STVV 5.6.2025 „Wohnbebauung zwischen Lahnstraße und Berliner Ring“, Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

der vorliegende Antrag der Koalition zielt darauf ab neuen Wohnraum in Bensheim zu schaffen.

Ja, wir brauchen Wohnraum!

Aber was fehlt, ist der klare Schwerpunkt auf sozialen Wohnungsbau. Und genau das ist unser größtes Defizit.

Sozialwohnungen sind in Bensheim seit Jahren Mangelware. Gleichzeitig steigt die Nachfrage enorm – für Alleinerziehende, Geringverdiener, Rentnerinnen und Rentner.

Wir hatten bereits mehrfach über die Bedeutung für Sozialwohnungen z.B. für das Frauenhaus gesprochen.  Auch der Streetwork- Bericht 2024 spricht dieses Thema deutlich an:

Ich zitiere:

„Ein gutes Drittel meiner Adressaten ist auf Wohnungssuche“

Wer soziale Verantwortung ernst meint, muss jetzt handeln.

Wir als BfB fordern deshalb ganz klar:

Jede neue Wohnentwicklung muss einen verpflichtenden Anteil an sozial geförderten Wohnraum enthalten – nicht als Option, sondern als Grundlage.

Und ja, wir unterstützen eine moderate Nachverdichtung. Aber auch hier gilt: Nachverdichtung ist mehr als nur Beton.  

Stadtnatur -– Bäume, Sträucher und Grünflächen – ist kein Luxus, sondern Teil einer gesunden Stadtentwicklung.

Die BfB wird diesem Antrag zustimmen – aber nicht ohne zu betonen, dass Wohnungsbau, der nicht sozial gerecht und ökologisch verantwortungsvoll ist, keine Probleme in Bensheim löst – er verschärft sie.

STVV 5.6.2025 „Rede zum Haushaltsentwurf 2025“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

liebe Gäste,

zuerst: Ja, es gab eine einigermaßen gute Zusammenarbeit zwischen den 

Fraktionen. Und ja, die Verwaltung hat einige Sparvorschläge vorgelegt. Dafür 

bedanken wir uns. Aber das reicht nicht. Nicht ansatzweise.

Zur Finanzlage: die ist nicht nur prekär – das ist ein Desaster. 

Im ordentlichen Ergebnis haben wir ein Defizit von 25,5 Millionen Euro.

Der Finanzhaushalt schließt mit einem Defizit von 22,2 Millionen Euro ab.

Der Höchstbetrag der Liquiditätskredite wird auf 20 Millionen Euro 

festgesetzt. 

Und das wäre heute leicht um vier Millionen Euro niedriger, wenn Sie 

unseren Antrag von BfB und VuA zur Kapitalzuführung der MEGB unterstützt 

hätten. Aber Sie haben nicht.

Sie bauen sehenden Auges einen Schuldenberg auf, der unsere Stadt auf 

Jahre hinweg lähmt. Diese Koalition verschiebt Probleme – und nennt das 

dann Politik. Dieser anwachsende Schuldenberg wird nur sehr schwer 

zurückzuzahlen sein.

Die Grundsteuer B wird auf 1000 Punkte festgesetzt so wie wir das als BfB-

Fraktion zusammen mit der VuA beantragt haben. Schade, dass die CDU nicht 

in der Lage ist unseren bereits seit längerem eingereichtem Änderungs-Antrag 

mit den 1000 Punkten zuzustimmen. Das ist ein parteitaktisches Spiel. 

Im Übrigen könnten wir heute diese 1000 Punkte weiter reduzieren wenn 

einigen Anträgen der Opposition zugestimmt würde. 1000 Punkte treffen 

Eigentümer, Mieterinnen, Mieter, Unternehmen. Menschen, die ohnehin 

schon kämpfen. Und das, obwohl es mit ein bisschen Mut und über den 

parteipolitischen Schatten springen sogar unter 1000 hätte bleiben können.

An diese Menschen denken wir und haben daran gearbeitet, dass es keine 

1740 Punkte und keine 1275 Punkte Grundsteuer B wurden. Und wir fühlen 

uns verpflichtet, daran zu arbeiten, dass die 1275 für das nächste Jahr nicht 

kommen werden. 1275 Punkte und 1660 Punkte – mit uns niemals – auch 

nicht nach der nächsten Kommunalwahl !

