Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Beratung des aktualisierten Sporthallenportfolio“

BfB-Fraktion

  1. August 2021

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin

Christine Deppert

Über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

bitte nehmen Sie den Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Beratung des
aktualisierten Sporthallenportfolio“ auf die nächste Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 7. Oktober 2021.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Apfel,

BfB-Fraktion

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

„Der Magistrat wird beauftragt, dass Sporthallenportfolio von 2017 zu
aktualisieren und in einer gemeinsamen Sitzung der drei Ausschüsse der
Stadtverordnetenversammlung zusammen mit der Sportkommission vorzustellen.

In dieser gemeinsamen Sitzung soll darüber informiert werden ob es
Kapazitäten in Sporthallen und Dorfgemeinschaftshäusern gibt, die aufgrund
zu geringer Belegung oder keiner Belegung anderweitig vergeben werden
können.

In der gemeinsamen Sitzung soll ebenfalls geklärt werden ob auf den Bau
weiterer Sporthallen verzichtet werden kann bzw. bestehende Sporthallen in
Zusammenarbeit mit dem Kreis Bergstraße erweitert werden könnten.“

Kurzbegründung:

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere BfB-Anfrage zum Thema
Sporthallenportfolio.

Wir verweisen ebenfalls auf das 2017 präsentierte Sporthallenportfolio in
einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Der Bestand an Hallen in
Bensheim hat sich mittlerweile weiter erhöht.

Das Team Gebäudemanagement hatte die Nutzungen der Vereine für die Dauer von
einem Jahr stichprobenartig kontrolliert.

Einige der Feststellungen bei der Kontrolle lauteten:

Ø Keine Nutzer angetroffen;

Ø Eine sehr geringe Zahl Nutzer angetroffen,

Ø Andere Gruppen als gemeldet angetroffen;

Zitat aus der Präsentation: „Stellenweise wurden in großen
wettkampfgerechten Hallen kleine Gruppen Freizeitsportler vorgefunden,
während es Leistungssportlern, die sich im Saisonbetrieb befinden an Zeiten
mangelt.“

Bei der Präsentation des Sporthallenportfolio wurde deutlich, dass aufgrund
dieser Feststellungen weitere Hallen-Kapazitäten freigemacht werden können.
Entscheidend ist ob an dieser Problematik innerhalb der Stadtverwaltung
weiter gearbeitet wurde.

Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Umzug der Firma Sanner. Abplanung von ca. 3 ha Wohnbaufläche und Schutz des Hecken- und Waldzuges“

BfB-Fraktion Bensheim, 10.08.2021

Frau
Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert
über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Umzug der Firma Sanner. Abplanung von ca. 3 ha Wohnbaufläche und Schutz des Hecken- und Waldzuges“ auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 07. Oktober 2021 zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion,
Franz Apfel

Vorbemerkung:

Per E-Mail antwortete Bürgermeister Richter am 31. August 2021 auf Fragen der BfB-Fraktion zur „Erweiterung Stubenwald II und Kompensation“ u. a.:
„Wie viel Flächenreduzierung von dem im Flächennutzungsplan dargestellten geplanten Siedlungsflächen erfolgen soll, wird mit den jeweiligen Ortsbeiräten ( gemeint sind Fehlheim und Zell) abgestimmt. Diese Gespräche sollen im Oktober stattfinden. In Summe soll eine Flächenreduzierung von ca. 3 ha erfolgen, die der geplanten Inanspruchnahme der Gewerbeflächenerweiterung im Stubenwald für die Firma Sanner entspricht“.
Und weiter:
„Im Rahmen der Beschlussfassung des Bebauungsplanentwurfs, wird auch die Vorlage der entsprechenden Flächenreduzierung der Siedlungsflächen im Flächennutzungsplan erfolgen.“
Das Schreiben von Bürgermeister Richter an die Mitglieder des Magistrats und der Fraktionsvorsitzenden vom 31.8.2021 ist der Anfrage beigefügt.

