Themen bei der BfB: Bahnhofsvorplatz Auerbach und ICE-Neubaustrecke

Auerbach. Zu ihrer nächsten Sitzung lädt die Stadtverordnetenfraktion derWählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) für Dienstag, den 26. Februar 2019 in das Bahnhofsgebäude Auerbach ein. Der unter Denkmalschutz stehende Auerbach Bahnhof wurde von Karine und Thierry Chevrier gekauft und saniert.

„Ein Glücksfall für den Erhalt dieses unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, das 1850 erbaut wurde“, meint dazu der in Auerbach wohnende Stadtrat Andreas Born (BfB).

„Vor Ort informieren wir uns über die Vorschläge des Ortsbeirates Auerbach über die Außengestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Eine stärkere Begrünung und mehr Sitzgelegenheiten halten wir an dieser Stelle für wichtig, um den Platz einladender zu gestalten“, findet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau.

Im Anschluss an den öffentlichen Ortstermin, zu dem interessierte Gäste eingeladen sind, tagt die BfB-Fraktion. Dabei sprechen wir auch über das
Thema ICE-Neubaustrecke. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich bereits 2008 gemeinsam mit der Stadt Zwingenberg für den Verlauf der Neubaustrecke
zwischen Frankfurt und Mannheim entlang der A 67 ausgesprochen, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

BfB unterstützt Aktion „Radfahren neu entdecken“ !

Bensheim. „Wir sehen die Aktion „Radfahren neu entdecken“ als einen
wichtigen Baustein um den Radverkehr in Bensheim weiter auszubauen.
Passgenau zur beginnenden Radsaison können kostenlos E-Bikes, Pedelec und
Lastenfahrräder vom 5. März bis 31. Mai 2019 ausgeliehen werden. Unser Ziel
ist es, dass der Radverkehr einen größeren Anteil am Verkehr in Bensheim
erreicht“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Nur mit einem stärkeren Anteil des Radverkehrs kombiniert mit einem
attraktiveren ÖPNV mit Stadtbuslinien und Ruftaxis können wir eine
Verbesserung bei den Verkehrsbelastungen erreichen. Radfahren soll in
Bensheim bequemer und sicherer werden. Deshalb hat die Wählergemeinschaft
Bürger für Bensheim (BfB) mit ihren Koalitionspartnern CDU und GLB das
Radwegezustands-Kataster beschlossen und auf den Weg gebracht“, erinnert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Verkehrsdezernent Andreas Born (BfB) arbeitet weiter an der Realisierung
eines Fahrrad-Parkhauses auf der Ostseite des Bahnhofes. Finanzmittel dafür
sind im Haushaltsplan der Stadt Bensheim für 2019 vorgesehen. „Als
Vertreter der Stadt Bensheim in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität des
Landes Hessen ist es mein Anliegen, den Radverkehr in Bensheim weiter
voranzubringen“, erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB) abschließend.

STVV, 14.2.2018 Stärkung und Belebung Innenstadt “Haus am Markt, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,  sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste,

Bensheim ist eine attraktive Stadt. Andere Kommunen schrumpfen- wir haben Zuzug. Unbefriedigend bleibt die Situation in der Innenstadt, insbesondere -seit vielen Jahren- am Marktplatz. Etliche Versuche die vorhandenen Baulichkeiten „Haus am Markt“ durch einen Gastronomiebetrieb oder ein zentrales Café oder andere Nutzungen dauerhaft zu beleben sind gescheitert. Das liegt insbesondere daran, dass sich die Räumlichkeiten (Split-Level) und das Flächenangebot (Aufteilung ungünstig) im Haus am Markt sich nur eingeschränkt dafür eignen. Das Gebäude ist eine Fehlplanung und nicht zukunftsfähig.  

Untersuchungen ergaben, dass trotz möglicher teurer Sanierung dieser Zustand der eingeschränkten Nutzung mit vielen Mängeln bestehen bleibt. Weiter so, bedeutet, sinnlos Unterhaltungskosten von an die Hunderttausend Euro im Jahr zu finanzieren. Diese Summe kann zukünftig reduziert bzw. umgelegt werden. …

Ein leerer Platz – Abriss ohne Gegenwert – ist nicht vertretbar. Ohne Stadtreparatur und einem strategischen Eingriff keine Marktplatz-belebung.

