Festplatz als Hundewiese?

Bürger für Bensheim Diskussionsrunde beschäftigte sich mit Freilauf für Vierbeiner in der Brut- und Setzzeit

Festplatz als Hundewiese?

Bensheim. Zu einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema
„Hundespielwiese zur Brut- und Setzzeit“ hatte die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) eingeladen. Über 40 Bürger waren der Einladung gefolgt.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Ulrike Vogt-Saggau einen Überblick über die
bisherigen Aktivitäten der BfB. „Das Thema Hundespielwiese in Bensheim ist
nicht neu. Schon seit fast drei Jahren bemühen wir uns darum. Leider bisher
ohne Erfolg.“

Im September 2016 wurde gemeinsam mit den Koalitionspartnern CDU und GLB ein entsprechender Antrag in den Ortsbeirat West gebracht. Diesem Antrag wurde einstimmig von allen Mitgliedern zugestimmt. Es habe ein Jahr gedauert, bis zwei Grundstücke von der Stadtverwaltung vorgeschlagen wurden. Diese mussten vom Ortsbeirat allerdings aufgrund der Lage – direkt neben einem Privatgrundstück und ohne Parkmöglichkeiten – als nicht akzeptabel abgelehnt werden.

Nach erneuter Rückfrage für weitere Vorschläge sei im April 2018 von Erstem
Stadtrat Helmut Sachwitz erläutert worden, dass die Stadt Bensheim keine
geeigneten Flächen für eine Hundespielwiese habe. Dies gab Anlass für rege
Diskussionen. „Warum gibt es in vielen anderen Städten Hundespielwiesen –
nur in Bensheim soll es nicht machbar sein?“

Letztendlich kristallisierten sich aus dem Publikum zwei Vorschläge für die
schnelle Einrichtung einer Hundespielwiese heraus: Zum einen sollte es
möglich sein, den Festplatz am Berliner Ring für den Zeitraum der Brut-und
Setzzeit zu öffnen. „Dieser Platz wird selten genutzt, ansonsten steht er
leer und außerdem ist er bereits eingezäunt“, fügte ein Teilnehmer hinzu.
Auch die Fläche des ehemaligen Containerdorfs wurde vorgeschlagen.
Vogt-Saggau sagte zu, diese Vorschläge an die Stadtverwaltung weiterzugeben.

Allerdings gab es beim Thema Hundespielwiese auch Befürchtungen, dass es mit einer Einrichtung zu einem ganzjährigen Leinenzwang in Bensheim kommen könnte. Das dürfe natürlich nicht sein, so die Anwesenden. Vorgeschlagen wurde außerdem, dass Hunde, die eine Hundebegleitprüfung erfolgreich abgelegt haben, vom Leinenzwang in der Brut- und Setzzeit befreit werden. Hierzu müsste allerdings geklärt werden, wie kontrolliert wird und mit
welchem Aufwand dies verbunden wäre.

BUND würde Lösung begrüßen

Im Laufe der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass es nicht die eine
Lösung für alle Hunde und Hundebesitzer geben wird. „Das Thema ist doch
komplexer und wir werden uns nochmals treffen, um Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten“, stellte Vogt-Saggau fest. Hierfür haben sich interessierte
Teilnehmer in eine Liste eingetragen.

Andreas Rossa, Vorstand des BUND Bensheim, begrüßte die Diskussion um eine zielgruppenorientierte Freilauf- oder Hundespielwiese. Die Versiegelung von Flächen schreitet voran, die Artenvielfalt ist in Gefahr. Eine eingezäunte Hundespielwiese sei ein erster Schritt, Hunden in dieser Zeit Platz zum Rennen und für soziale Kontakte mit Artgenossen zu geben.
Dadurch könnten Bodenbrüter und Tiere in der Brut-und Setzzeit ihre Brut und
Jungtiere ohne Störungen aufziehen.

Als Beispiel bedrohter Arten nannte er den Vogel des Jahres 2019, die
Feldlerche, die auf Wiesen und Feldern beim Niederwald brütet und mit ihrem
Gesang zur Kulturlandschaft gehört.

