BfB: zwei Ansätze um 2 weitere Sporthallen mit Parkplatz überflüssig zu machen !

Bensheim. Zu einer Video-Konferenz in der Sommerpause trifft sich die
BfB-Fraktion am Dienstag, den 10. August 2021 um 18.00 Uhr.
„Das Thema Flächenverbrauch und in diesem Zusammenhang der umstrittene Bau
zweier weiterer Turnhallen und eines dazugehörigen Parkplatzes am Berliner
Ring neben der neuen städtischen Kindertagesstätte steht dabei im
Mittelpunkt der Beratung. Der Schutz der Böden bedeutet auch Klimaschutz. In
Gesprächen mit der TSV-Auerbach und der Bürgerinitiative zum Erhalt und
Stärkung der Grünverbindung Winkelbach wollen wir uns weiter sachkundig
machen und unsere Argumente einbringen“, darauf weist BfB-Stadtverordneter
Franz Apfel hin.

„In Bensheim wurden in den letzten Jahren viele Hallen für den Schul- und
Vereinssport gebaut. Bevor nun weitere Flächen versiegelt werden, muß jetzt
erst geprüft werden ob bestehende Hallen aufgestockt oder umgebaut werden
können. Bei dieser Prüfung erwarten wir eine enge Zusammenarbeit zwischen
dem Kreis Bergstraße, der Stadt Bensheim und den Sportvereinen“, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

„Die geplanten beiden neuen Hallen am Berliner Ring zwischen der neu
erbauten Kindertagesstätte und dem Winkelbach sollen auch für den Schulsport
für das AKG, das Goethe-Gymnasium und die Grundschule in den Kappesgärten
genutzt werden. Dabei würde viel Zeit für die Schulkinder verloren gehen.
Wenn es möglich wäre, dass die bestehende Nibelungenlandhalle in der
Wilhelmstraße 86 aufgestockt werden könnte wäre dies vom Standort für das
Goethe-Gymnasium und das AKG ideal“, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau fest und weist daraufhin, dass hier kaum Zeitverlust entstehen
würde.

„Für uns ist es wichtig andere Lösungsmöglichkeiten zu finden als einfach
den Bau weiterer Sporthallen umzusetzen. In den letzten Jahren sind eine
ganze Reihe von neuen Sporthallen gebaut worden. Neben der Prüfung ob
bestehende Sporthallen aufgestockt werden können sehen wir eine weitere
Notwendigkeit in der Überprüfung der Nutzungen durch die Vereine. Die 2017
im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellte stichprobenartige Überprüfung des
städtischen Teams Gebäudemanagement hat zahlreiche Probleme offenbart wie
beispielweise „Keine Nutzer angetroffen“ oder „Eine sehr geringe Anzahl
Nutzer angetroffen“ oder „Andere Gruppen als gemeldet angetroffen wurden“.
Allein diese Beispiele zeigen, dass es Handlungsoptionen außerhalb des
weiteren Neubaus von Sporthallen gibt. Hier sehen wir Handlungsbedarf bei
allen Beteiligten“, stellt die BfB-Vertreterin im Ortsbeirat Auerbach, Barbara Ottofrickenstein-Ripper, abschließend fest.