Es ist richtig ein städtebauliches Gesamtkonzept zu fordern und umzusetzen. Das ist aber nur möglich, wenn alle Beteiligten mitspielen, die Rahmenbedingungen dies zulassen und die Maßnahmen finanzierbar sind. Hier treffen Visionen auf harte Realitäten.

Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung hat deshalb den Beschluss gefasst, das Gebäude „Haus am Markt“ durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser Neubau orientiert sich am ehemaligen Rathaus, vor 1904. Dieses Gebäude korrespondierte auch vor dem Umbau durch Metzendorf sehr gut mit klassizistischen Kirche von Georg Moller (beide Gebäude waren klassizistisch). Die schöne Moller-Kirche mit Turm – leider im Krieg zerstört und heute auf der Marktplatzseite – bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die unpassende Kirchen-Fassade aus 1953 sprengt die Dimensionen des Marktplatzes.

Die verantwortlichen Entscheidungsträger und Planer des vorhandenen „Haus-am-Markt Gebäudes“ haben leider die Zeichen der Zeit und die Möglichkeiten von flexibler Planbarkeit weder erkannt noch angewendet.

Aus den 80er Jahren gibt es etliche gute Konzepte mit flexiblen Grundrissen bei öffentlichen Bauvorhaben. U.a. das Bauhaus hat schon in den 20er Jahren entsprechende Konzepte vorgelegt. Solche Ideen am Bensheimer Marktplatz? Fehlanzeige!    

Zwischenzeitlich liegt ein mit den zukünftigen Nutzern abgestimmtes Planungskonzept vor, ein Vorentwurf der noch verfeinert wird. Das neue Gebäude orientiert sich an der Gestalt und Volumina des „alten“ Rathauses. Der Caféhausbetrieb Extrablatt, funktioniert gut mit der Hospiz-Akademie und dem Familienzentrum. Das Modell ist wirtschaftlich darstellbar.

Von Steuerverschwendung kann keine Rede sein.

Eine wohlhabende Stadt wie Bensheim, sollte in der Lage sein, eine gute Infrastruktur für seine Bürgerschaft vorzuhalten. Eine Kommune kann kein reines Wirtschaftsunternehmen sein, das sich ausschließlich an Gewinnmaximierung orientiert.

Wer so denkt nimmt die Schließung z.B. von Bibliotheken und Schwimmbädern billigend in Kauf. Der von den „Vereinigung mutiger Bürger“ vorgetragene Protest wird wahrgenommen und kritisch verfolgt. Das Bestreben des Bürgernetzwerkes, das die Kommunikation zwischen Bürgern und Entscheidungsträger fördern möchte, wird von der BfB ausdrücklich begrüßt. Lebendige Demokratie lebt vom Dialog und offener Diskussionskultur, dem Widerstreit der Meinungen. Wünschenswert ist ein Lernprozess, der Bürgerinnen und Bürger befähigt, Ideen in Projekte und Initiativen einzubringen und diese mit gezielter Unterstützung selbst durchführen. Bürgerkultur lebt vom Bürgerengagement, nicht vom ständigen Ruf nach Regierung und Staat. Niemand wird von Regierenden willenlos beherrscht und ist hilflos, das funktioniert auch in Bensheim.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Vorschläge für weitere Blühstreifen bis zum 28. Februar einreichen

Bensheim. Zahlreiche Vorschläge für weitere Blühstreifen in Bensheim sind
bisher auf den Aufruf der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB),
Vorschläge für weitere Standorte zu machen, bei der BfB-Fraktion
eingegangen. BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau weist darauf hin,
dass bis zum 28. Februar 2019 weitere Vorschläge an die BfB-
Wählergemeinschaft gerichtet werden können: info@bfb-bensheim.de

Auf Vorschlag der BfB-Fraktion hat die Koalition aus CDU, GLB und BfB die
Finanzmittel für die Neuerrichtung von Blühstreifen im Haushalt der Stadt
Bensheim um 10.000 Euro auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Nach dem 28.
Februar werden wir die eingegangenen Vorschläge sichten und an den
zuständigen Stadtrat und unseren Bürgermeister weiterleiten, informiert
BfB-Stadtverordneter Franz Apfel abschließend.