Wir fragen den Magistrat:

  1. Fanden die für Oktober letzten Jahres beabsichtigten Gespräche mit den beiden Ortsbeiräten Fehlheim und Zell zur Flächenreduzierung im Flächennutzungsplan statt?
  2. Wenn ja, mit welchem Ergebnis ? Welche Flächen werden in Fehlheim und welche in Zell abgeplant ?
  3. Wenn Nein, aus welchem Grunde fanden diese Gespräche nicht noch statt und wie ist das weitere Vorgehen zu diesem Punkt geplant ?
  4. Können wir davon ausgehen, dass das Schreiben von Bürgermeister Richter in Bezug auf die Vorlage zur Änderung des Flächennutzungsplanes bestand hat ?
  5. Auf der östlichen Seite der geplanten Ansiedlung der Firma Sanner befindet sich ein betonierter Feldweg. Danach kommt ein Hecken- bzw. schmaler Waldzug in einem flachen Graben, der zu einem Biotopverbund mit feuchten Gräben gehört. Wie kann dieses Biotop besser geschützt werden ? Kann dem Vorschlag von Naturschutzverbänden auf Rückbau des betonierten Feldweges stattgegeben werden und zum Graben ein Abstand von 50 m bis zur Bebauung eingehalten werden ?

Offener Brief an die Regierungspräsidentin Frau Brigitte Lindscheid

Bensheim. „Wir unterstützen die Argumente beider Ortsbeiräte von Fehlheim und Schwanheim und der Naturschutzverbände gegen die Groß-KITA im regionalen Grünzug zwischen Fehlheim und Schwanheim. Es gibt gute Argumente für zwei Kindertagesstätten jeweils eine in Fehlheim und in Schwanheim. Mit der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung geben wir uns nicht zufrieden zumal es Alternativstandorte gibt. Wir hoffen auf die Berücksichtigung der Argumente im weiteren Verfahren“, fassen die Fraktionsvorsitzenden Doris Sterzelmaier und Moritz Müller (Bündnis 90/Die Grünen), Franz Apfel (Bürger für Bensheim) und Dr. Rolf Tiemann ( Freie Wählergemeinschaft Bensheim) zusammen.

In einem gemeinsamen Schreiben der drei Fraktionen an die Darmstädter Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid heißt es:

Absender: Bensheim, den 11.8.2021
Bündnis90/DIE GRÜNEN Bensheim
Bürger für Bensheim
Freie Wähler Gemeinschaft Bensheim
zu Hdn. Doris Sterzelmaier
Geschäftsstelle von Bündnis90/DIE GRÜNEN
Gerbergasse 9

64625 Bensheim

An
Regierungspräsidium Darmstadt
zu Händen
Regierungspräsidentin
Brigitte Lindscheid
Luisenplatz 2

64283 Darmstadt

Betr. 25. Änderung des FLNP im Bereich des B Planes BF20 „Kita Fehlheim-Schwanheim“ im Bensheimer Stadtteil Fehlheim
und Aufstellungsbeschluss B Plan BF 20 „Kita Fehlheim-Schwanheim“ und Beschluss des Vorentwurfes.

Sehr geehrte Frau Lindscheid,

die Stadt Bensheim beabsichtigt, im Außenbereich des dörflich strukturierten Stadtteils Fehlheim eine siebenzügige Kindertagesstätte zu errichten, die auch den gesamten KITA Bedarf des Nachbarortes Schwanheim aufnehmen soll.

Beide bisherigen Standorte in den Stadtteilen sollen aufgegeben und im Alten Neckarbett im Außenbereich eine gemeinsame große Kita gebaut werden.

Beide Ortsbeiräte haben dies im Juni 2021 einstimmig abgelehnt.