Die Gewerbesteuer bleibt bei 390 Punkten obwohl die Kommunalberatung 

ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass bei 400 Punkten – das ist unser 

Antrag von BfB und VuA – Einzelunternehmer und Personengesellschaften 

nicht belastet werden. Aber was macht diese Koalition? Lehnt ab. Keine 

Argumente. Keine Zahlen. Nur Bauchgefühl. Der Sachverstand der 

Kommunalberatung wird abgelehnt – Ideologie regiert !

Als BfB-Fraktion bedanken wir uns ausdrücklich für die Arbeit des 

Bürgernetzwerkes. Bei einem Fach-Gespräch der Steuerberater der MEGB 

und des Bürgernetzwerkes wurde einhellig eine Teil-Auflösung der 

Kapitalrücklage und Auszahlung an die Stadt Bensheim für realisierbar 

eingestuft – und zwar ohne steuerliche Belastung. Nach langer Verzögerung 

kam dann von der MEGB das o. k., dass sich das so verhält. Vertuschen und 

vernebeln ging nicht mehr. 

Als wir als BfB-Fraktion 2014 einen Antrag auf Teilrückzahlung gestellt hatten 

wurden wir und die STVV falsch informiert. Dort wurde uns mitgeteilt, dass 

dann Steuern anfallen würden. Jetzt, ein Jahrzehnt später, wird unser 

Vorschlag plötzlich als sinnvoll erkannt. Frage: Wie kann man bei so 

gravierenden Falsch-Auskünften überhaupt noch Vertrauen haben – in 

Verwaltung wie Politik?

Sie wollen die MEGB die Parkhäuser übernehmen lassen – ohne zu wissen, 

was steuerlich auf die Stadt zukommt. Grunderwerbsteuer? Risikoanalyse? 

Fehlanzeige.

Das ist nicht nur vorschnell. Das ist fahrlässig. Deshalb: Unser 

Änderungsantrag – um Zeit zu gewinnen, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen.

Meine Damen und Herren,

diese Koalition aus CDU, SPD und FDP haben die Zeichen der Zeit nicht 

erkannt oder nicht erkennen wollen. Die Alarmzeichen im Haushalt 2024 

haben Sie nicht genutzt. Bereits 2024 haben wir gewarnt: laut und deutlich !

Die Zahlen bei der Verabschiedung des Haushaltes 2024: 

12,4 Millionen Euro Defizit im Ergebnishaushalt

15,8 Millionen Minus im Finanzhaushalt

Über 11 Millionen Euro neue Schulden. Was haben Sie getan? Nichts.

Keine Haushaltssperre, keine Personalbremse, kein strategisches Umsteuern.

Alarmzeichen erkannt ? Völlige Fehlanzeige. Ich zitiere mich selber aus der 

HH-Rede 2024: 

1.     Zitat: „Die Stadt Bensheim braucht im Grunde eine Beratungsfirma, die ihr hilft, Bürokratie abzubauen, die Punkte zu identifizieren, die für eine Zusammenarbeit in Frage kommen, die den Personaleinsatz stärker und beweglicher steuert. Etc. etc.“ Zitat Ende. 

Jetzt – immerhin – tauchen dafür 250.000 Euro im Entwurf auf. Viel zu 

spät. 

Meine Damen und Herren,

für diese finanzielle Situation gibt es Mitverantwortliche und die werden wir 

klar benennen:

  1. CDU, SPD, FDP: Sie haben den Beginn der Krise nicht erkannt oder nicht 

erkennen wollen. Die Erfüllung ihrer gegenseitigen Wünsche stand im 

Vordergrund. Ihre Ablehnung von Einsparanträgen muß auf Sie 

zurückfallen. 

  1. Bürgermeisterin: Warum wurden keine Rückschlüsse aus 

Unternehmensdaten gezogen? Sirona und TE Connectivity berichten Vierteljährlich. Warum gab es kein Frühwarnsystem? 

Warum keine Ausgabenbremse nach Bekanntwerden der Kurzarbeit ? 

  1. Land und Bund: Kommunen werden allein gelassen – bei immer mehr 

Aufgaben ohne Gegenfinanzierung. Von wegen wer bestellt bezahlt – alles 

leere Worthülsen ! 

  1. Kreis Bergstraße: Statt zu sparen, gönnt man sich 22 neue Stellen – und 

reicht die Kosten über die Kreisumlage an uns weiter, siehe BA von 

gestern. Der Kreis wurde vom RP Darmstadt zum Sparen aufgefordert. 

Zurück zu 2024: den riesigen Einbruch der Gewerbesteuer 2024 von rund 

37 Mio Euro und von 8,5 Mio Euro in 2025 hätten wir nicht abfangen 

können. 