STVV, 14.4.2019 „Planung eines Baugebietes Südstadt“, U. Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

„Der SPD schwebt eine neue „Südstadt“ für 1 500 Menschen vor“. So war es kürzlich für alle in der Zeitung zu lesen. Begründet wird der Antrag der SPD mit dem großen Bedarf an Sozialwohnungen in unserer Stadt.

Ja – es besteht Bedarf an bezahlbarem Wohnraum und es wird in dieser Legislaturperiode viel getan.

In den nächsten 5 Jahren werden in Bensheim ca. 200 neue Sozialwohnungen gebaut: Meerbachsportplatz, Bundeswehrdepot, Gelände der früheren Brotfabrik, Dammstraße, EKZ-Gelände

Die im Haushalt bereitgestellten Mittel für den sozialen Wohnungsbau können zudem auch für den Kauf von Belegungsrechten verwendet werden, wenn die Wohnungen aus der Bindungsfrist herausfallen. Ein ganz wichtiger Punkt für uns!

Und nicht zu vergessen die Initiative „Vermiete doch an die Stadt“, mit dem Ziel private Vermieter zu finden, die bereit sind, ihre freie Wohnungen die Stadt als Sozialwohnung zu vermieten.

Es wird viel getan! Aber: die Versäumnisse der Vergangenheit lassen sich nicht über Nacht korrigieren.

Das Projekt „Südstadt“ unterscheidet sich von den eben genannten Bebauungsplänen, die wir unterstützen, allerdings erheblich. Die SPD plant eine Ausweitung der Bebauung an den Rand der Stadt. Dort, wo die Menschen heute entlang von Wiesen, Äckern und Feldern spazieren gehen, soll ein Geschosswohnungsbau für 1 500 Menschen entstehen.

Mit dieser Bebauung würden wertvolle Grün- und Ackerflächen versiegelt – die nicht nur Lebensraum für Vögel, Insekten und weiteren Tieren bietet. Diese Grünfläche ist ein wichtiges stadtnahes Naherholungsgebiet für viele Bürger und Bürgerinnen in Bensheim.

Wo sollen die Menschen – und noch zusätzlich 1 500 Menschen – Natur erleben? Stadtgrün und Stadtrandgrün sind wichtig – für die Gesundheit und ein wichtiger Baustein unserer Lebensqualität. Wir brauchen in Bensheim Platz für grüne Freiflächen – wo man abseits von Stress und Hektik einfach die Seele baumeln lassen kann!

Und das fordern auch die Bürger und Bürgerinnen immer häufiger ein, ganz deutlich zu erkennen an den zunehmenden Protesten bei Fällung von Bäumen und dem Wegfall von Grünflächen durch Bauprojekte – sei es Gewerbe oder Wohnraum.

Wohnungsbau ist zudem immer mit weiterer Infrastruktur verbunden: Verkehr – schon jetzt sind Bensheims Straßen mehr aus ausgelastet – aber auch Kinderbetreuung, Schulen, Ärzteversorgung, Apotheken etc.

Die Einwohnerzahl von Bensheim wird mit den bereits geplanten Wohnungsbauprojekten rasant ansteigen. Das müssen die die Bürger und Bürgerinnen in Bensheim erst einmal verkraften!

Wir haben in diese Koalition unsere zentralen Forderungen „bezahlbare Mieten und mehr Sozialwohnungen“ und „Stopp gegen hemmungslosen Flächenverbrauch“ eingebracht. Beide Punkte werden nun umgesetzt – und das ist gut!

Ein Überspringen der B3 in Richtung Kleingärtner wird es mit uns, der BfB, nicht geben – nicht heute und auch nicht in der Zukunft. Denn nicht nur die Weinberge, auch die Äcker, Felder und Wiesen machen den Charme unserer Bergsträßer Region aus.

Dies ist ein Antrag der SPD ohne jegliche Rücksicht auf Umwelt, Natur und Flächenfraß.

Wir werden den Antrag geschlossen ablehnen.

