmann vertritt unter anderem an der Hochschule Darmstadt im Studienschwerpunkt Verkehrswesen die Bereiche Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und Verkehrstechnik

„Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Follmann einen ausgewiesenen Fachmann zum Thema Mobilität der Zukunft mit dem Schwerpunkt Radverkehr gewonnen haben und hoffen auf Impulse zur weiteren systematischen Förderung der Nahmobilität, insbesondere des Fuß- und des Radverkehrs in Bensheim. Eine Verbesserung der Bedingungen für die Nahmobilität gelingt nur vor Ort“ erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB), der im Magistrat der Stadt Bensheim für Dezernat Verkehr zuständig ist.

„Durch viele Aktivitäten ist ein weltweiter Bewusstseinswandel in Gang gekommen, denn ohne die grundlegende Verkehrswende ist der Klimawandel nicht zu stoppen. Das Fahrrad hat großes Potential, das an vielen Stellen noch ausgebaut werden kann. Daran arbeiten wir in Bensheim und informieren u. a. über den neu geplanten Radweg in der Schwanheimer Straße nach der Autobahnbrücke bis zum Kreisel Leica“, berichtet BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintritt wird nicht erhoben. Wir freuen uns auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, heißt es in der BfB-Mitteilung.

BfB erreicht es, dass eine weitere wichtige Waldfläche aus der Bewirtschaftung genommen wird

Bensheim. Ab Januar 2020 wird eine Teilfläche des Schwanheimer Waldes von 1,31 ha aus der Bewirtschaftung genommen. Der Schwanheimer Wald gehört zum Flora-Fauna-Habitat (FFH) „Jägersburger und Gernsheimer Wald“. Mit der Stilllegung der Teilfläche in Schwanheim summieren sich die Stilllegungsflächen im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha. Diese Information erhielten wir auf unsere Nachfragen an einem der letzten Arbeitstage des ausgeschiedenen 1. Stadtrat Helmut Sachwitz. Wir unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich, die im Koalitionsvertrag von CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) festgehalten ist“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Die Stadt Bensheim hat geeignete Waldflächen aus der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung herausgenommen, um diese Flächen den natürlichen Prozessen zu überlassen. In Zukunft wird auf diesen Flächen der Totholzanteil steigen und es wird zu einem größeren Strukturreichtum und einer Entwicklung zu einem Urwald von morgen kommen, erwartet die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. In diesen Gebieten dürfen außer notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen an Wegen keine weiteren menschlichen Eingriffe durchgeführt werden.

Die vorgeschlagene Fläche liegt im Waldrandbereich unmittelbar angrenzend an den Lindenbruchgraben. Der alte Laubwald dort besteht aus über 200-jährigen Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen am Waldrand. Auf der Fläche kommen geschützte Arten vor, so z. B. der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heldbock und der auf der bundesweiten Roten Liste aufgeführte Hirschkäfer, der als stark gefährdet gilt, darauf weist die BfB-Fraktion abschließend in.

Ein Erfolg der BfB und der Bürgerinitiativen: Straßenausbaubeiträge werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt abgeschafft

Bensheim. „Die gute Nachricht: die Straßenbeiträge in Bensheim werden zum frühestmöglichen Termin rückwirkend ab dem 7. Juni 2018 abgeschafft. Dafür haben wir uns als Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) erfolgreich eingesetzt. Wir bedanken uns bei den Bürgerinitiativen in Schwanheim und Gronau, die einen wichtigen Beitrag zur Abschaffung leisteten und wir bedanken uns bei unseren Koalitionspartnern CDU und GLB“, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel für die BfB-Fraktion.
„Die unsozialen Straßenausbaubeiträge, die eine große Belastung für viele Bürgerinnen und Bürger darstellen, werden wir abschaffen. Das ist eine gute Nachricht für viele Bürger, nicht nur in Gronau und Schwanheim zumal wir in Bensheim die Grundsteuer B nicht erhöhen werden. In zahlreichen anderen Kommunen werden die Straßenbaubeiträge zwar abgeschafft aber die Grundsteuer B dafür erhöht, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin.
Wir kritisieren, dass die hessische Landesregierung aus CDU und Grünen die Kommunen und die Bürger mit diesem großen finanziellen Problem alleine lässt statt die Kommunen finanziell bei dieser Aufgabe zu unterstützen. So entsteht ein Flickenteppich in Hessens Kommunen. Es wird überall verschieden geregelt. In anderen Bundesländern hat die Landesregierung die Kommunen finanziell unterstützt, stellt BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter abschließend fest.

