BfB für Wahl des Ausländerbeirates und gegen das „Optionsmodell“

Bensheim. Mit der Integrationspolitik der schwarz-grünen hessischen Landesregierung befasste sich die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB). Die Vorsitzende des Bensheimer Ausländerbeirates, Frau Yvonne Dankwerth, gab einen Überblick über die beschlossenen Änderungen in der Hessischen Gemeindeordnung (HGO), berichtet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Die Zusammenlegung der Wahl der Ausländerbeiräte mit der nächsten Kommunalwahl im März 2021 und die Einführung eines Antrags- und Rederechtes in allen wichtigen Angelegenheiten, die ausländische Einwohner betreffen begrüßen wir. Die beiden Reformen stärken die Rechte der Migranten/innen und werten die Ausländerbeiratswahlen durch die Zusammenlegung mit den Kommunalwahlen auf, meint dazu BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland.

Wir unterstützen diese beiden Änderungen und sind darüber hinaus der Auffassung, dass auch Ortsbeiräte und die verschiedenen Kommissionen ein
Antrags- und Rederecht in der Stadtverordnetenversammlung bekommen sollen, meint BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Das in Hessen vorgesehene „Optionsmodell“ lehnen wir ab. Dabei geht es um die Bildung einer Integrations-Kommission statt eines Ausländerbeirates. Die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen (AGAH) spricht sich für die Beibehaltung der durch Wahlen demokratisch legitimierten Ausländerbeiräte ebenso aus wie die Beibehaltung der verpflichtenden Regelung, dass in allen Kommunen mit mehr als 1.000 ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern ein Ausländerbeirat einzurichten ist, Informiert die BfB-Fraktion abschließend.