Stadtrat Born stellt Verbesserungen bei den Stadtbussen und im Ruftaxi-System im Stadtteil Auerbach vor

Auerbach. In der jüngsten Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) informierte der zuständige Dezernent Stadtrat Andreas Born (BfB) über die Verbesserungen im Stadtbusverkehr sowie über die Neuerungen und Änderungen im Bereich der Ruftaxilinien für den Stadtteil Auerbach. Seit 9. Dezember 2018 ist der neue Fahrplan in Kraft. Die Verkehrsgesellschaft Gersprenztal mbH (VGG) hat u. a. den Streckenabschnitt der Linie 671 – Bensheim/Zentraler Omnibusbahnhof zum Bahnhof Auerbach und Burggraf in Auerbach – übernommen. Mit der Neuvergabe des Linienbündels wurde die eingesetzte Busflotte deutlich modernisiert. Die neuen Fahrzeuge verfügen über kostenloses WLAN, sind Video überwacht, barrierefrei sowie mit einer Klimaanlage ausgerüstet, informiert Stadtrat Andreas Born.

Die Linie 671 Bahnhof Bensheim zum Bahnhof Auerbach und zum Burggraf wurde von Montags bis Freitags auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet. Ab dem Fahrplanwechsel verkehrt diese Linie auch samstags zwischen 9.00 und 17.00 Uhr im Stundentakt.

So verkehren nun auch die Ruftaxilinien 6970 und 6971 zwischen 5.00 Uhr und 1.00 Uhr im Stundentakt zwischen dem Bahnhof Bensheim und dem „Wohn- und Gewerbegebiet“ bzw. „Im Tiefen Weg“. Die Ruftaxis können bis spätestens 30 Minuten vor gewünschter Abfahrt telefonisch vorbestellt werden.

Diese Änderungen haben zu einer deutlich besseren Anbindung des Stadteils Auerbach an den öffentlichen Nahverkehr geführt, darauf weist Barbara Ottofrickenstein-Ripper hin, die die BfB im Ortsbeirat Auerbach vertritt.

Finanzmittel im Haushalt der Stadt auch für den Erwerb von ausgelaufenen Belegungsrechten bei Sozialwohnungen nutzen !

Bensheim. Ein wichtiger Tagesordnungs-Punkt in der nächsten Sitzung des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses am 20. März 2019 ist das Thema Sozialer Wohnungsbau. Bürgermeister Rolf Richter wird in dieser Sitzung die Fragen aller Fraktionen zu diesem Thema beantworten.

Die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hat diesbezüglich folgende Fragen an die Ausschussvorsitzende, Sibylle Becker, übergeben:

Ø Welche Wohnungsbaugesellschaften besitzen in Bensheim Sozialwohnungen mit Angabe der Anzahl und wann laufen die Belegungsrechte dieser Sozialwohnungen aus ?

Ø Wird der Erwerb von Belegungsrechten durch das Land Hessen gefördert, gegebenenfalls über eine Antragstellung durch den Kreisausschuss des Landkreises Bergstraße ?

Ø Was hat der Magistrat unternommen bzw. wird er noch unternehmen um den Erwerb von Belegungsrechten von Sozialwohnungen zu erreichen.

Auf Antrag der Koalition aus CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) wurden im Haushaltsplan der Stadt Bensheim 2019, 2020 und 2021 weitere Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitgestellt, die auch für den Erwerb von Belegungsrechten in Sozialwohnungen verwendet werden können.

BfB für Nahversorger in der Innenstadt !

Bensheim. „Viele Bürger haben sich im Rahmen der Zukunftswerkstatt Innenstadtdialog Bensheim 2030 für einen Nahversorger ausgesprochen. Ein Nahversorger für die Innenstadt ist und bleibt für uns ein wichtiges Ziel für die Innenstadt betont die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB). In der Innenstadt wohnen auch viele ältere Menschen insofern können wir die Kritik der FWG an einem Nahversorger für die Innenstadt weder sachlich noch menschlich nachvollziehen, betonen Ingrid Bader, BfB-Ortsbeiratsmitglied der Innenstadt und BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland.
„Wir unterstützen die Gespräche unseres Bürgermeisters Rolf Richter mit dem Eigentümer des Neumarktes, die auch einen Nahversorger zum Ziel haben. Davon würden die Bewohner der Innenstadt profitieren. Der weitere Ausbau der Verkaufsstände am Marktplatz ist ein weiteres Ziel der BfB, um Bensheims Innenstadt zu stärken“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel

