BfB-Fraktion für Freigabe der Parkplätze auf dem Beauner Platz

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 15. Oktober 2024 ab 18.00 Uhr in den Räumen des marokkanischen Kulturzentrums auf dem Guntrum-Gelände statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Parken in der Innenstadt, die zurückliegende Stadtverordnetenversammlung und das Haushaltssicherungskonzept, kündigt BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper an.

Die fehlenden Parkplätze in der Bensheimer Innenstadt werden u. a. Thema sein. Nach der Schließung der Tiefgarage Beauner Platz wird auch das Parkhaus Guntrum-Gelände ab 1. November für länger anhaltende Sanierungsarbeiten geschlossen. Dadurch fehlen in der Innenstadt 460 Parkplätze in zentraler Lage. Wir setzen uns für die befristete Freigabe des Beauner Platzes zum Parken ab November ein, Informiert die BfB-Fraktion. 

Ab Ende November kommen viele Besucherinnen und Besucher nach Bensheim zum Weihnachtsmarkt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muß der Beauner Platz zum Parken freigegeben werden um problematische Parksuchverkehr in den Wohngebieten zu vermeiden, meint BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. 

Die ursprünglich für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 10. Oktober 2024 vorgesehene Einbringung des Nachtragshaushaltes für das Jahr 2024 wird nun doch auf die Stadtverordnetenversammlung am 14. November 2024 verschoben. Das sehen wir deshalb kritisch da notwendinge Sparmaßnahmen der Fraktionen für das Jahr 2024 kaum noch zur Geltung kommen können, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel. Durch drastisch wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen wird Bensheim eine „Zeitenwende“ im städtischen Haushalt erleben.

STVV 10.10.2024 „Dorfgemeinschaftshäuser“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, sehr geehrte Damen 

und Herren,  sehr geehrte Gäste                                                         10.10.2024

die BfB-Fraktion unterstützt  die Anhebung der Benutzungs- und 

Gebührenordnungen für die Gemeinschaftseinrichtungen in den Stadtteilen. 

Die letzte Anhebung fand 2019 statt. 

Die Vereine unterstützen wir selbstverständlich weiter. In der bisherigen 

Vorlage stand, Zitat: „Weiterhin gebührenfrei sind in allen 

Dorfgemeinschafts-/Bürgerhäusern eintrittsfreie Veranstaltungen von in  

Bensheim ansässigen eingetragenen Vereinen, ansässigen gemeinnützigen 

Organisationen sowie Übungsstunden der Dauernutzer..“ Zitat Ende. 

Mit dieser Regelung werden die Bensheimer Vereine weiter für ihre Arbeit 

unterstützt. Weiterhin haben wir in den Ausschüssen und in den Protokollen 

aus den Ortsbeiräten gelernt und akzeptiert, dass es auch Veranstaltungen 

der Vereine mit Eintritt gibt, die aber für die Finanzierung der Vereine sehr 

wichtig sind. Wir unterstützen deshalb, dass auch Veranstaltungen 

Bensheimer Vereine, bei denen ein Eintritt erhoben wird, beitragsfrei bleiben.

Wir wollen auch kein bürokratisches Monster aufbauen wie im Änderungs-

Antrag der Koalition. Deshalb unser Änderungs-Antrag. Wir wollen doch 

angeblich alle Bürokratie abbauen – im Antrag der Koalition wird Bürokratie aufgebaut. 

Abschließend machen wir aber auch deutlich, dass der Magistrat 

Kosteneinsparungen vorlegen muß, die finanziell etwas bewirken – wir 

meinen damit nicht die sicherlich schon in der Verwaltung besprochenen 

kräftigen Anhebungen der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer. 

Orientieren Sie sich bitte an manchem Antrag der BfB-Fraktion: Aber auch die 

Umsetzung unserer Anträge werden jetzt natürlich bei weitem nicht 

ausreichen. 

Bensheim erlebt eine Zeitenwende. 

Das Verlassen auf die Gewerbesteuer war ein Fehler und wer jetzt immer 

mehr Gewerbeflächen ausweisen will, der liegt falsch. 

Wir sind auf die Vorschläge der Verwaltung, des Magistrats und der Koalition 

Zur Haushaltskonsolidierung gespannt.

STVV 10.10.2023 „Stadtbibliothek“

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, sehr geehrte Damen und Herren und liebe Gäste,

Bensheim als Stadt der Schulen hatte mal eine angemessene und 

gut ausgestattete Stadtbibliothek, sozusagen ein weicher 

Standortfaktor. Das ist schon seit längerem vorbei. Zu lange 

Schließungszeiten wegen mehreren Wasserschäden. Der Ruf der 

Stadtbibliothek und der Ruf unserer Stadt hat gelitten.

