STVV 17.9.2020 „VRNnextbike“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, meine Damen und Herren,

das Fahrradverleih-System VRNnextbike ist eine Erfolgsgeschichte. Jährliche

Steigerungen eines umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel. Diese

Erfolgsgeschichte gilt es zu unterstützen und weiter auszubauen. Das ist die

Position der BfB-Fraktion.

Deshalb sind wir nicht zufrieden mit der Verwaltungsvorlage, die eine

Reduzierung der Stattionen beinhaltet und nur darauf ausgerichtet ist,
Kosten zu sparen. Wir sind nicht gegen Kostensparen – wir sind dafür, dass die

größeren Gewerbebetriebe sich mit Zuschüssen an VRNnextbike beteiligt um

das Verleih-System nicht reduzieren zu müssen. Das wäre das völlig falsche

Signal.

Fakt ist, dass in der Zeit der Corona-Pandemie sehr viele Menschen
zusätzlich auf das Rad umgestiegen sind. Das gilt es nicht nur festzustellen sondern
auch positiv aufzugreifen. Nicht nur in positiven Presse-Artikeln, die die Reduzierung verschleiern, sonder durch zusätzliche Angebote am besten zusammen mit Gewerbebetrieben.

Deshalb stellen wir unseren 4-Punkte-Änderungs-Antrag:

  1. Wir wollen uns an der Tabelle auf Seite 136 der Verwaltungsvorlage
    orientieren.
  2. Unser neu formulierter 2. Punkt – wir wollen, dass die
    Gewerbetreibende aktiv nochmal angesprochen werden um eine Beteiligung und damit eine Kostenreduzierung zu erreichen. Der Betreiber des Vario-Parks
    will ja eine Verleih-Stattion bei sich in der Umgebung haben. Wir sehen hier
    mehrere Ansatzpunkte auch im Gewerbegebiet Stubenwald II.
  3. Wollen wir geprüft haben ob das Fahrradverleih-System VRNnextbike
    nicht bei der MEGB angedockt werden kann. Da müßte geklärt werden ob die
    Vorsteuer hier wegfällt. Das wäre dann ein Gewinn. Die MEGB betreibt ja auch
    Parkhäuser.
  4. Wir wollen, dass in Zukunft mehr Gelder aus dem Grubenzins für den
    originären Umwelt- und Naturschutz verwendet wird.

Ich zitiere aus dem BA vom 31.8.2020 aus einem Interview mit Martin

Proba von der IHK: “ Aber auch in den Innenstädten nutzen die Menschen

zunehmend alternative Verkehrsformen wie Rad- oder Car-Sharing, was

derzeit dem persönlichen Corona-Schutz geschuldet ist. Wir werden uns

aber auch nach der Pandemie insgesamt anders fortbewegen.“ Zitat-Ende.

Die Wirtschaft ist längst auf den Trichter gekommen, das zeigt auch die

Aussage von Herrn Ralph Gumb vom Vario-Park-Team.

Meine Damen und Herren,

dem Änderungs-Antrag der GLB-Fraktion werden wir ebenfalls

zustimmen, der geht ebenfalls in eine gute Richtung.

Wir hoffen, dass sich noch etwas Positives bewegen lässt. Wenn nicht

jetzt, dann kann man vielleicht nach der Bürgermeisterwahl und der

Kommunalwahl nachbessern.

Wir bitten um Zustimmung zu unserem Änderung-Antrag.