Wir, die Fraktionen von Bündnis90/Die Grünen, Bürger für Bensheim (BfB), Freie Wähler Gemeinschaft Bensheim (FWG) halten diese Planung für falsch und haben nicht zugestimmt. Es gibt Alternativflächen, die im Innenbereich zur Verfügung stehen. Deswegen sind wir der Meinung, dass die Schutzvorgaben der Vorranggebiete gemäß dem Regionalplan eingehalten werden sollen und davon keine Abweichungen erfolgen. Wir möchten Sie mit diesem Schreiben auf folgende unserer Bedenken hinweisen, welche wir bei der Abwägung für sehr relevant halten:

  1. Der Standort befindet sich im Alt-Neckargebiet im Ried; ein vernässtes Gebiet mit anmoorigen Böden; ein wichtiger Wasserspeicher, der große Mengen CO² bindet und im Umkreis des Trinkwasser-Einzugsgebiet des Wasserwerkes der Riedgruppe-Ost liegt. Weiterhin ist der Bereich als Versickerungsgelände bei Starkregen notwendig.
  2. Historisch wurde im Alt-Neckarbett nicht gebaut. Es ist als vernässungsgefährdete Fläche gekennzeichnet. Eine Versiegelung durch Bebauung ist auch heute zu unterlassen. Der Beginn des Zusammenwachsens der beiden Stadtteile ist zu vermeiden und die derzeitigen Ortsränder zu erhalten. Eine Großkita am Ortsrand mit 9,50 m Höhe und bei Aufbauten bis 11,50 m Höhe zerstört den Ortsbildcharakter. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass im Regionalplan Südhessen eine Beeinträchtigung durch Zersiedelung in Regionalen Grünzügen nicht zulässig ist. Auf Grund vorhandener Alternativstandorte im Innenbereich sehen wir keine Notwendigkeit, hiervon abzuweichen.
  3. Das Gelände gehört zum „Grüngürtel“ von Bensheim und ist als Vorranggebiet Regionaler Grünzug und Vorranggebiet für die Landwirtschaft sowie Vorbehaltsgebiet für vorbeugenden Hochwasserschutz ausgewiesen. Ein baulicher Eingriff ist daher unbedingt zu unterlassen. Durch den Klimawandel sind häufige Starkregenereignisse zu erwarten und Versiegelungen in diesen Bereichen zu vermeiden. Die Fläche ist auch als Vorbehaltsgebiet für besondere Klimafunktionen eingestuft und dient der Erhaltung des örtlichen Kleinklimas. Eine Versiegelung darf aus all diesen Gründen nicht erfolgen. Der Bereich ist weiterhin umfassend zu schützen.
  4. Bei der Fläche handelt es sich um ein Vorranggebiet für die Landwirtschaft. Im Regionalplan Südhessen hat die landwirtschaftliche Bodennutzung Vorrang vor anderen Nutzungsansprüchen. Mit einer Bebauung geht wertvoller Ackerboden für immer verloren. Gerade im Südhessischen Ried sind die Böden besonders wertvoll und müssen daher erhalten werden.

Zusätzlich zu den Argumenten, die durch die Vorranggebiete und Vorbehaltsgebiete gegeben werden, sehen wir auch die nachfolgenden Argumente aus der Bevölkerung und aus den Ortsbeiräte, die wir als politischem Auftrag wahrnehmen.