Für uns ist völlig unklar warum die Dezernentinnen die Fraktionen 

im Unklaren über die vielen Wasserschäden und andere 

Unzulänglichkeiten gelassen haben. Die Öffentlichkeit und die 

Fraktionen wurden vom Investor Neumarkt in seine Pläne 

eingebunden. Hätten wir alle gewußt was die Dezernentinnen 

wußten dann hätten wir uns dieses Schauspiel uns alle sparen 

können. Da liegt eine völlige Intransparenz vor. Das läuft alles 

ausgesprochen schlecht ! 

Und zum Antrag der FWG-Fraktion, Zitat:  „Blackrock ist 

glaubwürdig gewillt die Schäden im Gebäude kurzfristig zu 

beseitigen“. Wer die Vorgeschichte der Erfahrungen der Stadt mit 

dem Investor kennt und wer im BA gelesen hat, dass der Strom und 

das Wasser abgestellt wurden, da nicht gezahlt wurde, der kann nur 

an einer gehörigen Portion Realitätsverweigerung leiden. 

Meine Damen und Herren,

es ist ein Jammer, dass die Dezernentinnen sich mit der Koalition 

nicht so absprechen können das da was vernünftiges rauskommt, 

das ist ein Hü und Hot sonders gleichen. Das ist schlimmer wie in 

Berlin, die bringen wenigstens abgestimmte Vorlagen in den 

Bundestag – das ist in Bensheim sichtbar nicht der Fall.

Das verursacht hohe Kosten für unsere Stadt – ich  sage nur 

Mietkosten für das Gebäude in der Schwanheimer Straße, die wir 

Seit Juni bereits bezahlen und nicht knapp. 

Meine Damen und Herren,

zum FWG-Antrag sagte ich bereits einen Satz, Stichwort

Realitätsverweigerung aufgrund der gemachten Erfahrungen. 

Zum Antrag der Koalition folgendes:

Die Fläche der Stadtbibliothek wird in der Alten Gerberei reduziert. 

Das ist nicht mehr die Stadtbibliothek, die wir kennen. Aber es ist 

vielleicht die Stadtbibliothek, die wir uns in Zukunft nur noch leisten 

können. Insofern stimmt die BfB-Fraktion Punkt 1 des KOA-Antrages 

zu.

Punkt 2 – der Umzug in die Schwanheimer Straße wird nicht weiter 

verfolgt. Da wird es spannend, wie wir aus diesem Mietvertrag 

wieder herauskommen. Da sehen wir eine Hürde die uns noch teuer 

zu stehen kommen kann. Wir stimmen der Prüfung aber zu. 

Punkt 3 und 4 stimmen wir ebenfalls zu. Wir wissen aber jetzt schon 

mal darauf hin, daß die erforderlichen Arbeitsplätze weitere Kosten 

verursachen werden. Wir gehen da nicht blauäugig dran. 

Im Grunde hängt an dem Antrag ob wir einigermaßen gut aus dem 

Mietvertrag rauskommen – ich sehe da kaum Möglichkeiten. Es sei 

denn eine Tierärztin tritt in den Mietvertrag ein – wird sie aber in 

der Höhe der Miete eher nicht machen.

Meine Damen und Herren,

da kommt noch einiges an Kosten auf die Stadt zu.

Eines ist klar: hätten wir gewußt, dass weitere 250.000 Euro 

erforderlich würden dann hätten wir nicht für zwei Standorte – also 

nicht für die Schwanheimer Straße – gestimmt. Das Thema

Intransparent zieht sich wie ein roter Faden durch diese Materie. 

Wir hoffen, dass es mit der alten Gerberei jetzt endlich absehbar 

voran geht. Wir stimmen dem Änderungs-Antrag der KOA zu im 

Wissen das da noch einiges auf uns zukommen wird.

STVV 10.10.2024 „Fußballplatz FC Italia“, Dr. U. Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Was lief eigentlich beim Umzug des FC Italia an den Berliner Ring gut?

Die Anfänge dieses Projektes liegen mit 2016 bereits 8 Jahre zurück.

Schon vor eineinhalb Jahren – im Mai 2023 – stand der Fußballplatz FC Italia auf der Liste der Themen der STVV.

Ich zitiere aus dem damaligen Antrag:

„Der Magistrat wird beauftragt, in Abstimmung mit dem FC Italia Bensheim e.V. als Projektträger alsbald die Umzäunung des Vereins – insbesondere des Fußballfeldes – am Berliner Ring herzustellen.“

Fast wortgleich finden wir diese Formulierung in dem heutigen Antrag.

