Bensheim soll Austragungsort für Bundesliga-Handball-Spiele der Frauen bleiben !

Bensheim. Kann Bensheim weiter Austragungsort für die Bundesliga-Handball-Spiele der Frauen bleiben ? Diese Frage stand im Mittelpunkt der jüngsten BfB-Fraktionssitzung. Die Handball Bundesliga-Frauen (HBF) hat geänderte Voraussetzungen für die Hallen beschlossen, der BA berichtete darüber am 7.2.2020. Die Weststadt-Halle kann derzeit eine der Voraussetzungen nicht erfüllen: die Hallen müssen zwei Längstribünen vorweisen, darauf macht BfB-Stadtverordneter Franz Apfel aufmerksam.

„Das Thema muß in den drei Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung und der Sportkommission sowie mit den Sportvereinen und gegebenenfalls Sachverständigen behandelt werden. Die BfB-Fraktion ist an einer gemeinsamen Antragsstellung für die Stadtverordnetenversammlung interessiert, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Wir haben folgenden Antrag eingereicht:

„1. Der Magistrat wird beauftragt, in einer Sondersitzung der drei Ausschüsse zusammen mit der Sportkommission, über die Änderungen bei den Hallenanforderungen bei der Handball Bundesliga-Frauen zu informieren und mögliche Wege aufzuzeigen, wie Bensheim die Anforderungen der HBF erfüllen könnte. Der Magistrat wird beauftragt, Vertreter der betroffenen Sportvereine und, falls erforderlich, Sachverständige nach § 62 Abs. 6 HGO zu der Sitzung zuziehen. Die Sondersitzung der drei Ausschüsse und der Sportkommission soll vor der Sommerpause 2020 stattfinden.

  1. Der Magistrat wird beauftragt zu klären, welche finanziellen Aufwendungen für verschiedene Alternativen erforderlich sind um die neuen Hallenanforderungen der HBF zu erfüllen. Dabei ist darüber zu informieren, welche Fördermöglichkeiten von Kreisseite, Landesebene, Bundesebene und gegebenenfalls Europaebene sowie vom Landessportbund Hessen e. V. genutzt werden können. Das Thema Sponsoring ist hier ebenfalls zu klären.

„Der eingereichte Antrag ist selbstverständlich veränderbar. Bei einer gemeinsamen Antragsstellung werden wir unseren Antrag zugunsten eines gemeinsamen Antrages zurückziehen. Erklärt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Wir wollen, dass die möglichen Alternativen aufgezeigt und die Fördermöglichkeiten auf allen Ebene abgeklärt werden. Auch das Thema Sponsoring, muß angesprochen werden. „Wir sind bereit an einem Strang zu ziehen, damit die Flames weiter in Bensheim spielen können“. Die Fakten müssen erhoben und breit diskutiert werden, erklärt BfB-Stadtrat Joachim Uhde abschließend.

Anfrage der BfB-Fraktion zum Thema „Zwingende Sanierungsmaßnahmen in der Tiefgarage Beauner Platz“

BfB-Fraktion, 18. Februar 2020

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, parlamentarisches Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion zum Thema „Zwingende
Sanierungsmaßnahmen in der Tiefgarage Beauner Platz“ auf die Tagesordnung
der Stadtverordnetenversammlung am 26. März zu setzen. Bitte leiten Sie
auch die drei beigefügten Bilder weiter. Danke !

Mit freundlichen Grüßen

Franz Apfel, BfB-Fraktion

Vorbemerkung:

Im BA vom 12. Februar 2020 wurde von bereits vor vier Jahren als zwingend
festgestellten Sanierungsmaßnahmen in der Tiefgarage Beauner Platz
geschrieben. Bereits 2010 ! wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Aus der
Anlage 13 zum Haushaltsplan 2020 geht aus dem Wirtschaftsplan der Marketing- und Entwicklungsgesellschaft Bensheim mbH (MEGB) hervor, dass 4.324.218,65 Euro für sonstige Rückstellungen enthalten sind.

Wir fragen den Magistrat:

  1. A) Für welche Problemstellungen wurden 2020 Sonstige Rückstellungen
    im Wirtschaftsplan der MEGB gebildet ? 1 B) Wir bitten um Angabe in welcher Höhe Sonstige Rückstellungen für die Sanierung der Tiefgarage Beauner Platz enthalten sind.
  2. Wann wurden erstmals Sonstige Rückstellungen für die Sanierung der
    Tiefgarage Beauner Platz im Wirtschaftsplan der MEGB gebildet ?
  3. Wie konkret und durch welches Fach-Büro wurde die Höhe der Sonstigen
    Rückstellungen für die Sanierung der TG Beauner Platz ermittelt und wann erfolgte die Ermittlung der Höhe der Sanierungskosten für die TG Beauner Platz ?
  4. Mit welcher Kostensteigerung für die Sanierung der TG Beauner Platz
    ist aus heutiger Sicht zu rechnen ? Wir bitten um Angabe der Steigerung der Baukosten im Vergleich zur letzten Ermittlung der Sanierungskosten.
  5. Warum erfolgte die bereits vor vier Jahren als zwingend festgestellte
    Sanierung der TG Beauner Platz bisher nicht ? Was sind die konkreten Gründe?
  6. Warum wurde die Zeit nach dem Wechsel des Betreibers nicht für eine
    umfassende Sanierung genutzt?
  7. War einer der Gründe, warum der vorherige Betreiber der Tiefgarage
    (Q-Park) zum Jahresende 2019 gekündigt hatte, die fehlenden
    Sanierungsmaßnahmen?
  8. Sind gegebenenfalls weitere Einschränkungen bei der Benutzung der
    Tiefgarage zusätzlich zu der notwendigen Sanierung zu erwarten durch z. B. geänderte Brandschutzauflagen oder Belüftungskonzepte ? Werden diese beiden Themen im Sanierungskonzept behandelt und gelöst ?
  9. Wurde mit einem weiteren Eigentümer der TG Beauner Platz dazu Kontakt
    aufgenommen ? Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis ? Wenn Nein, warum nicht?
  10. Wann ist die umfassende Sanierung der TG Beauner Platz konkret
    vorgesehen ?

Antrag der BfB-Fraktion zum Thema“Änderungen bei der Handball Bundesliga-Frauen (HBF) in Bezug auf neue Anforderung bei den Hallenspielstätten“

BfB-Fraktion
18.02.2020

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert,

bitte nehmen Sie nachfolgenden Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Änderungen bei der Handball Bundesliga-Frauen (HBF) in Bezug auf neue Anforderung bei den Hallenspielstätten“ auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 26. März 2020.

Sehr geehrter Herr Wetzel, sehr geehrte Damen und Herren,

bitte versenden Sie den Antragsentwurf an alle Fraktionen der
Stadtverordnetenversammlung sowie Stadtverordneten Dr. Tiemann.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind an einer gemeinsamen Antragsstellung interessiert ! Der
eingereichte Antrag ist selbstverständlich veränderbar. Bei einer
gemeinsamen Antragsstellung können wir unseren Antrag zugunsten eines
gemeinsamen Antrages zurückziehen. Bitte informieren Sie uns ob Sie an einer
gemeinsamen Antragsstellung interessiert sind.

Viele Grüße

Franz Apfel, BfB-Fraktionsvorsitzender

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

„1. Der Magistrat wird beauftragt, in einer Sondersitzung der drei
Ausschüsse zusammen mit der Sportkommission, über die Änderungen bei den
Hallenanforderungen bei der Handball Bundesliga-Frauen zu informieren und
mögliche Wege aufzuzeigen, wie Bensheim die Anforderungen der HBF erfüllen
könnte. Der Magistrat wird beauftragt, Vertreter der betroffenen
Sportvereine und, falls erforderlich, Sachverständige nach § 62 Abs. 6 HGO
zu der Sitzung zuziehen. Die Sondersitzung der drei Ausschüsse und der
Sportkommission soll vor der Sommerpause 2020 stattfinden.

  1. Der Magistrat wird beauftragt zu klären, welche finanziellen Aufwendungen für verschiedene Alternativen erforderlich sind um die neuen Hallenanforderungen der HBF zu erfüllen. Dabei ist darüber zu informieren, welche Fördermöglichkeiten von Kreisseite, Landesebene, Bundesebene und gegebenenfalls Europaebene sowie vom Landessportbund Hessen e. V. genutzt werden können. Das Thema Sponsoring ist hier ebenfalls zu klären.

Kurzbegründung:

Im BA vom 7. Februar 2020 wird über geänderte Hallenanforderungen bei der
Handball Bundesliga-Frauen berichtet. Die Weststadthalle erfüllt dabei
beispielweise nicht die zukünftige Voraussetzung von zwei Längstribünen. Wie
kann Bensheim in Zukunft Austragungsort für Spiele in der Handball
Bundesliga-Frauen bleiben ? Die möglichen Alternativen, auch unter dem
Gesichtspunkt der finanziellen Fördermöglichkeiten, sollen aufgezeigt
werden.

Sanierung Tiefgarage Beauner Platz notwendig

Bensheim. Mit der Situation in der Tiefgarage Beauner Platz und den
erforderlichen Sanierungsmaßnahmen befasste sich die
Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB).
Bereits vor 4 Jahren waren als zwingend festgestellte Sanierungsmaßnahmen anden Magistrat gemeldet worden. Bereits 2010 wurde ein Sanierungskonzept für die Tiefgarage Beauner Platz erstellt, informiert BfB-Stadtverordneter
Norbert Koller.