Wir hätten aber deutlich vorher Sparmaßnahmen ergreifen können und 

müssen. Und unsere Rücklagen könnten deutlich höher sein. Was uns und 

unseren Bürgerinnen und Bürgern natürlich bei der Bewältigung der Krise 

geholfen hätte.

Meine Damen und Herren,

BfB und VuA beantragen heute, dass die Stadtverordnetenversammlung 

die oberste Kommunalaufsicht in Hessen auffordert, den 

Konsolidierungszeitraum für die Bensheimer Finanzsituation auf 10 Jahre 

festzulegen. Wir haben alle anderen Fraktionen eingeladen, sich dem 

Antrag anzuschließen. 

Uns wurde geantwortet, der Antrag wäre überflüssig und dann würde der 

Druck zum Sparen rausgenommen.

Dabei ist eines doch klar: Durch eine Verlängerung des 

Konsolidierungszeitraumes für die Lösung der Bensheimer Finanzsituation 

könnte die Sanierung der Bensheimer Finanzen sehr viel sozialverträglicher 

stattfinden. Und es verstärkt doch die Position der Bürgermeisterin und der 

Verwaltung in den Gesprächen mit der oberen und der obersten 

Kommunalaufsicht wenn die STVV dies gemeinsam beschließt! 

Meine Damen und Herren,

das Haushaltssicherungskonzept lehnen wir ab. Dort sind im Jahr 2026  

1275 Punkte Grundsteuer B vorgesehen und für die Jahre 2027 und 2028 

sogar 1660 Punkte. Das ist völlig inakzeptabelWas hier vorgelegt wird, ist 

kein Konzept – es ist ein einfallsloses Drohszenario. Nein, nicht mit uns ! 

2024 hatte die Koalition Verkäufe von Gebäuden für das HH-

Sicherungskonzept vorgeschlagen. Das waren die drei Immobilien, die wir 

als BfB bereits beantragt hatten: Alte Gerberei, Stadtkeller, Rodensteinstr. 

8. Warum die Rodensteinstraße 8 und das Hoffart-Gelände nicht längst 

verkauft sind ist eine der ungelösten Fragen an diese Magistratsspitze. 

Das sind Verkäufe, die für Einnahmen sorgen; Schulden reduzieren und die 

Kosten in den Folgejahren vermeiden.

Meine Damen und Herren,

die FDP stimmt der Grundsteuer B Erhöhung nicht zu – hat aber keinen 

einzigen eigenen Änderungs-Antrag eingereicht. Was ist das den für eine 

Koalition wo ein Vertragspartner die Grundsteuer B Erhöhung ablehnt und 

vor den Bürgerinnen und Bürgern glänzen will aber ohne auch nur einen 

einzigen eigenen Änderungs-Antrag hier vorzulegen. Das ist die Verweigerung 

von Verantwortung, das ist nur Show-Politik. 

Und ganz nebenbei die FDP hat – ohne dass das notwendig war 

Ausrufezeichen  – die Grundsteuer B in dieser Wahlperiode bereits ab Januar 

2022 von sage und schreibe 480 auf 620 Punkte erhöht und die 

Gewerbesteuer von 375 auf 390 Punkte. Da waren Sparmaßnahmen 

notwendig aber keine Steuererhöhungen. Das wollen wir mal nicht 

vergessen. Das erinnert alles an das Ende der Ampelkoalition auf 

Bundesebene. Und ich kann und will Ihnen nicht ersparen was Sie im 

Koalitionsvertrag vereinbart haben. Ich zitiere:

„Die Hebesätze, unter anderem die Gewerbesteuer, bleiben stabil. Soweit 

sich die Möglichkeit ergibt, soll die Grundsteuer gesenkt werden. Wir werden 

die Grundsteuerreform aufkommensneutral umsetzen.“ 

Der Koalitionsvertrag war noch keine 6 Monate alt da haben Sie bereits die 

Gewerbesteuer und die Grundsteuer B angehoben. 