Wir fragen uns:

  • Warum wurde der Magistrat nicht tätig?
  • Warum wurde der FC Italia nicht tätig
  • Warum konnten die damals vorhandenen Restmittel hierfür nicht verwendet wurden?
  • Was lief schief?

Fragen über Fragen – aber bisher keine Antworten, die wir eigentlich im Bauausschuss  und HFA erwartet hatten.

Ich denke noch an die beeindruckende Präsentation im Mai 23 im SSK zurück. Die Dringlichkeit der Arbeiten wurden damals eindrucksvoll geschildert.

Übernimmt die KOA jetzt die Aufgabe des Magistrats, damit dieses Projekt endlich bearbeitet wird?

Von dem Funktionsgebäude – auch in der verkleinerten Form – wurde Abstand genommen. Nun ist geplant statt eines Gebäudes Container aufzustellen.

Wir sehen diesen Antrag nicht nur als Antrag für den FC Italia.

Es gibt weitere Fußballvereine, die diesen Platz nutzen und weiterhin nutzen möchten.

Eine Einzäunung ist dringend erforderlich und vor allem braucht es eine Möglichkeit zum Umkleiden wie auch Toiletten.

Wir stimmen dem Antrag der KOA zu und sehen dies als eine Art Investition in die Zukunft – die jedoch zeitnah umgesetzt werden sollte.

BfB – Frauenhaus muß viel zu viele Frauen und Kinder ablehnen – wo sind dieLösungsansätze ? 

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die
Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) am
Dienstag, den 8. Oktober 2024 um 17.00 Uhr. 

Wir besprechen die Besetzung von Seiten der BfB-Fraktion für die drei
Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung und wer bei uns das Amt des stv.
Fraktionsvorsitzenden übernimmt, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz
Apfel hin. Danach bereiten wir die aktuelle Stadtverordnetenversammlung vor.

Aus einem Bericht des Frauenhauses in Bensheim gehen erschreckende Zahlen
bezüglich Absagen von Frauen mit und ohne Kinder, die nach einem Platz im
Frauenhaus nachfragen, hervor. Von 79 Frauen mit 88 Kindern konnten nur 10
Frauen mit 9 Kindern aufgenommen werden. Demnach erhielten 69 Frauen mit 79
Kindern eine Absage und konnten nicht im Frauenhaus aufgenommen werden,
informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. 

Zu vermuten ist, dass der größte Teil nicht in einem anderen Frauenhaus
untergekommen ist, da es insgesamt gerade auch in Hessen zu wenige Plätze in
Frauenhäusern gibt. Es muß deshalb davon ausgegangen werden, dass von Gewalt
betroffene Frauen und ihre Kinder in der Gewaltsituation verbleiben müssen.
Wir sprechen deshalb am Dienstag über Lösungsansätze um diese Situation zu
verbessern, kündigt BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper an. 

Es sind dringend Gespräche seitens der Stadt mit dem Vorstand und den
Mitarbeiterinnen des Frauenhauses erforderlich. Welche Lösungsansätze sieht
das Frauenhaus? Welche Möglichkeiten gibt es seitens der Städte? 

Wir sehen zwei Lösungsansätze für diese Situation die unbedingt verbessert
werden muß: 1. Der Kreis Bergstraße benötigt ein weiteres Frauenhaus und 2.
Um die Situation zu verbessern sollte ein bestimmter Prozentsatz bei dem Bau
von Sozialwohnungen für Bewohnerinnen aus dem Frauenhaus mit und ohne Kinder
vorgesehen werden, informieren die BfB-Stadtverordneten Dr. Ulrike
Vogt-Saggau, Barbara Ottofrickenstein-Ripper und Franz Apfel 

BfB: bezahlbarer Wohnraum zu möglichst geringen Umwelteingriffen

Bensheim. Im Mittelpunkt der nächsten Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim am Dienstag, den 1. Oktober 2024 steht u. a. die Vorbereitung der nächsten Stadtverordnetenversammlung. . 

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen und ist damit krachend gescheitert. Zudem hat der klassische Neubau gravierende Nachteile: Er führt zu einem hohen Maß an Flächenversieglung, verursacht hohe Treibhausgasemissionen und führt häufig zu hohen Mieten, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike-Vogt-Saggau hin. 

