BfB fordert Transparenz bei den Neubauplänen der Sparkasse und die Klärung einer Fusion mit der Sparkasse Heppenheim

Bensheim. Der Zickzackkurs bei der Sparkasse Bensheim erinnert fatal an die Vorkommnisse beim Haus am Markt. „Wir vermissen Transparenz, Verantwortlichkeiten, klare nachvollziehbare Aussagen und die Klärung der für uns offenen Frage ob es nicht für alle Beteiligten besser ist, wenn die Sparkasse Bensheim mit der Sparkasse Heppenheim Gespräche zur Klärung der Frage der Vor- und Nachteile einer Fusion beider Geldinstitute aufnimmt. Wir wollen eine ergebnisoffene Klärung dieser Frage, die sehr wohl im Interesse aller Kunden und der Kommunen sein kann. Mit der Aussage, eine Fusion ist für uns kein Thema lassen wir uns nicht abspeisen“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Die BfB spricht sich dafür aus, dass Herr Bürgermeister Richter in seiner Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Bensheim und als Mitglied des dortigen Bauausschusses, zusammen mit dem Sparkassen-Vorstand, Herrn Tjarks, in die nächste öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eingeladen werden. Dabei sollte das aktuelle Neubau-Projekt vorgestellt und transparent über die bisher entstandenen Planungskosten, sowie über die Verlängerung des Mietverhältnisses in der Wormser Straße berichtet werden, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Fusionen bei den Volksbanken sind ganz normal. Wollen wir uns tatsächlich zwei Sparkassen im Kreisgebiet auf Dauer leisten ? Können wir hier nicht Doppelstrukturen abbauen ? Die Argumente für die Beibehaltung beider Sparkassen müssen stichhaltig sein, den Argumente gegen eine Fusion sind nicht zu erkennen. Die Sparkasse Starkenburg fördert ebenfalls Vereine und Kulturschaffende und schüttet Gewinne an die beteiligten Kommunen aus. Wir wollen, dass über dieses Thema ergebnisoffen kommuniziert wird. Denkverbote akzeptieren wir nicht, betont Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

Wir schlagen vor, dass alle Fraktionen die Gelegenheit haben, Fragen an den Verwaltungsratsvorsitzenden und den Vorstand der Sparkasse zu stellen. Diese sollten 10 Tage vor der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eingegangen sein, damit eine gut vorbereitete Antwort auf die Fragen erfolgen kann.

Bei einer Satzungsänderung des GGEW war der Vorstand des GGEW ebenfalls in den Haupt- und Finanzausschuss eingeladen worden um Fragen zur Satzungsänderung zu beantworten. Das sollten wir auch bei dem Thema Sparkasse so handhaben. Die Stadtverordnetenversammlung soll ihre Zuschauerbank verlassen und Transparenz einfordern. Wir sprechen uns ausdrücklich für den Erhalt der Verwaltung und der Beratung auf dem Sparkassengrundstück aus um unsere Innenstadt nicht zu schwächen. Die ursprünglichen Überlegungen mit einem Neubau am Berliner Ring können wir nicht nachvollziehen, meint dazu BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau abschließend.