Meine Damen und Herren,

in Bensheim gibt es eine Koalition, die Hilfestellung von der Opposition 

benötigt. Als BfB-Fraktion übernehmen wir in dieser prekären Situation 

Verantwortung. Wir werden dem HH-Entwurf 2025 zustimmen – ebenfalls der 

Grundsteuer B-Erhöhung auf 1000 Punkte. Das HH-Sicherungskonzept werden 

wir ablehnen – das ist uns zu mager und 1275 Punkte und 1660 Punkte 

Grundsteuer B für die Zukunft tragen wir nicht mit. Wenn unser Änderungs-

Antrag zur Stellenbesetzungssperre mit Ausnahmen und Einsparungen im 

Personalbereich nicht angenommen wird, dann lehnen wir den Stellenplan 

ab. Als BfB-Fraktion lassen wir uns nicht einlullen. Wir sind Opposition und 

nehmen unsere Rolle ernst. Kontrolle statt wegsehen. Und ich denke, dass 

wir diese wichtige Funktion in der Demokratie auch verantwortungsbewußt 

wahrnehmen.

Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinen beiden Kolleginnen für die gute 

Zusammenarbeit: Danke Barbara und danke Ulrike und bei der VuA-Fraktion 

für die gute Zusammenarbeit.

 Stadträtin Rauber-Jung zu Gast in der BfB-Fraktion

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die BfB-Fraktion zusammen mit der VUA-Fraktion am Dienstag, den 10. Juni 2025 um 18.00 Uhr im Hotel Felix in der Dammstraße. Die BfB-Fraktion tagt zusammen mit den BfB-Sprecherinnen und Sprechern und der VuA-Fraktion. Wir haben Frau Nicole Rauber-Jung eingeladen. Die 1. Stadträtin bewirbt sich um sechs weitere Jahre für diese Position. Um 18.15 Uhr stellt sie sich vor und steht für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der BfB-Sprecherrinnen und Sprecher Andreas Born, Yvonne Dankwerth und Barbara Ottofrickenstein-Ripper.

Am 24. Juni 2025 um 18.15 Uhr haben wir Frank Daum zu Gast, der sich ebenfalls um die Stelle des 1. Stadtrates in Bensheim bewirbt, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

BfB-Fraktion entscheidet sich zum Haushalt 2025 und spricht über Nahversorger in Stadtmitte

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die BfB-Fraktion am Dienstag, den 3. Juni 2025 ausnahmsweise um 19.00 Uhr in den Räumen der marokkanischen Kulturgemeinde auf dem Guntrum-Gelände. Wir entscheiden abschließend über unser Abstimmungsverhalten zum Haushalt 2025, bereiten einen Info-Stand zum Thema Nahversorger in der Innenstadt vor und sprechen übe das Thema Bebauung des bisherigen Firmengeländes der Firma Sanner in Auerbach, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. 

Die meisten Fraktionen haben sich auf unseren Vorschlag von 1000 Punkten zur Grundsteuer B geeinigt. Das ist auf der einen Seite ein großer Erfolg für uns das die 1275 Punkte in der letzten Verwaltungsvorlage vom Tisch sind. Auf der anderen Seite könnten wir durch die Annahme mehrerer Anträge der Fraktionen von BfB und VuA unter die 1000 Punkte Grundsteuer B kommen. Da steht uns eine interessante Diskussion bevor, meint dazu BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.  

Wir werden immer wieder von Bürgerinnen und Bürgern auf die Notwendigkeit eines Nahversorgers in der Innenstadt angesprochen. Wir sehen, dass durch die Ende des Jahres freiwerdende Fläche des dm-Marktes in der oberen Fußgängerzone eine Chance zur Ansiedelung für einen kleinen Nahversorger ist und erinnern an den mit breiter Mehrheit gefassten Beschluß des Ortsbeirates Stadtmitte für einen Nahversorger im Stadtzentrum. Wir sprechen über einen Info-Stand zu diesem Thema, informiert BfB-Sprecherin Yvonne Dankwerth. 

Auf dem ehemaligen Sanner-Firmengelände sollen später einmal rund 1000 Menschen leben. Diese Zahl wiederspricht den im Bürgerdialog geforderten Grün- und Begegnungsflächen. Auch die Verkehrsbelastung wird dann ein großes Thema werden. Für uns ist wichtig, dass hier ein Teil als Sozialwohnungen und eine Kindertagesstätte entstehen. Das Thema generationenübergreifendes Wohnen bietet sich hier ebenfalls an wie die Prüfung zur Unterbringung der beengten Auerbacher Feuerwehr in der Bachgasse. Das Thema wird uns die nächsten Jahre bis weit nach der Kommunalwahl im März 2026 begleiten, drauf weist BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper hin.