Auslauf auch ohne Leine

Bensheim. Bald ist es wieder soweit: Die Brut-und Setzzeit beginnt am 1. März und dauert 4 Monate. Seit dem 1. Januar 2018 gilt in dieser Zeit in Bensheim Anleinpflicht für Hunde. Bei Verstößen droht ein Bußgeld. Was bedeutet das für die Hunde in Bensheim? Schluss mit Spielen und Toben mit Artgenossen? Es sei denn, dass Frauchen oder Herrchen einen großen Garten besitzen?
„Das kann und darf nicht sein,“ erklärt BfB Stadtverordnete Dr. Vogt-Saggau. „Als hochsoziale Tiere haben Hunde einen Bedarf an ausreichend freien Auslauf – ohne Leine, denn nur in der freien Begegnung mit anderen Hunden kann normales Sozialverhalten ausgeübt werden.“

Bei Leinenzwang besteht die Gefahr, dass die Hunde nicht ausreichend ausgelastet werden. Wird hier nicht gezielt gegengesteuert, können sich aufgrund der Unterbeschäftigung Verhaltensprobleme entwickeln. Insbesondere bei Welpen und Junghunde sind die Möglichkeiten zu freiem Kontakt mit Artgenossen für eine gesunde Verhaltensentwicklung essentiell.

Wie können wir für Bensheim diesen Konflikt lösen? Die Wählergemeinschaft BfB lädt interessierte und betroffene Bürger und Bürgerinnen zu einem Informations- und Diskussionsabend am Donnerstag, den 21.2.2019 um 19 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße 46 in Bensheim ein.

„Wir befürworten ausdrücklich die Brut-und Setzzeit, in der die Vögel und Wildtiere ungestört ihren Nachwuchs aufziehen. Aber wir sehen andererseits auch die Interessen der Hunde- und Hundebesitzer,“ erklärt Dr. Vogt-Saggau. Zu einer tiergerechten Haltung von Hunden gehört die Möglichkeit zu einem freien Auslauf ohne Leine und zu freiem Kontakt mit Artgenossen – auch in der Setz- und Brutzeit!

Ziel dieser Veranstaltung soll es sein, Lösungsvorschläge zu erarbeiten um in dieser Zeit Freilaufmöglichkeiten für Hunde in Bensheim einzurichten!

Positiv auf Strukturwandel im Einzelhandel reagieren !

Bensheim. „Der Strukturwandel im Einzelhandel ist deutlich sichtbar und muß
sehr ernst genommen werden. Bereits jetzt werden rund 20 % des Umsatzes im Einzelhandel über das Internet abgeschlossen. Der Einzelhandel und die Stadt Bensheim müssen gemeinsam antworten für die Situation vor Ort finden“, darauf machte Tatjana Steinbrenner, Geschäftsführerin des Kaufhauses Ganz und Vizepräsidentin der IHK Darmstadt. Die Anzahl der Unternehmen im stationären Einzelhandel sinkt kontinuierlich. Bensheim braucht u. a. ein Konzept für eine Dachmarke, einen lokalen Online-Marktplatz und ein Zwischennutzungskonzept bei der Schließung von Läden, ist die Fachfrau überzeugt.

Der Neubau des Hauses am Markt mit dem Cafe Extrablatt, dem Familienzentrum und der Hospiz-Akademie, der Erwerb und die Entwicklung des ehemaligen Kaufhauses Krämer durch die MEGB, die beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen am Spielplatz Wambolder Hof und um den Nibelungen-Brunnen in der oberen Fußgängerzone sind zwar wichtige Bausteine, die zu einer Verbesserung unserer Innenstadt führen werden, würde aber alleine den Strukturwandel in unserer Stadt nicht aufhalten können“, betont BfB-Stadtverordneter Norbert Koller in dem Gespräch zwischen der Fraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Tatjana Steinbrenner.

Bensheims Innenstadt braucht ebenfalls einen Nahversorger, betonen
BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland und Ingrid Bader, die die BfB im Ortsbeirat Mitte vertritt. Wir unterstützen den für das Marktwesen zuständige Stadtrat Andreas Born (BfB), der weitere Marktstände an den Marktplatz holen will.

„Ein wichtiger Durchbruch wäre eine Vereinbarung der Stadt mit dem Investor
des Neumarktes. Wir hoffen, dass die Gespräche des Bürgermeisters zum Erfolg führen. Er hat dabei unsere volle Unterstützung“, betont Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat vertritt.

