Schwanheimer Wald wird zum Teil aus der Bewirtschaftung genommen !

Bensheim. Ab Januar 2020 wird eine Teilfläche des Schwanheimer Waldes von
1,31 ha aus der Bewirtschaftung genommen. Der Schwanheimer Wald gehört zum Flora-Fauna-Habitat (FFH) „Jägersburger und Gernsheimer Wald“. Mit der
Stilllegung der Teilfläche in Schwanheim summieren sich die
Stilllegungsflächen im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha. Wir
unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich, die im bisherigen
Koalitionsvertrag festgehalten ist“, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau.

Die Stadt Bensheim hat geeignete Waldflächen aus der forstwirtschaftlichen
Bewirtschaftung herausgenommen, um diese Flächen den natürlichen Prozessen zu überlassen. In Zukunft wird auf diesen Flächen der Totholzanteil steigen und es wird zu einem größeren Strukturreichtum kommen. In diesen Gebieten dürfen außer notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen an Wegen keine weiteren menschlichen Eingriffe durchgeführt werden, informiert BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Die vorgeschlagene Fläche liegt im Waldrandbereich unmittelbar angrenzend an
den Lindenbruchgraben. Der alte Laubwald dort besteht aus über 200-jährigen
Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen am Waldrand. Auf der Fläche kommen geschützte Arten vor, so z. B. der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heldbock und der auf der bundesweiten Roten Liste aufgeführte Hirschkäfer, der als stark gefährdet gilt, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel abschließend hin.