Änderungs-Antrag der Fraktionen von BfB und VuA „Reduzierung der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in 2025 und Berücksichtigung im Haushaltssicherungskonzept“ 

BfB-Fraktion Und VuA-Fraktion                                                                               22. Mai 2025 

Frau 

Stadtverordnetenvorsteherin

Christine Deppert 

Herr Ausschußvorsitzender

Werner Bauer 

über parlamentarisches Büro

Sehr geehrte Frau Deppert und sehr geehrter Herr Bauer,

wir bitten Sie, nachfolgenden Änderungs-Antrag der Fraktionen von BfB und VuA „Reduzierung der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in 2025 und Berücksichtigung im Haushaltssicherungskonzept“ auf die Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses am 26. Mai 2025 und der Stadtverordnetenversammlung am 05. Juni 2025 zu nehmen. 

Mit freundlichen Grüßen

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BfB-Fraktion                                         VuA-Fraktion 

Der Haupt- und Finanzausschuss und die Stadtverordnetenversammlung mögen beschließen: 

1.       Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen werden im Jahr 2025 um 1,5 Millionen Euro reduziert. 

  1. Im Haushaltsicherungskonzept werden jeweils 1,5 Millionen Euro Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen für die Jahre 2026, 2027 und weitere reduziert.“

Begründung:

Mit diesen und weiteren Anträgen gelingt es die Grundsteuer B auf unter 1000 Punkte zu senken.

Antrag der Fraktionen von BfB und VuA „Reduzierung der Personalkosten in 2025 und Berücksichtigung im Haushaltssicherungskonzept“

BfB-Fraktion Und VuA-Fraktion                                                                               21. Mai 2025 

Frau 

Stadtverordnetenvorsteherin

Christine Deppert 

Herr Ausschußvorsitzender

Werner Bauer 

über parlamentarisches Büro

Sehr geehrte Frau Deppert und sehr geehrter Herr Bauer,

wir bitten Sie, nachfolgenden Antrag der Fraktionen von BfB und VuA „Reduzierung der Personalkosten in 2025 und Berücksichtigung im Haushaltssicherungskonzept“ auf die Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses am 26. Mai 2025 und der Stadtverordnetenversammlung am 05. Juni 2025 zu nehmen. 

Mit freundlichen Grüßen

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BfB-Fraktion                                         VuA-Fraktion 

Der Haupt- und Finanzausschuss und die Stadtverordnetenversammlung mögen beschließen: 

  1. Die Personalkosten der Stadt Bensheim werden im Jahr 2025 um 1,5 Millionen Euro reduziert. 
  2. Im Haushaltsicherungskonzept werden jeweils 1,5 Millionen Euro Personalkosten für die Jahre 2026, 2027 und weitere reduziert. 
  3. Um diese Ziele zu erreichen wird eine Stellenbesetzungssperre für  6 Monate festgesetzt. Dazu soll es Ausnahmen geben, die durch den Magistrat festzusetzen sind.“

Kurzbegründung:

Information hierzu: die Verwaltung hat im Jahr 2024 eine Million Euro durch verspätete Besetzungszeiten, Wegfall von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (Übernahme durch Krankenkasse) etc. eingespart. Durch eine Stellenbesetzungssperre – mit Ausnahmen, die der Magistrat festlegt – sollen diese Ziele erreicht werden.

In früheren Jahren gab es auch schon mal Stellenbesetzungssperren (mit Ausnahmen). In diesen Jahren war die finanzielle Situation bei weitem nicht so – im wahrsten Sinne des Wortes – katastrophal. 

Antrag der Fraktionen von BfB und VuA zum Thema „Forderung an die oberste Kommunalaufsicht den Konsolidierungszeitraum auf 10 Jahre zu erhöhen“ 

BfB-Fraktion und VuA-Fraktion                                   22. Mai 2025 

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert

Über das parlamentarische Büro 

Sehr geehrte Frau Christine Deppert, 

wir bitten Sie nachfolgenden gemeinsamen Antrag der Fraktionen von BfB und VuA zum Thema „Forderung an die oberste Kommunalaufsicht den Konsolidierungszeitraum auf 10 Jahre zu erhöhen“ auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 5. Juni 2025  zu nehmen. Der Antrag von BfB und VuA soll im Rahmen der Haushaltsberatung beraten und abgestimmt werden. 

Sehr gerne sind wir bereit den Antrag mit weiteren Fraktionen gemeinsam einzureichen. Änderungen können selbstverständlich vorgeschlagen werden. 