BfB besucht die Altstadt in Frankfurt

Einen Tagesauflug mit interessierten Gästen unternahm die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim bei bestem Ausflugswetter nach Frankfurt. Ziel war die Frankfurter neue Altstadt. Ab der Paulskirche erfolgte eine sachkundige Stadtführung, bei der u. a. neben dem Roten Haus, der Goldenen Waage auch der Hühnermarkt besichtigt wurde. Das Bild zeigt einen Teil der Gruppe am Hühnermarkt vor dem Frankfurter Stoltze-Brunnen (Frankfurter Mundartdichter). Danach ging es über den Eisernen Steeg auf die andere Seite des Main nach Sachsenhausen. Dort erfolgte „Zum Gemahlten Haus“ ein stimmungsvoller Abschluss des Ausflugs, der von der BfB-Stadtverordneten Ruth Wohland bestens vorbereitet war.

Marktplatzgestaltung Thema bei BfB

Bensheim.Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag (15.) ab 19 Uhr im Hotel Felix statt. „Wir diskutieren die Stellungnahmen der unteren Denkmalschutzbehörde zum Haus am Markt. Ohne diese Stellungnahme und ohne ein klares Konzept hätten wir dem Abriss des Hauses am Markt nicht zugestimmt“, betont Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

In einem Aktenvermerk aus dem Bauamt, der von der unteren Denkmalschutzbehörde bestätigt wurde, heißt es unter anderem: „Einem bloßen Abriss ohne einen Neubau würde die Kreisdenkmalbehörde nicht zustimmen. Die Kreisdenkmalbehörde stimmt einem Abbruchantrag nur zu, wenn an gleicher Stelle wieder eine Bebauung erfolgt, die sich in Größe, Proportion und Gestaltung in den bestehenden historischen Kontext des Ensembles einfügt und die städtebauliche Anforderung einer westlich den Marktplatz abschließenden Bebauung erfüllt.“

Diese bestätigte Aussage widerspreche fundamental den Aussagen der Vertreterin der unteren Kreisdenkmalbehörde bei der Auftaktveranstaltung des Bürgernetzwerkes zur Gestaltung des Marktplatzes (der BA hat berichtet). Über diese widersprüchlichen Aussagen spricht die BfB in der Sitzung und will sich auch die Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde zur Sanierung des Bürgerhauses vornehmen, informiert Stadtverordneter Norbert Koller.

Ab circa 19.45 Uhr bereiten wird ein Gespräch mit dem Bürgernetzwerk vorbereitet. „Wir begrüßen als BfB-Fraktion, dass das Bürgernetzwerk den Bürgerbeteiligungsprozess zur Marktplatzgestaltung zusammen mit der Stadtverwaltung durchführt. Auch der studentische Wettbewerb des Bürgernetzwerkes für das Hoffart-Gelände kann weitere Impulse zur Stadtgestaltung setzen“, betont Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat vertritt. Interessierte Gäste sind ab 19.45 Uhr bei der BfB eingeladen.

Die Anlegung von Blühstreifen und Blühwiesen ein für die BfB wichtiges Thema der letzten Jahre !

Bensheim. Die Stadtverwaltung Bensheim und die Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) haben in dieser Wahlperiode viele neue Blühstreifen und Blühwiesen angelegt. Im Haushaltsplan der Stadt haben wir für das Jahr 2019 die Finanzmittel zur Neuanlage von Blühstreifen um 10.000 Euro auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Die in den Kreiseln und auf den Blühstreifen verwendeten Kultur- und Wildblumenarten sorgen für ein buntes Farbenspiel und durch die Auswahl der Blumenarten für einen reichen Lebensraum für Insekten. Auch in den Stadtteilen wurden neue Blühstreifen angelegt. Diese Politik, die den Insekten, den Vögeln und unserer Umwelt zugutekommt und die zu einer Verschönerung des Stadtbildes beiträgt, wollen die Koalitionsfraktionen auch in den nächsten Jahren fortsetzen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionsvorsitzenden Markus Woißyk (CDU) Doris Sterzelmaier (GLB) und Franz Apfel (BfB).

In einer gemeinsamen Anfrage für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. November 2019 haben die drei Fraktionen vier Fragen an den Magistrat eingereicht um danach eine Zwischenbilanz ziehen zu können. Die für die Insektenwelt wichtigen Blühstreifen und Blühwiesen, die wir als Koalition weiterhin ausweiten wollen, sind zudem noch kostengünstiger in der Pflege/Unterhaltung.

Die gemeinsame Anfrage lautet:

  • In welcher Größenordnung (bitte Gesamtfläche und Gesamtinvestitionssumme nennen) wurden in dieser Wahlperiode neue Blühwiesen und Blühstreifen in Bensheim einschließlich aller Stadtteile a) durch den KMB und b) durch die Stadtverwaltung angelegt?
  • In welcher Größenordnung (bitte Gesamtfläche und Gesamtinvestitionssumme nennen) werden noch in diesem Jahr (2019) weitere Blühwiesen und Blühstreifen angelegt?
  • Werden die dafür vorgesehenen 25.000 Euro im Haushalt der Stadt Bensheim für das Jahr 2019 vollständig benötigt?
  •  

    In welcher finanziellen Größenordnung konnten a) beim KMB und b) bei der Stadtverwaltung Kosten durch die Anlegung von (pflegeleichten) Blühwiesen und Blühstreifen eingespart werden?