  1. Beide dörflich geprägten Stadtteile haben eigene Kitas. Beide Ortsbeiräte haben im Juni 2021 den Bebauungsplan für diese Großkita einstimmig abgelehnt (siehe Anlagen Protokolle der Sitzungen).
    In gleicher Sitzungsrunde hat die Stadtverordnetenversammlung den Aufstellungsbeschluss dieser Großkita beschlossen und sich über beide Ortsbeiräte hinweggesetzt.
    Im Sinne der Struktur der beiden dörflichen Stadtteile sind wir der Meinung, dass jeder Stadtteil seine eigene KITA behalten soll.
  2. Bensheim ist mit seinen Stadtteilen im Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen worden, so auch Fehlheim und Schwanheim. Die Entwicklung des alten Ortskerns und somit die Innenentwicklung wird damit gefördert. Eine Bebauung im Außenbereich ist hingegen förderschädlich.
    Es gibt Alternativstandorte im Innenbereich für Kitas in beiden Ortsteilen (siehe auch Punkt 9). Trotzdem soll eine gemeinsame Groß-Kita im Außenbereich gebaut werden. Dies widerspricht unserer Meinung nach den Förderzielen des Dorfentwicklungsprogrammes.
  3. Dem Prinzip „Kurze Beine, kurze Wege“ folgend, ist es sinnvoll, jedem Stadtteil seine KITA zu belassen. Dies verhindert vermehrten Kfz-Verkehr und sorgt mit für die Erhaltung der Individualität der Stadtteile, wie es auch Ziel des Dorfentwicklungsprogrammes ist. Weiterhin hilft weniger Verkehr, die Klimaziele einzuhalten.
  4. Die verkehrliche Anbindung im Kurvenbereich des Stadtteils Fehlheim halten wir für zu gefährlich und ungeeignet für die Andienung einer 7-zügigen KITA. Der Ausbau des bisherigen Feld- und Spazierweges sorgt für weitere Versiegelung.
  5. Die Alternative einer 5-zügigen KITA für Fehlheim und einer 2-zügigen KITA für Schwanheim wurde von der Stadtverwaltung im Juni 2020 vorgelegt und besteht weiterhin. Diese Vorlage Nr. 0265/20 wurde von der Verwaltung jedoch vorzeitig zurückgezogen und weder dem Bau- ,Umwelt- und Planungsausschuss noch der StVV vorgelegt. Der Beschlussvorschlag lautete: „Der Beschluss der StVV vom 13.2.2020 über den Neubau einer siebengruppigen KITA für die Stadtteile Fehlheim und Schwanheim auf dem städtischen Grundstück „In den Linkengärten“ wird aufgehoben.
    Die Verwaltung wird beauftragt, eine 5-gruppige KITA im Baugebiet Langgewann in Fehlheim auf den Grundstücken (Flur 2 Nr. 688/3 und 689) zu planen und zu bauen. Im Anschluss soll eine zweigruppige KITA in Schwanheim auf dem bestehenden Grundstück als Ersatzneubau errichtet werden. (…)

In der Begründung heißt es u.a: (…)von Vorteil ist einerseits, dass die bisher nicht beplante Gemeindebedarfsfläche, die für ein Dorfgemeinschaftshaus zu klein ist, einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden könnte. Zusätzlich könnte bei dieser Lösung ein Eingriff in den Regionalen Grünzug vermieden werden. (…) weiterhin den Vorteil, dass keine Änderung des FNPL notwendig ist.

Wir bitten Sie, unser Anliegen an die zuständige Fachabteilung weiterzuleiten.
Die Offenlage zum Vorentwurf findet vom 16.8. bis 17.9.2021 statt.

Über eine Rückmeldung würden wir uns freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Doris Sterzelmaier/ Moritz Müller Franz Apfel Rolf Tiemann

(Bündnis90/DIE GRÜNEN) (BfB) (FWG)

Anlage: Protokolle der beiden Ortsbeiratssitzungen

BfB unterstützt Petition Fahrräder im Weiherhaus

Bensheim. Mit der Petition von Alexander Gebhardt zugunsten von Fahrrädern im Weiherhaus-Stadion befasste sich die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) in ihrer letzten Sitzung. Die Petition richtet sich an Bürgermeisterin Christine Klein.