Mit freundlichen Grüßen

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BfB-Fraktion                                                     VuA-Fraktion 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

„Die Stadtverordnetenversammlung fordert die oberste Kommunalaufsicht in Hessen auf, den Konsolidierungszeitraum für die Bensheimer Finanzsituation auf 10 Jahre festzulegen.“

Begründung:

Durch eine Verlängerung des Konsolidierungszeitraumes für die Lösung der Bensheimer Finanzsituation könnte die Sanierung der Bensheimer Finanzen sehr viel sozialverträglicher stattfinden. 

Unser gemeinsames Ziele sollte die Verlängerung des Konsolidierungszeitraumes auf 10 Jahre sein. 

Wir laden alle Fraktionen zu einer gemeinsamen Antragsstellung ein.

BfB spricht sich zusammen mit der VuA für Kapitalrückführung durch die MEGB an die Stadt Bensheim aus: 4 Millionen !

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 27. Mai 2025 um 18.00 Uhr statt. 

Wir sprechen uns für eine Kapitalrückführung durch die MEGB an die Stadt Bensheim in Höhe von 4 Millionen Euro aus. Dieser Betrag soll genutzt werden um die drastische Erhöhung der Grundsteuer B deutlich zu reduzieren. Dadurch werden die Bürgerinnen und Bürger weniger belastet. Wir haben als BfB zusammen mit der Fraktion VuA einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und für die Stadtverordnetenversammlung eingereicht, Durch diese Entscheidung muß der vorgesehene Liquiditätskredit in Höhe von 20 Millionen Euro „nur“ zu 16 Millionen Euro aufgenommen werden“, informiert BfB Stadtverordneter Franz Apfel.

„Die Erhöhung der Grundsteuer B auf 1275 Punkte wird von uns klar und deutlich abgelehnt. Die Grundsteuer B auf 1275 Punkte zu erhöhen lehnen wir ab: zu hoch, nicht vermittelbar und vor allem unsozial. Wir haben Änderungs-Anträge zum Haushalt 2025 eingereicht um deutlich zu machen: es muß gespart werden und es gibt weitere Einnahmequellen, darauf weist BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper hin. 

Im BA vom 5. Mai 2025 war nachzulesen, dass der dm-Markt in der oberen Fußgängerzone zum Jahresende schließt. Der dm-Markt in der oberen Fußgängerzone ist ein wichtiger Frequenzbringer für die ganze Fußgängerzone. Die BfB-Fraktion bedauert diese Entwicklung. „Wir sehen, dass diese freiwerdende Verkaufsfläche eine Chance zur Ansiedelung für einen kleinen Nahversorger ist und erinnern an den Beschluß des Ortsbeirates Bensheim-Mitte für die Ansiedelung eines Nahversorgers in Bensheim-Mitte, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin. Die BfB-Fraktion hat zusammen mit der Fraktion VuA zwei Fragen zur Beantwortung durch den Magistrat in der nächsten Stadtverordnetenversammlung eingereicht. Die Fragen lauten: 

  1. Wird der Magistrat den Beschluß des Ortsbeirates Bensheim-Mitte aktiv umsetzen ?

Der Beschluß lautet u. a.: „Der Ortsbeirat schlägt dem Magistrat dringend vor konzeptoffen zu prüfen, wie ein Nahversorger in der Innenstadt angesiedelt werden kann. Dazu sind Vorschläge für ein geeignetes Ladengeschäft vorzulegen und Gespräche mit potentiellen Betreibern zu führen.“

  1. Wie wird der Magistrat konkret vorgehen ? Mit welchen Nahversorger-Ketten wird der Magistrat Kontakt aufnehmen und Gespräche mit dem Eigentümer des Gebäudes vermitteln?

Im Garten und ums Haus Licht? Bitte wenig, besser nicht!

Viele Menschen lieben ihre Gärten und stecken viel Mühe in Herrichtung und Pflege. In den letzten Jahren ist jedoch zunehmend zu beobachten, dass die Straßenbeleuchtung Konkurrenz aus den Gärten bekommt. Plastik-Solarstecker und Lichterketten sind zu sehen, Hausfassaden werden wie Kirchen angeleuchtet. Die lebensnotwendige natürliche Dunkelheit verschwindet und geht einher mit vielen Problemen für die Tierwelt und Nachteilen für Menschen, darunter auch die Wahrnehmung der Dunkelheit und der Sternenhimmel.