Die Begrünung, Renatuierung und gegebenenfalls Öffnung der Lauter und
weitere Begrünungsmaßnahmen in der Innenstadt werden dazu beitragen, dass sich die Menschen in unserer Innenstadt wohl fühlen, ist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau überzeugt. Diese Maßnahmen wurden auch im Innenstadt-Dialog Bensheim 2030 vorgeschlagen und sind ein weiterer wichtiger Baustein für die Innenstadt.

„Ein Blick nach Zwingenberg zeigt, dass der dortige Abend-Markt mit
Verkaufsständen von Direktvermarktern ein großer Erfolg ist. Der durch den
Wambolder Hof und das Neumarkt-Zentrum eingefasste Bereich würde sich dafür anbieten. Klar, dass so eine Veranstaltung nicht zur gleichen Zeit wie in
Zwingenberg stattfinden darf. Ein Versuch ist es Wert“, meint
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

„Wir sind auf die Vorstellung der Ergebnisse des Bürgernetzwerkes am
nächsten Donnerstag gespannt. Die Ergebnisse des Innenstadt-Dialogs Bensheim 2030 und des Bürgernetzwerkes müssen dann zusammen betrachtet werden. Die BfB-Fraktion ist auf der Veranstaltung stark präsent. Uns ist klar, dass das Augenmerk der Innenstadtentwicklung noch stärker in den Fokus der Bensheimer Kommunalpolitik genommen werden muß“, kündigte BfB-Stadtverordneter Franz Apfel abschließend an.

Themen bei der BfB: Bahnhofsvorplatz Auerbach und ICE-Neubaustrecke

Auerbach. Zu ihrer nächsten Sitzung lädt die Stadtverordnetenfraktion derWählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) für Dienstag, den 26. Februar 2019 in das Bahnhofsgebäude Auerbach ein. Der unter Denkmalschutz stehende Auerbach Bahnhof wurde von Karine und Thierry Chevrier gekauft und saniert.

„Ein Glücksfall für den Erhalt dieses unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, das 1850 erbaut wurde“, meint dazu der in Auerbach wohnende Stadtrat Andreas Born (BfB).

„Vor Ort informieren wir uns über die Vorschläge des Ortsbeirates Auerbach über die Außengestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Eine stärkere Begrünung und mehr Sitzgelegenheiten halten wir an dieser Stelle für wichtig, um den Platz einladender zu gestalten“, findet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau.

Im Anschluss an den öffentlichen Ortstermin, zu dem interessierte Gäste eingeladen sind, tagt die BfB-Fraktion. Dabei sprechen wir auch über das
Thema ICE-Neubaustrecke. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich bereits 2008 gemeinsam mit der Stadt Zwingenberg für den Verlauf der Neubaustrecke
zwischen Frankfurt und Mannheim entlang der A 67 ausgesprochen, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

BfB unterstützt Aktion „Radfahren neu entdecken“ !

Bensheim. „Wir sehen die Aktion „Radfahren neu entdecken“ als einen
wichtigen Baustein um den Radverkehr in Bensheim weiter auszubauen.
Passgenau zur beginnenden Radsaison können kostenlos E-Bikes, Pedelec und
Lastenfahrräder vom 5. März bis 31. Mai 2019 ausgeliehen werden. Unser Ziel
ist es, dass der Radverkehr einen größeren Anteil am Verkehr in Bensheim
erreicht“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Nur mit einem stärkeren Anteil des Radverkehrs kombiniert mit einem
attraktiveren ÖPNV mit Stadtbuslinien und Ruftaxis können wir eine
Verbesserung bei den Verkehrsbelastungen erreichen. Radfahren soll in
Bensheim bequemer und sicherer werden. Deshalb hat die Wählergemeinschaft
Bürger für Bensheim (BfB) mit ihren Koalitionspartnern CDU und GLB das
Radwegezustands-Kataster beschlossen und auf den Weg gebracht“, erinnert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Verkehrsdezernent Andreas Born (BfB) arbeitet weiter an der Realisierung
eines Fahrrad-Parkhauses auf der Ostseite des Bahnhofes. Finanzmittel dafür
sind im Haushaltsplan der Stadt Bensheim für 2019 vorgesehen. „Als
Vertreter der Stadt Bensheim in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität des
Landes Hessen ist es mein Anliegen, den Radverkehr in Bensheim weiter
voranzubringen“, erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB) abschließend.