Mit dem Fahrradverbot im Weiherhaus-Stadion sind wir nicht einverstanden. Das birgt die Gefahr, dass die außerhalb des Stadions abgestellten Fahrräder gestohlen oder beschädigt werden und das Sportlerinnen und Sportler jetzt eher mit dem Auto als mit dem Rad an das Weiherhaus-Stadion fahren. Fahrradfahren muß erleichtert und darf nicht erschwert werden“, so BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Wir rufen deshalb zur Teilnahme an der Petition auf und hoffen, dass es bald wieder Fahrräder im Weiherhaus-Stadion geben wird, heißt es in der BfB-Mitteilung.

BfB: zwei Ansätze um 2 weitere Sporthallen mit Parkplatz überflüssig zu machen !

Bensheim. Zu einer Video-Konferenz in der Sommerpause trifft sich die
BfB-Fraktion am Dienstag, den 10. August 2021 um 18.00 Uhr.
„Das Thema Flächenverbrauch und in diesem Zusammenhang der umstrittene Bau
zweier weiterer Turnhallen und eines dazugehörigen Parkplatzes am Berliner
Ring neben der neuen städtischen Kindertagesstätte steht dabei im
Mittelpunkt der Beratung. Der Schutz der Böden bedeutet auch Klimaschutz. In
Gesprächen mit der TSV-Auerbach und der Bürgerinitiative zum Erhalt und
Stärkung der Grünverbindung Winkelbach wollen wir uns weiter sachkundig
machen und unsere Argumente einbringen“, darauf weist BfB-Stadtverordneter
Franz Apfel hin.

„In Bensheim wurden in den letzten Jahren viele Hallen für den Schul- und
Vereinssport gebaut. Bevor nun weitere Flächen versiegelt werden, muß jetzt
erst geprüft werden ob bestehende Hallen aufgestockt oder umgebaut werden
können. Bei dieser Prüfung erwarten wir eine enge Zusammenarbeit zwischen
dem Kreis Bergstraße, der Stadt Bensheim und den Sportvereinen“, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

„Die geplanten beiden neuen Hallen am Berliner Ring zwischen der neu
erbauten Kindertagesstätte und dem Winkelbach sollen auch für den Schulsport
für das AKG, das Goethe-Gymnasium und die Grundschule in den Kappesgärten
genutzt werden. Dabei würde viel Zeit für die Schulkinder verloren gehen.
Wenn es möglich wäre, dass die bestehende Nibelungenlandhalle in der
Wilhelmstraße 86 aufgestockt werden könnte wäre dies vom Standort für das
Goethe-Gymnasium und das AKG ideal“, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau fest und weist daraufhin, dass hier kaum Zeitverlust entstehen
würde.

„Für uns ist es wichtig andere Lösungsmöglichkeiten zu finden als einfach
den Bau weiterer Sporthallen umzusetzen. In den letzten Jahren sind eine
ganze Reihe von neuen Sporthallen gebaut worden. Neben der Prüfung ob
bestehende Sporthallen aufgestockt werden können sehen wir eine weitere
Notwendigkeit in der Überprüfung der Nutzungen durch die Vereine. Die 2017
im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellte stichprobenartige Überprüfung des
städtischen Teams Gebäudemanagement hat zahlreiche Probleme offenbart wie
beispielweise „Keine Nutzer angetroffen“ oder „Eine sehr geringe Anzahl
Nutzer angetroffen“ oder „Andere Gruppen als gemeldet angetroffen wurden“.
Allein diese Beispiele zeigen, dass es Handlungsoptionen außerhalb des
weiteren Neubaus von Sporthallen gibt. Hier sehen wir Handlungsbedarf bei
allen Beteiligten“, stellt die BfB-Vertreterin im Ortsbeirat Auerbach, Barbara Ottofrickenstein-Ripper, abschließend fest.