Siedlungen, Gärten und Bäume sind Lebensräume

Unsere Siedlungen bieten vielen Tieren einen wichtigen Rückzugs- und Lebensraum. Bäume, Hecken und blühende Gärten sorgen für ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Davon profitieren vor allem nachtaktive Insekten wie die für die Bestäubung wichtigen Nachtfalter. Auch Fledermäuse, Glühwürmchen, Eulen, Igel und Co. sind nachts unterwegs, sie sind lichtempfindlich, lichtscheu und meiden beleuchtete Bereiche, z.B. um nicht gesehen und Opfer zu werden (Prädationsrisiko). Unzählige Käfer, Gliederfüßer und Bodenbewohner haben ebenfalls ihren Aktivitätszeitraum in der Nacht. Schon wenig künstliches Licht stört sie sehr, denn sie sind auf die natürliche Schwachlichtumgebung der Nacht angepasst. Künstliches Licht stört sie – es blendet, verwirrt, vertreibt und beeinträchtigt. Regenwürmer z.B. kommen zur Paarung an die Oberfläche und brauchen dazu absolute Dunkelheit – sie spüren mit ihrer Haut, wie hell es ist. Durch die Beleuchtung geht notwendiger Lebensraum verloren, der ohne Beleuchtung wieder zurückgewonnen wird.

Auch für tagaktive Gartenbewohner wie Singvögel und Eichhörnchen ist ein natürlich dunkler Garten wichtig. Er dient als Ruheraum und zur Erholung und Aufzucht des Nachwuchses. Wir Menschen können das nachvollziehen – für unsere eigene Erholung nehmen wir gern die Dunkelheit in Anspruch, indem wir unsere Schlafzimmer verdunkeln. Leider haben die tierischen Garten- und Siedlungsbewohner keine Möglichkeit, sich vor Lichtverschmutzung zu schützen. Ihre Lebensräume gehen verloren, werden verkleinert; das Leben wird unnötig erschwert – oft mit fatalen Folgen.

Nicht recyclebare Plastikprodukte aus Fernost

Zur Lichtverschmutzung tragen auch moderne Deko-Produkte wie Solarleuchten bei. Diese erreichen in Bodennähe hohe Beleuchtungsstärken. Das beeinträchtigt z.B. Bodenbewohner und zwingt den Igel zu kräftezehrenden Umwegen. Nicht zu vergessen, dass es sich bei diesen Produkten in der Regel um Importware mit hohem Plastik- und Ressourceneinsatz handelt und nicht recycelbar ist. Die günstigen Akkus müssen als Sondermüll entsorgt werden.

Lichterketten wiederum benötigen Plastik und hohe Anteile an problematischen Weichmachern für deren Biegsamkeit. In Bäumen, Hecken oder an Zäunen aufgehängt, stören sie ganzjährig, in dem sie z.B. in der Sommerzeit Tiere vergrämen und erschrecken, die Flugaktivität der Insekten beeinflussen und im Winter die Entwicklung von Larven an Blattunterseiten oder Rindenüberständen beeinträchtigen. Singvögel verlieren durch die künstliche Helligkeit ihre Schlafplätze bzw. ihre Lebensstätten an Qualität. Angestrahlte Hausfassaden reflektieren das Licht stark in die Umgebung und erhellen diese unnötig. Vergessen wird dabei auch oft, dass sich durch all diese zusätzlichen Lichtquellen Nachbarn gestört fühlen können.

Der Sternenhimmel über unseren Gärten und Balkons

– auch eine Angelegenheit von Kommunen und Unternehmen

Im 19. Jahrhundert, als die Straßenbeleuchtung in den Städten Einzug hielt, stieß sie nicht überall auf Begeisterung. „Jede Straßenbeleuchtung ist verwerflich, weil sie als Eingriff in Gottes Ordnung (Anm. Natur) erscheint, die Diebe kühn macht und die Sitten verschlimmern lässt“, hieß es damals. Und tatsächlich scheint etwas Wahres daran zu sein, denn eine der dramatischsten Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten ist flächendeckend vollzogen hat, ist die Veränderung bis hin zum Verlust der natürlichen Abfolgen von Tag und Nacht, den Mondphasen und den Tageslängen im Jahreslauf, durch die ganznächtliche Nutzung von künstlichem Licht in der Nacht. Dies ist auch im ländlichen Raum spürbar und hat die menschliche Wahrnehmung der Dunkelheit verändert.

Vielen Menschen geht mit ganznächtlicher flächendeckender Beleuchtung auch der Sternenhimmel in den Siedlungen verloren, der über alle Kulturen und Altersgrenzen hinweg verbindet, fasziniert und beruhigt. Auf diese Weise schwächt die Lichtverschmutzung unsere Verbindung mit der Natur, denn wir nehmen die natürliche Dunkelheit und den Sternenhimmel weniger wahr. Jedes Engagement gegen Lichtverschmutzung dagegen gewinnt Lebensräume zurück, reduziert Ressourcen- und Energieverbrauch und gibt Groß und Klein den Sternenhimmel in der Siedlung zurück. Das gilt auch für Unternehmen und die Straßenbeleuchtung, denn viele Kommunen machen seit Jahren gute Erfahrungen mit der Abschaltung.