STVV, 14.2.2018 Stärkung und Belebung Innenstadt “Haus am Markt, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,  sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste,

Bensheim ist eine attraktive Stadt. Andere Kommunen schrumpfen- wir haben Zuzug. Unbefriedigend bleibt die Situation in der Innenstadt, insbesondere -seit vielen Jahren- am Marktplatz. Etliche Versuche die vorhandenen Baulichkeiten „Haus am Markt“ durch einen Gastronomiebetrieb oder ein zentrales Café oder andere Nutzungen dauerhaft zu beleben sind gescheitert. Das liegt insbesondere daran, dass sich die Räumlichkeiten (Split-Level) und das Flächenangebot (Aufteilung ungünstig) im Haus am Markt sich nur eingeschränkt dafür eignen. Das Gebäude ist eine Fehlplanung und nicht zukunftsfähig.  

Untersuchungen ergaben, dass trotz möglicher teurer Sanierung dieser Zustand der eingeschränkten Nutzung mit vielen Mängeln bestehen bleibt. Weiter so, bedeutet, sinnlos Unterhaltungskosten von an die Hunderttausend Euro im Jahr zu finanzieren. Diese Summe kann zukünftig reduziert bzw. umgelegt werden. …

Ein leerer Platz – Abriss ohne Gegenwert – ist nicht vertretbar. Ohne Stadtreparatur und einem strategischen Eingriff keine Marktplatz-belebung.

Es ist richtig ein städtebauliches Gesamtkonzept zu fordern und umzusetzen. Das ist aber nur möglich, wenn alle Beteiligten mitspielen, die Rahmenbedingungen dies zulassen und die Maßnahmen finanzierbar sind. Hier treffen Visionen auf harte Realitäten.

Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung hat deshalb den Beschluss gefasst, das Gebäude „Haus am Markt“ durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser Neubau orientiert sich am ehemaligen Rathaus, vor 1904. Dieses Gebäude korrespondierte auch vor dem Umbau durch Metzendorf sehr gut mit klassizistischen Kirche von Georg Moller (beide Gebäude waren klassizistisch). Die schöne Moller-Kirche mit Turm – leider im Krieg zerstört und heute auf der Marktplatzseite – bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die unpassende Kirchen-Fassade aus 1953 sprengt die Dimensionen des Marktplatzes.

Die verantwortlichen Entscheidungsträger und Planer des vorhandenen „Haus-am-Markt Gebäudes“ haben leider die Zeichen der Zeit und die Möglichkeiten von flexibler Planbarkeit weder erkannt noch angewendet.

Aus den 80er Jahren gibt es etliche gute Konzepte mit flexiblen Grundrissen bei öffentlichen Bauvorhaben. U.a. das Bauhaus hat schon in den 20er Jahren entsprechende Konzepte vorgelegt. Solche Ideen am Bensheimer Marktplatz? Fehlanzeige!    

Zwischenzeitlich liegt ein mit den zukünftigen Nutzern abgestimmtes Planungskonzept vor, ein Vorentwurf der noch verfeinert wird. Das neue Gebäude orientiert sich an der Gestalt und Volumina des „alten“ Rathauses. Der Caféhausbetrieb Extrablatt, funktioniert gut mit der Hospiz-Akademie und dem Familienzentrum. Das Modell ist wirtschaftlich darstellbar.

Von Steuerverschwendung kann keine Rede sein.

Eine wohlhabende Stadt wie Bensheim, sollte in der Lage sein, eine gute Infrastruktur für seine Bürgerschaft vorzuhalten. Eine Kommune kann kein reines Wirtschaftsunternehmen sein, das sich ausschließlich an Gewinnmaximierung orientiert.

Wer so denkt nimmt die Schließung z.B. von Bibliotheken und Schwimmbädern billigend in Kauf. Der von den „Vereinigung mutiger Bürger“ vorgetragene Protest wird wahrgenommen und kritisch verfolgt. Das Bestreben des Bürgernetzwerkes, das die Kommunikation zwischen Bürgern und Entscheidungsträger fördern möchte, wird von der BfB ausdrücklich begrüßt. Lebendige Demokratie lebt vom Dialog und offener Diskussionskultur, dem Widerstreit der Meinungen. Wünschenswert ist ein Lernprozess, der Bürgerinnen und Bürger befähigt, Ideen in Projekte und Initiativen einzubringen und diese mit gezielter Unterstützung selbst durchführen. Bürgerkultur lebt vom Bürgerengagement, nicht vom ständigen Ruf nach Regierung und Staat. Niemand wird von Regierenden willenlos beherrscht und ist hilflos, das funktioniert auch in Bensheim.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Vorschläge für weitere Blühstreifen bis zum 28. Februar einreichen