BfB unterstützt Klima-Dem am Samstag mit Schwerpunkten Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und thematisiert Flächenverbrauch

Bensheim. „Wir unterstützen die Klima-Demo des Klimabündnisses Bergstraße am Samstag, den 31. Juli 2021 um 11 Uhr. Die Veranstaltung beginnt am Hospitalplatz in Bensheim. Die Abschlusskundgebung findet auf dem Beauner Platz statt“, informiert Yonne Dankwerth vom Vorstand der Bürger für Bensheim (BfB).

„Wir fordern eine Kraftanstrengung für Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Gebäuden und über Verkehrsflächen. PV-Anlagen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und für mehr Klimaschutz – aber und das ist uns von der BfB sehr wichtig – bitte auf bereits versiegelten Flächen. Auf versiegelten Flächen gibt es in Bensheim ein großes Potential. Allein auf unseren Dachflächen besteht nach Angaben in den Bebauungsplänen der Stadt ein Potential von 50 000 MWh, was einem Anteil von 40 – 60 % des städtischen Stromverbrauchs entspricht. Tatsächlich werden zur Zeit nur 1,7 % genutzt. Das muß sich ändern“, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin.
„Die erschreckenden Bilder aus den von der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW machen für uns deutlich, dass mit der Versiegelung von weiteren Flächen Schluss sein muß. Wir meinen damit beispielweise aktuell vor Ort die Baugebiete ehemals CBM-Gelände und die zwei neuen Turnhallen am Berliner Ring mit Parkplätzen. Wenn das Firmengelände von Thermoplastik zum Wohngebiet wird muß bedacht werden, dass es im Überflutungsbereich der Lauter liegt“, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

STVV 15.7.2021 „Altes Stellwerk“, Norbert Koller

Bensheim wächst. Dem Projekt am alten Stellwerk standen die „Bürger für Bensheim“ von an Anfang an kritisch gegenüber. Es ist inzwischen völlig normal, dass alle Grundstücke die über Investoren entwickelt werden, so gut es geht ausgenutzt werden. Auch dieses Projekt ist überdimensio-niert. 30 Wohnungen, 47 Stellplätzen die etwa zur Hälfte in der Einmündung Dammstraße von der Wormser Straße in die Tiefgarage führen.

Die anderen Stellplätze befinden sich oberirdisch auf der Rückseite zur Bahnseite. Wir haben folgende Vorschläge:

  • eine Reduzierung der gesamten Baumasse erreichen
  • die zwei großen Bäume zur Wormser Straße hin sollen erhalten werden;
  • Prüfung ob Gebäude von der Wormser Straße zurückgesetzt werden kann
  • die Anzahl der Wohnungen ist so zu reduzieren, dass keine oberirdischen Stellplätze entstehen und die Ein- und Ausfahrt in der Dammstraße sich mehr nach Norden verlagert (weg von der Einmündung zur Wormser Straße)

Dadurch könnte im Zwischenbereich zum Bahndamm eine Grünzone entstehen, die nicht nur Schallschutzwirkung hat,  sondern auch das ökologische Kleinklima verbessert.

Viele Fragezeichen bestehen bezüglich des Infrastrukturkostenbeitrages. Dieser sollte per Vorlage nur für das 2. Schlafzimmer erhoben und jetzt per Beschluss ganz abgeschafft werden. Auf dem Gelände entstehen kaum zusammenhängende Grünflächen, Spielmöglichkeiten oder Freizeitflächen. Diese müssen dann an andere Stelle hergestellt werden. Außerdem können die 2-Zimmer-Wohnungen auch für Alleinerziehende genutzt werden, für die es in Bensheim Bedarf gibt. Die Arbeitszimmer zur Bahnseite können durchaus als Kinderzimmer genutzt werden. Wer kontrolliert, dass in den Wohnungen keine Kinder wohnen werden? Das ist doch ganz offensichtlich eine Mogelpackung. Deshalb muss der Beitrag zu erhoben werden. Die Gewinne der Investoren sollen nicht zulasten der Allgemeinheit gehen.