Wir beraten deshalb am Dienstag über Möglichkeiten, Wohnraum zu schaffen, der bezahlbar ist und dabei möglichst geringe Umwelteingriffe verursacht. Wir denken dabei beispielweise an die Umnutzung leerstehender Büros, die Aufstockung von Wohngebäuden und an die Aufstockung von Nicht-Wohngebäuden mit Wohnraum z. B. von Einkaufsmärkten etc., informiert Andreas Born, der die BfB im Magistrat vertritt

Das Protokoll der Mitgliederversammlung des Frauenhaus haben wir mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Die Interventionsstelle ist aufgrund mangelnder Fördermittel geschlossen, im Frauenhaus mussten 69 hilfesuchende Frauen und Kinder abgewiesen werden. Wahrscheinlich sind es sogar deutlich mehr, weil eine ständige Rufbereitschaft mangels finanzieller Ressourcen nicht möglich ist.

„Wir werden dieses Thema besprechen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Diesen Frauen muss geholfen werden“, kommentiert Stadtverordnete Ottofrickenstein-Ripper.

Fragen zu den drei Vorratsgesellschaften für zukünftige PV-Freiflächen-/Windprojekten

BfB-Fraktion und VuA-Fraktion                                                                       26.9.2024 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Klein und sehr geehrter Herr Wetzel,

wir bitten um schriftliche Beantwortung unserer Fragen zu den drei Vorratsgesellschaften für zukünftige PV-Freiflächen-/Windprojekten, siehe Seiten 53/54 der Verwaltungsvorlagen.

Sollte eine schriftliche Beantwortung bis zur Sitzung des HFA am 30.9.2024 nicht möglich sein so bitten wir die Fragen als Anfrage für die STVV am 10.10.2024 auf die TO zu nehmen. Vielen Dank!

Viele Grüße

Franz Apfel,                              Rolf Kahnt,

BfB-Fraktion                             VuA-Fraktion

1.       Welche Kosten entstehen mit der Bildung der drei Vorratsgesellschaften durch die GGEW ?

2.       Wer trägt die Kosten für die Vorratsgesellschaften für den Fall, dass drei (oder weniger als drei) Vorratsgesellschaften nicht wirksam werden?

3.       Welche prozesshaften Beteiligungsformen am Beschluss über die Vorratsgesellschaften sind für die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung vorgesehen? 

4.       Zu welchem Zeitpunkt werden die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung einbezogen?

5.       Welche Gebiete sind für die drei Vorratsgesellschaften vorgesehen?

6.        Welche Örtlichkeiten sind für Freiflächen-Photovoltaik und für Windkraft-Anlagen vorgesehen? 

7.       Zu welchem Zeitpunkt ist die Beteiligung der Bürgerschaft vorgesehen?

8.       Welche Beteiligungsformen sind für die Bürgerschaft geplant?

Barbara Ottofrickenstein-Ripper übernimmt das Amt von Norbert Koller 

Bensheim. Nach dem Ausscheiden des langjährigen BfB-Stadtverordneten Norbert
Koller rückt für die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) Barbara
Ottofrickenstein-Ripper aus Auerbach in die Bensheimer
Stadtverordnetenversammlung nach. Mit Barbara Ottofrickenstein-Ripper rückt
kein Neuling in das Stadtparlament nach. Sie war bereits vom September 2020
bis März 2021Mitglied in der STVV und vertritt die BfB seit Januar 2017 im
Ortsbeirat Auerbach. Durch die neue Situation erhält der Stadtteil Auerbach
für die BfB-Arbeit mit Andreas Born (Vertreter im Magistrat) und Barbara
Ottofrickenstein-Ripper ein stärkeres Gewicht. 

Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir Norbert Koller für seine langjährige
und wichtige Arbeit als BfB-Stadtverordneter danken und auf wichtige
Projekte zurückschauen für die die BfB und Norbert Koller Verantwortung
übernommen hatte, heißt es in der BfB-Mitteilung.

BfB und VuA lehnen Windkraftanlagen oberhalb von Hochstädten ab 

Bensheim. In einer gemeinsamen Stellungnahme an die Bürgerinitiative „Keine
Windvorrangflächen am Teufelsberg“ oberhalb von Hochstädten nehmen die
Fraktionen der Wählergemeinschaften Bürger für Bensheim (BfB) und Vernunft
und Augenmaß (VuA) Stellung:

Sehr geehrte Frau Machalowski, sehr geehrte Damen und Herren, 

vielen Dank für Ihr Schreiben an den Verband Region Rhein-Neckar zur
Stellungnahme zum „Teilplan Windenergie“, Bensheim – OT Hochstädten
„Teufelsberg“ und der Weiterleitung an die Fraktionen in der Bensheimer
Stadtverordnetenversammlung. 