Bensheim. Zahlreiche Vorschläge für weitere Blühstreifen in Bensheim sind
bisher auf den Aufruf der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB),
Vorschläge für weitere Standorte zu machen, bei der BfB-Fraktion
eingegangen. BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau weist darauf hin,
dass bis zum 28. Februar 2019 weitere Vorschläge an die BfB-
Wählergemeinschaft gerichtet werden können: info@bfb-bensheim.de

Auf Vorschlag der BfB-Fraktion hat die Koalition aus CDU, GLB und BfB die
Finanzmittel für die Neuerrichtung von Blühstreifen im Haushalt der Stadt
Bensheim um 10.000 Euro auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Nach dem 28.
Februar werden wir die eingegangenen Vorschläge sichten und an den
zuständigen Stadtrat und unseren Bürgermeister weiterleiten, informiert
BfB-Stadtverordneter Franz Apfel abschließend.

STVV, 14.4.2019 „Planung eines Baugebietes Südstadt“, U. Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

„Der SPD schwebt eine neue „Südstadt“ für 1 500 Menschen vor“. So war es kürzlich für alle in der Zeitung zu lesen. Begründet wird der Antrag der SPD mit dem großen Bedarf an Sozialwohnungen in unserer Stadt.

Ja – es besteht Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und es wird in dieser Legislaturperiode viel getan.

In den nächsten 5 Jahren werden in Bensheim ca. 200 neue Sozialwohnungen gebaut: Meerbachsportplatz, Bundeswehrdepot, Gelände der früheren Brotfabrik, Dammstraße, EKZ-Gelände

Die im Haushalt bereitgestellten Mittel für den sozialen Wohnungsbau können zudem auch für den Kauf von Belegungsrechten verwendet werden, wenn die Wohnungen aus der Bindungsfrist herausfallen. Ein ganz wichtiger Punkt für uns!

Und nicht zu vergessen die Initiative „Vermiete doch an die Stadt“, mit dem Ziel private Vermieter zu finden, die bereit sind, ihre freie Wohnungen die Stadt als Sozialwohnung zu vermieten.

Es wird viel getan! Aber: die Versäumnisse der Vergangenheit lassen sich nicht über Nacht korrigieren.

Das Projekt „Südstadt“ unterscheidet sich von den eben genannten Bebauungsplänen, die wir unterstützen, allerdings erheblich. Die SPD plant eine Ausweitung der Bebauung an den Rand der Stadt. Dort, wo die Menschen heute entlang von Wiesen, Äckern und Feldern spazieren gehen, soll ein Geschosswohnungsbau für 1 500 Menschen entstehen.

Mit dieser Bebauung würden wertvolle Grün- und Ackerflächen versiegelt – die nicht nur Lebensraum für Vögel, Insekten und weiteren Tieren bietet. Diese Grünfläche ist ein wichtiges stadtnahes Naherholungsgebiet für viele Bürger und Bürgerinnen in Bensheim.

Wo sollen die Menschen – und noch zusätzlich 1 500 Menschen – Natur erleben? Stadtgrün und Stadtrandgrün sind wichtig – für die Gesundheit und ein wichtiger Baustein unserer Lebensqualität. Wir brauchen in Bensheim Platz für grüne Freiflächen – wo man abseits von Stress und Hektik einfach die Seele baumeln lassen kann!

Und das fordern auch die Bürger und Bürgerinnen immer häufiger ein, ganz deutlich zu erkennen an den zunehmenden Protesten bei Fällung von Bäumen und dem Wegfall von Grünflächen durch Bauprojekte – sei es Gewerbe oder Wohnraum.

Wohnungsbau ist zudem immer mit weiterer Infrastruktur verbunden: Verkehr – schon jetzt sind Bensheims Straßen mehr aus ausgelastet – aber auch Kinderbetreuung, Schulen, Ärzteversorgung, Apotheken etc.