Die Bürger für Bensheim haben weiterhin große Bedenken und lehnen die Vorhaben komplett ab.  

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

BfB: Zwei Themen in der Sommerpause – Weiterer Flächenverbrauch durch zwei Sporthallen und Umzug der Firma Sanner

Bensheim. Die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) macht Sommerpause. Die nächste Video-Konferenz der BfB findet erst wieder am Dienstag, den 10. August 2021 statt. Unsere erste Präsenzsitzung nach der Sommerpause planen wir für den 7. September 2021, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

In der Sommerpause bearbeitet die BfB-Fraktion im wesentlichen zwei Themen. Wir sprechen über die Themen weiterer Flächenverbrauch am Berliner Ring durch zwei geplante Sporthallen mit Parkplatz.  Wir sammeln als erstes Informationen über die Notwendigkeit zum Bau gleich zweier neuer Sporthallen und bereiten eine Anfrage an den Magistrat dazu vor. Zahlreiche neue Sporthallen sind in den letzten Jahren gebaut worden. Eine wichtige Frage dabei ist es ob eine der neu gebauten Sporthallen beispielweise aufgestockt werden kann um den Zubau weiterer Flächen zu verhindern. Auch die Hallenbelegungspläne müssen hierzu kommuniziert werden, meint Barbara Ottofrickenstein-Ripper vom Vorstand der BfB.

Wie kann der Umzug der Firma Sanner in das Gewerbegebiet Stubenwald II umweltverträglicher stattfinden ? Wir sprechen über Vorschläge von Vertretern von Naturschutzverbänden, die bei einem Ortstermin der BfB-Fraktion vorgetragen wurden. Dabei geht es u. a. um mehr Schutz und Abstand zu dem bestehenden Graben, der ein besonderes Biotop darstellt. Auch die zugesagte Abplanung von ca. 3 ha Wohnbaufläche in Fehlheim und Zell sollte jetzt von Seiten des Magistrats konkreter werden, meint BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

STVV 15.7.2021 „Großkita Fehlheim/Schwanheim“, Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

am 13.2.2020 stimmte die STVV für die Groß-KITA zwischen Schwanheim und Fehlheim im regionalen Grünzug – bei einer Gegenstimme. Ich hatte nicht zugestimmt.

Alternativvorschläge wurden damals diskutiert. Aber letztendlich waren diese – angeblich – nicht realisierbar. Somit kam es zu der Zustimmung in der STVV.

Heute wissen wir: es gibt eine Alternative – eine 5 zügige in Fehlheim und ein Ersatzneubau in Schwanheim. Diese Bebauung wird von beiden Ortsbeiräten, von den KITA-Leitungen, den Elternvertretungen und auch von den Naturschutzverbänden ausdrücklich gewünscht.

Beide Ortsbeiräte haben in ihrer letzten Sitzung Ende Juni mit großer Mehrheit gegen die 7-zügige Großkita gestimmt.

In meinem Redebeitrag zur Absetzung dieses Tops von der heutigen Tagesordnung hatte ich die Einwände des OB Schwanheim erläutert. Ich möchte sie nicht wiederholen.

Ich frage mich nun, warum jetzt über den Bebauungsplan einer 7-zügigen Kita und der Änderung des Flächennutzungsplans abgestimmt werden soll, wenn doch die Ortsteile Fehlheim und Schwanheim dieses Projekt strikt ablehnen?

Wie im BA zu lesen, sieht Herr Bahadori keine grundsätzlichen Einwände – ich zitiere:“ 2 getrennte Kitas sind doch wirklich keine Alternative.“ Und weiter: „Falls die neuen Ortsbeiräte das nicht so ganz verstanden haben, könne man ja mit ihnen reden und sie überzeugen.“

Diese Aussagen sind eine Diskreditierung und Herabwürdigung der Arbeit der Ortsbeiräte sowie aller Beteiligten in Fehlheim und Schwanheim.

