BfB und Kreistagsfraktion Freie Wähler lehnen Anhebung der Kreisumlage ab

Bensheim/Kreis Bergstraße. „Die angedachte Erhöhung der Kreisumlage um einen
Punkt bitten wir zu streichen. Diesen Appell richtet die Fraktion der
Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) an den Kreis Bergstraße. Auch
ohne die Erhöhung der Kreisumlage zahlt beispielweise die Stadt Bensheim
laut Haushaltsentwurf für das Jahr 2022 insgesamt 43.085.800 Kreis- und
Schulumlage an die Kreiskasse. Das sind 3.441.300 Euro mehr als im Jahr

  1. Wenn die Kreisumlage um einen Punkt erhöht wird, dann macht das für
    Bensheim eine weitere knappe Million aus, in einem ohnehin stark defizitären
    Haushaltsentwurf 2022“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Die FREIE WÄHLER-Fraktion im Bergsträßer Kreistag unterstützt diese
Forderung und wird das bei den anstehenden Haushaltsberatungen deutlich
machen. „Es ist nicht zu vermitteln, dass es offenbar keine echten
Sparbemühungen bei der Kreisverwaltung gibt und die Kommunen die Zeche
sowohl für höhere Personalkosten sowie für die höhere Umlage des
Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) tragen sollen“, so Fraktionsvorsitzender
Walter Öhlenschläger. Höchst bedenklich stimme da die Ankündigung des wohl
scheidenden Kreis Kämmerers, Karsten Krug, wonach spätestens für das Jahr
2024 eine weitere Erhöhung der Kreisumlage angedacht ist. Gerade für die
Mehrkosten des LWV sehen die Freien Wähler das Land in der Pflicht. Alleine
die finanziellen Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie schlagen dort mit
39,1 Millionen € zu Buche.