BfB kritisiert Erhöhung der GGEW-Servicepauschale um 300 %

Bensheim. In den letzten Tagen erhielten viele Haushalte in Bensheim den Gebührenbescheid „Wasser“ der GGEW AG. Der aufmerksame Leser wird beim Vergleich des Bescheides 2023 / 2024 festgestellt haben, dass eine Position und zwar die Position Servicepauschale sich von 36 Euro 2023 auf 108 Euro für 2024 erhöht hat. Das bedeutet eine Erhöhung um 300 %, stellt BfB-Sprecher Andreas Born fest. Die BfB-Fraktion hat zu dieser Thematik mehrere E-Mails und Anrufe betroffener Bürgerinnen und Bürger erhalten. 

Dies geschah ganz still und leise. Was ist die Servicepauschale? Auf der Rückseite des Gebührenbescheides ist zu lesen Zitat:“ Servicepauschale: Das Entgelt ist für die Vorhaltung einer Messeinrichtung (Zähler incl. Turnusmäßiger Eichung und Zubehör) sowie für Ablesung, Abrechnung und Inkasso für eine bestimmte Zeitspanne.“ Die BfB-Fraktion fragt sich wie eine solche Erhöhung um 300 % für diese Dienstleistung gerechtfertigt ist. 

Selbst bei einem konservativen Ansatz der Inflation und der Lohnkostensteigerung für 2024 und daraus vielleicht resultierenden Erhöhung von 20 % ergibt dies dann einen Betrag von etwas mehr als 42.- € pro Jahr und keine 108.- €. 

Nach unserem Verständnis ist eine solche Erhöhung nicht nachvollziehbar und unsozial. Es stellen sich folgende Fragen: Welche Berechnungsgrundlage liegt der neuen Servicepauschale zu Grunde und auf welcher rechtlichen Grundlage wird diese erhoben und umgelegt? DAS GGEW muß diese Erhöhung erklären oder zurücknehmen, meint dazu BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.