Das Vorranggebiet Teufelsberg liegt im FFH-Gebiet 6218-301. Das Gebiet ist
als Vorranggebiet für Forstwirtschaft, „Vorbehaltsgebiet für besondere
Klimafunktionen und „Vorbehaltsgebiet für den Grundwasserschutz“
ausgewiesen. Das Gebiet ist als Flora-Fauna-Habitat ausgewiesen. Für uns
kommen deshalb dort keine Windkraftanlagen in Betracht. 

FFH-Gebiete wurden eingerichtet, um Tiere (Fauna) und Pflanzen ( Flora)
sowie ihre Lebensräume (Habitate) zu erhalten. Diesem Ziel fühlen wir uns
verpflichtet.

Der Bau von Windkraftanlagen am Teufelsberg wäre mit dem Verlust von vielen
Bäumen, je WKA ca. 1 ha, verbunden. Weiterhin würden viele Bäume durch
notwendig werdende Zufahrtstraßen entfallen. Windkraftanlagen am Teufelsberg
würden den Siedlungsabstand von 1000 m nach Hochstädten unterschreiten. 

In den Wählergemeinschaften BfB und VuA gibt es differenziert vielfältige
Auffassungen zur Nutzung der Windkraft. Den Bau von Windkraftanlagen in
FFH-Gebieten lehnen wir entschieden ab. 

Deshalb haben wir uns zusammen mit der Wählergemeinschaft VuA auch eindeutig
gegen den Bau von Windkraftanlagen oberhalb von Gronau (
Kesselberg/Heiligenberg) ausgesprochen um den Schutz der alten Buchenwälder
des vorderen Odenwaldes zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen 

Franz Apfel, Rolf Kahnt,

BfB-Fraktionsvorsitzender VuA-Fraktionsvorsitzender 

Aktuelle Themen bei der BfB: Stadtbibliothek, kritischer Blick auf dieWindkraftanlagen und Wohngebiert auf dem Sanner-Firmengelände 

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die
Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) am Dienstag, den 24. September
2024 um 18.00 Uhr in den Räumen der marokkanischen Kulturgemeinde auf dem
Guntrum-Gelände. Die Vorbereitung der Ausschüsse der
Stadtverordnetenversammlung steht u.a. im Mittelpunkt der Sitzung, darauf
weist Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB hin. 

Die Freigabe weiterer Mittel für den Umzug der Stadtbibliothek in die beiden
Standorte Alte Gerberei und Schwanheimer Straße 151 kann nur zu größeren
Diskussionen und Kritik führen. Im Haushalt 2024 stehen dafür 200.000 Euro
bereit. Weitere 250.000 Euro sollen nun als überplanmäßige Ausgabe genehmigt
werden. Wie kann das passieren, dass 200.000 Euro angemeldet wurden und
jetzt daraus 450.000 Euro werden ?, fragt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel
und „Wir sind auf die Entscheidung der Koalition in dieser Frage gespannt“.

Nachdem wir uns als Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) zusammen
mit der Fraktion VuA klar gegen Windkraftanlagen in dem Flora-Fauna-Habitat
(FFH-Gebiet) oberhalb von Gronau zum Schutz der Buchenwälder des vorderen
Odenwaldes ausgesprochen haben besprechen wir einen Brief der
Bürgerinitiative an alle Fraktionen in der Bensheimer
Stadtverordnetenversammlung, die sich gegen Windvorrangflächen am
Teufelsberg im Bereich von Hochstädten ausspricht. In dem Brief werden die
Einwände gegen Windkraftanlagen am Teufelsberg zusammengefasst. Die
BfB-Fraktion wird sich dazu nach der Sitzung am Dienstag äußern, teilt
BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau mit. 

„Der Umzug der Firma Sanner von Auerbach in das Bensheimer Gewerbegebiet ist
in vollem Gange. Dagegen stockt es mit der Planung dass Firmengeländes in
ein Wohngebiet umzuwandeln. Der „letter of intent“ (Absichtserklärung
zwischen der Stadt Bensheim und der Familie Sanner) sah aus gutem Grunde
vor, dass parallel zur Verlagerung des Unternehmens in das Gewerbegebiet das
Bebauungsplanverfahren für die Flächen in Auerbach anvisiert werde. Dadurch
entstehen enorme zeitliche Verzögerungen für dringend benötigten
Wohnraumbedarf und für weitere Sozialwohnungen, die in dem Gebiet ebenfalls
vorgesehen werden müssen. „Wer ist für die Verzögerungen verantwortlich“,
fragt Barbara Ottofrickenstein-Ripper, die die BfB im Ortsbeirat Auerbach
vertritt.