Nachtschutz ist Arten- und Klimaschutz

Im Garten und auf Grünflächen sollte Kunstlicht grundsätzlich vermieden werden. „Omas Garten“ ohne künstliche Lichtquellen ist dabei das Vorbild.

Und falls man doch etwas Licht braucht – z.B. am Hauseingang – dann gilt:

  • zuerst lichtunabhängige Lösungen wie Markierungen, Reflektoren oder die sachgemäße Nutzung mobiler Lichtquellen wie Taschenlampen bevorzugen
  • sparsam, nur so viel Licht wie nötig – 100 – 300 Lumen Lichtstrom (Intensität) reichen in der Regel völlig aus. Sogar mit 20 lm Lichtstrom kann mit guter Lichtverteilung gut gesehen werden. Der Lichtstrom steht auf der Packung.
  • wenn künstliches Licht, dann nur nach unten strahlen mit gut abgeschirmten Leuchten, möglichst niedrige Lichtpunkthöhen
  • warme, bernsteinfarbene Lichtfarbe einsetzen bis max. 2700 Kelvin, besser unter 2200 Kelvin Farbtemperatur
  • ausschalten, wenn nicht benötigt und in der Nacht
  • Schalter mit Zeitschaltuhr bevorzugen, Bewegungsmelder prüfen und gut einstellen bzw. abkleben, da sie sonst unkontrolliert auslösen

Eine ausführliche Zusammenstellung von Studien und Quellen zu den Auswirkungen der Lichtverschmutzung finden Sie hier: https://naturnacht-fulda-rhoen.de/ressourcen/sammlung-auswirkungen-von-kunstlicht-bei-nacht/   

Weitere Infos zur Lichtverschmutzung:

hhttps://www.lichtverschmutzung-hessen.de

ttp://www.sternenpark-rhoen.de

BfB setzt sich für Nahversorger in der Innenstadt ein ! 

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für
Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 20. Mai 2025 diesmal um 20.00 Uhr
statt. Wir beraten diesmal neben dem Haushalt der Stadt Bensheim auch über
die Themen Nahversorger für die Innenstadt und die Petition der Anwohner in
der Arminstraße an den Petitionsausschuß des hessischen Landtags, informiert
BfB-Sprecher Andreas Born.

Der dm-Markt in der oberen Fußgängerzone schließt zum Jahresende 2025. Damit
geht ein wichtiger Frequenzbringer für die ganze Fußgängerzone verloren. Wir
bedauern diese Entwicklung, die gleichzeitig die Chance beinhaltet, dass
hier eine Verkaufsfläche für einen kleinen Nahversorger freiwürde. Darauf
weist Yvonne Dankwerth hin, die die BfB im Ortsbeirat Bensheim-Mitte
vertritt. Wir erinnern an den Beschluß des Ortsbeirates Mitte, der u. a.
folgenden Beschluß gefasst hat:

„Der Ortsbeirat schlägt dem Magistrat dringend vor konzeptoffen zu prüfen,
wie ein Nahversorger in der Innenstadt angesiedelt werden kann. Dazu sind
Vorschläge für ein geeignetes Ladengeschäft vorzulegen und Gespräche mit
potentiellen Betreibern zu führen.“ Wir werden das Thema mit einer
offiziellen Anfrage aufgreifen und unterstützen kündigt BfB-Stadtverordnete
Dr. Ulrike Vogt-Saggau an. 

Wir befassen uns am nächsten Dienstag auch mit der Petition der Anwohner in
der Arminstraße. Das Thema Verkehrssicherheit auf der B 3 am
Ortseingang/Ausgang Richtung Heppenheim steht dabei im Mittelpunkt der
Aussprache informiert BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper. 

Wir beraten weiter wie wir die angekündigte Erhöhung der Grundsteuer B von
1275 Punkten auf maximal 1000 Punkte drücken können. Stellenbesetzungssperre
mit Ausnahmen, Verkauf einiger Gebäude und des Hoffart-Geländes, Verkauf von
Tiefgaragen und Parkhäusern an die MEGB etc. sind einige der Punkte. Die wir
beraten werden, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.