Die Einwohnerzahl von Bensheim wird mit den bereits geplanten Wohnungsbauprojekten rasant ansteigen. Das müssen die die Bürger und Bürgerinnen in Bensheim erst einmal verkraften!

Wir haben in diese Koalition unsere zentralen Forderungen „bezahlbare Mieten und mehr Sozialwohnungen“ und „Stopp gegen hemmungslosen Flächenverbrauch“ eingebracht. Beide Punkte werden nun umgesetzt – und das ist gut!

Ein Überspringen der B3 in Richtung Kleingärtner wird es mit uns, der BfB, nicht geben – nicht heute und auch nicht in der Zukunft. Denn nicht nur die Weinberge, auch die Äcker, Felder und Wiesen machen den Charme unserer Bergsträßer Region aus.

Dies ist ein Antrag der SPD ohne jegliche Rücksicht auf Umwelt, Natur und Flächenfraß.

Wir werden den Antrag geschlossen ablehnen.

Stadtrat Born stellt Verbesserungen bei den Stadtbussen und im Ruftaxi-System im Stadtteil Auerbach vor

Auerbach. In der jüngsten Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) informierte der zuständige Dezernent Stadtrat Andreas Born (BfB) über die Verbesserungen im Stadtbusverkehr sowie über die Neuerungen und Änderungen im Bereich der Ruftaxilinien für den Stadtteil Auerbach. Seit 9. Dezember 2018 ist der neue Fahrplan in Kraft. Die Verkehrsgesellschaft Gersprenztal mbH (VGG) hat u. a. den Streckenabschnitt der Linie 671 – Bensheim/Zentraler Omnibusbahnhof zum Bahnhof Auerbach und Burggraf in Auerbach – übernommen. Mit der Neuvergabe des Linienbündels wurde die eingesetzte Busflotte deutlich modernisiert. Die neuen Fahrzeuge verfügen über kostenloses WLAN, sind Video überwacht, barrierefrei sowie mit einer Klimaanlage ausgerüstet, informiert Stadtrat Andreas Born.

Die Linie 671 Bahnhof Bensheim zum Bahnhof Auerbach und zum Burggraf wurde von Montags bis Freitags auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet. Ab dem Fahrplanwechsel verkehrt diese Linie auch samstags zwischen 9.00 und 17.00 Uhr im Stundentakt.

So verkehren nun auch die Ruftaxilinien 6970 und 6971 zwischen 5.00 Uhr und 1.00 Uhr im Stundentakt zwischen dem Bahnhof Bensheim und dem „Wohn- und Gewerbegebiet“ bzw. „Im Tiefen Weg“. Die Ruftaxis können bis spätestens 30 Minuten vor gewünschter Abfahrt telefonisch vorbestellt werden.

Diese Änderungen haben zu einer deutlich besseren Anbindung des Stadteils Auerbach an den öffentlichen Nahverkehr geführt, darauf weist Barbara Ottofrickenstein-Ripper hin, die die BfB im Ortsbeirat Auerbach vertritt.

Finanzmittel im Haushalt der Stadt auch für den Erwerb von ausgelaufenen Belegungsrechten bei Sozialwohnungen nutzen !

Bensheim. Ein wichtiger Tagesordnungs-Punkt in der nächsten Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses am 20. März 2019 ist das Thema Sozialer Wohnungsbau. Bürgermeister Rolf Richter wird in dieser Sitzung die Fragen aller Fraktionen zu diesem Thema beantworten.

Die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hat diesbezüglich folgende Fragen an die Ausschussvorsitzende, Sibylle Becker, übergeben:

Ø Welche Wohnungsbaugesellschaften besitzen in Bensheim Sozialwohnungen mit Angabe der Anzahl und wann laufen die Belegungsrechte dieser Sozialwohnungen aus ?

Ø Wird der Erwerb von Belegungsrechten durch das Land Hessen gefördert, gegebenenfalls über eine Antragstellung durch den Kreisausschuss des Landkreises Bergstraße ?

Ø Was hat der Magistrat unternommen bzw. wird er noch unternehmen um den Erwerb von Belegungsrechten von Sozialwohnungen zu erreichen.

Auf Antrag der Koalition aus CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) wurden im Haushaltsplan der Stadt Bensheim 2019, 2020 und 2021 weitere Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitgestellt, die auch für den Erwerb von Belegungsrechten in Sozialwohnungen verwendet werden können.