Es scheint für sie Herr Bahadori in der Tat einfacher und effektiver zu sein Politik ohne Einbindung der Menschen zu machen.

Diese Abstimmung kommt auch nicht überraschend oder „im letzten Moment“. Die BfB hatte letztes Jahr zu 2 Ortstermine in Fehlheim / Schwanheim eingeladen. Wir haben mit den betroffenen Bürger und Bürgerinnen gesprochen, Vor- und Nachteile abgewogen und die Naturschutzverbände haben bzgl. der Bedeutung des alten Neckarbettes aufgeklärt.

Schon damals war die Resonanz eindeutig für den Erhalt von 2 kleinen Kitas in den jeweiligen Ortsteilen.

Wir respektieren die aktuellen Entscheidungen der Ortsbeiräte und unterstützen die Forderungen der KITA-Leitungen, der Elternvertretungen und der Naturschutzverbände und sagen NEIN zur Groß-KITA im regionalen Grünzug.

Die Interessen der Bürger und Bürgerinnen müssen in Zukunft eine stärkere Rolle im parlamentarischen Prozess bekommen und die Stellungnahmen der Naturschutzverbände müssen ein größeres Gewicht erhalten. Das ist Kommunalpolitik, für die wir uns in der BfB verstärkt einsetzen werden. Die BfB lehnt die Änderung des Flächennutzungsplanes und den Bebauungsplan ab.

STVV 15.7.2021 „Absetzung Top Großkita Fehlheim/ Schwanheim von der Tagesordnung“, Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

als BfB stellen wir zusammen mit den Grünen und der FWG den Antrag, den Tagungspunkt und damit die Abstimmung zum Thema „Kita Fehlheim-Schwanheim“ von der Tagesordnung zu nehmen.

Warum dieser Antrag?

Die Ortsbeiräte in Schwanheim und Fehlheim habe beide mit großer Mehrheit gegen diese Vorlage gestimmt.

Es gibt noch Redebedarf – viel Redebedarf!

Aus dem Protokoll des OB Schwanheim möchte ich einige wichtige Kritikpunkte an dem Bebauungsplan vortragen, die aufzeigen, dass dieses Projekt nicht umsonst auf Widerstand in den Ortsteilen trifft.

  • Es handelt sich um eine ökologisch besonders wertvolle Fläche, die hier zubetoniert werden soll.
  • Ganz wichtig: es geht wieder landwirtschaftlich genutzte Fläche – und zwar sehr hochwertige Fläche – verloren.

Weitere Kritikpunkte des Ortsbeirates:

  • Dieses Gebäude passt in der Dimension nicht in das ländliche Bild der beiden Gemeinden.
  • Es gibt Verkehrs- und Sicherheitsaspekte, die nicht geklärt sind.

Und zu alledem:

Es gibt eine Alternative mit zwei Standorten – und diese wird

neben dem Ortsbeirat auch von den KITA-Leitungen und den Elternvertretungen ausdrücklich gewünscht. Wir konnten uns bei unseren Ortsterminen selber davon überzeugen.

Wir in der BfB setzen uns dafür ein, dass wichtige politische Entscheidungen nicht ohne Einverständnis der Ortsbeiräte sowie der Bürger und Bürgerinnen beschlossen werden dürfen und erst gar nicht, wenn sie unmittelbar davon betroffen sind.

Wir müssen uns schon sehr wundern, dass der Magistrat nicht von selbst diesen Punkt von der Tagesordnung genommen hat, nachdem das Ergebnis der beiden Ortsbeiräte vorlag.

Mit diesem Änderungsantrag übernehmen wir den Beschluss des Bau-, Umwelt- und Planungsausschusses in seiner letzten Sitzung. Wir danken Herrn Volprecht von der CDU, dass er diesen Antrag in der BAU-Sitzung eingebracht hat.

Wir bitten um Unterstützung unseres Antrages.