BfB: Für die Belebung des Marktplatzes

Bensheim. Die Gretchenfrage zum Haus am Markt heißt: „Stillstand und
Akzeptanz des desolaten Zustandes am Marktplatz oder Belebung mit einem
Konzept, das wirtschaftlich trägt und den Marktplatz wieder die zentrale
Bedeutung in der Innenstadt zurückgibt“. Jede politische Mehrheit steht in
der Pflicht, die Situation am Marktplatz grundlegend zu verbessern. Die
Entscheidung für einen Neubau des Hauses am Markt bietet die Chance, den
Marktplatz zu beleben und kann positive Auswirkungen auf weitere anstehende
Investitionsentscheidungen, auch von privater Seite, haben, findet Franz
Apfel, Stadtverordneter der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB).

Der Bensheimer Marktplatz bleibt bisher weit unter seinen Möglichkeiten um
zur Stärkung der Innenstadt beizutragen. Das bestehende Haus am Markt wurde
für die damalige Stadtbibliothek gebaut, ist alles andere als barrierefrei,
steht überwiegend leer und hat einen hohen Umbau- und Sanierungsbedarf,
einschließlich einer Asbestsanierung. Die Sanierungskosten wären bedeutend
und würden letztlich im Gastronomiebereich nicht zu einer grundlegenden
Verbesserung führen. Wegen dieser Argumente haben wir uns für einen Neubau
des Hauses am Markt entschieden, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert
Koller hin.

Die gastronomische Nutzung durch die in anderen Städten bewährte
Restaurantkette „Cafe Extrablatt“ mit 250 qm Gastronomiefläche und ca. 355
qm Nebenflächen finden wir eine sehr gute Lösung, die zur Belebung des
Marktplatzes, auch in den Abendstunden, beitragen wird. Das Familientrum
Bensheim e. V. und der Hospizverein Bergstraße e. V. sind ebenfalls
willkommene Nutzungen, die den beiden Vereinen weiter aufbauende gute
Perspektiven geben wird, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau
fest.

„Eine Verschiebung der Entscheidung werden wir nicht unterstützen. Die
Verschiebung der Entscheidung bei der Sanierung des Bürgerhauses in der
letzten Wahlperiode hat uns einen siebenstelligen Betrag an
Kostensteigerungen durch die angezogene Baukonjunktur beschert. Das war ein
schwerer Fehler, den wir als BfB, bei der Entscheidung zum Neubau des Hauses
am Markt nicht unterstützen. Das Thema ist ausdiskutiert und
entscheidungsreif“, erklärt Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat vertritt.

„Wir begrüßen, dass der Magistrat bei den Gesprächen zum Abriß des Hauses am
Markt auch die Denkmalschutzbehörde gleich mit einbezogen hat. Bei einem
Abriß besteht die Denkmalschutzbehörde darauf, dass ein Neubau dort
entsteht, der in vergleichbarer Größe, Gestaltung, Farb- und Materialwahl
die Anforderungen an eine Einfügung in das historische Ensemble erfüllt.
Diese Information ist vor allem auch für die wichtig, die einen Abriß aber
keinen Neubau wollen. Das geht gar nicht. Rund 500 Jahre stand an dieser
Stelle ein bedeutendes und großes Gebäude und das bleibt so“, informiert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

„Die Pläne für den Neubau gefallen mir. Die gastronomische Nutzung wird zu
einer Belebung des Marktplatzes beitragen und damit der ganzen Innenstadt
gut tun. Der im neuen Haus am Markt vorgesehene Mehrzweckraum wird auch
wieder für Veranstaltungen und Vereine nutzbar sein. Alle drei Mieter haben
nach der Magistrats-Information langfristige Mietvereinbarungen
unterschrieben. Die Entscheidung für den Neubau sollte jetzt ohne weitere
zeitliche Verzögerung getroffen werden“, fasst BfB-Stadtverordnete Ruth
Wohland die Argumente zusammen.