Wir haben einen Fragenkatalog an den Magistrat eingereicht, der von der MEGB
beantwortet werden soll. Die Zeit des kostenlosen Parkens hätte die MEGB
nutzen müssen um größere Sanierungsmaßnahmen einzuleiten, informiert
BfB-Stadtverordneter Franz Apfel

Die insgesamt 10 Fragen der BfB-Fraktion:

  1. A) Für welche Problemstellungen wurden 2020 Sonstige Rückstellungen
    im Wirtschaftsplan der MEGB gebildet ? 1 B) Wir bitten um Angabe in welcher Höhe Sonstige Rückstellungen für die Sanierung der Tiefgarage Beauner Platz enthalten sind.
  2. Wann wurden erstmals Sonstige Rückstellungen für die Sanierung der
    Tiefgarage Beauner Platz im Wirtschaftsplan der MEGB gebildet ?
  3. Wie konkret und durch welches Fach-Büro wurde die Höhe der Sonstigen
    Rückstellungen für die Sanierung der TG Beauner Platz ermittelt und wann erfolgte die Ermittlung der Höhe der Sanierungskosten für die TG Beauner Platz ?
  4. Mit welcher Kostensteigerung für die Sanierung der TG Beauner Platz
    ist aus heutiger Sicht zu rechnen ? Wir bitten um Angabe der Steigerung der Baukosten im Vergleich zur letzten Ermittlung der Sanierungskosten.
  5. Warum erfolgte die bereits vor vier Jahren als zwingend festgestellte
    Sanierung der TG Beauner Platz bisher nicht ? Was sind die konkreten Gründe?
  6. Warum wurde die Zeit nach dem Wechsel des Betreibers nicht für eine
    umfassende Sanierung genutzt?
  7. War einer der Gründe, warum der vorherige Betreiber der Tiefgarage
    (Q-Park) zum Jahresende 2019 gekündigt hatte, die fehlenden
    Sanierungsmaßnahmen?
  8. Sind gegebenenfalls weitere Einschränkungen bei der Benutzung der
    Tiefgarage zusätzlich zu der notwendigen Sanierung zu erwarten durch z. B. geänderte Brandschutzauflagen oder Belüftungskonzepte ? Werden diese beiden Themen im Sanierungskonzept behandelt und gelöst?
  9. Wurde mit einem weiteren Eigentümer der TG Beauner Platz dazu Kontakt
    aufgenommen ? Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis ? Wenn Nein, warum nicht?
  10. Wann ist die umfassende Sanierung der TG Beauner Platz konkret
    vorgesehen ?

BfB beendet Zusammenarbeit mit der CDU

Bensheim. Die CDU hat uns, nach dem Rausschmiss der Grünen Liste aus der bisher bestehenden Koalition, eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit angeboten. Zwei Gespräche haben wir danach geführt . Leider mußten wir dabei einen weiteren Koalitionsbruch der CDU zur Kenntnis nehmen. Dass Veto-Recht bei Verwaltungsvorlagen laut bisherigen Koalitionsvertrag sollte uns nicht mehr zugestanden werden. Wir haben dieses Veto-Recht bisher nie angewandt. Für weitere Zusammenarbeit wird aber genau dieses Veto-Recht für uns von ganz entscheidender Bedeutung sein, z.B. in Bezug auf die Erhaltung des Naherholungsgebietes Südstadt und damit der Verhinderung eines neuen Stadtteiles mit ca. 1500 Einwohnern.

Verfälschung des Wählerwillens

Kein Veto-Recht heißt konkret folgendes: die CDU spricht mit uns über Themen und wenn wir uns nicht einigen, sucht sie sich einen anderen Partner für die Umsetzung. Das wird 100 % CDU-Politik und damit eine Verfälschung des Wählerwillens. Zur Erinnerung, die CDU hat bei der letzten Kommunalwahl nur rund 34 % bekommen.

Wer unter diesen Voraussetzungen meint, dass er beim städtebaulichen Wettbewerb für den Marktplatz auf sinnvolle Vorschläge der BfB, die aus dem Bürgerbeteiligungsprozess abgeleitet wurden, nicht einzugehen braucht, der zeigt, dass er uns nicht als Partner sondern allenfalls als Mehrheitsbeschaffer haben möchte.

Wir jedenfalls ziehen hier die Reißleine und machen deutlich, dass es mit uns als BfB keine 100 %-CDU-Politik geben wird, stellen die vier Sprecher der BfB Franz Apfel, Norbert Koller, Joachim Uhde und Dr. Ulrike Vogt-Saggau in einer gemeinsamen Pressemitteilung fest.

Verantwortung zu übernehmen war richtig !

Wir sind davon überzeugt, dass es eine richtige Entscheidung war, in die Koalition mit CDU und GLB einzutreten. Eine Koalition bedeutet immer auch Kompromisse zu schließen. Trotzdem konnten wir für uns und die Bürger und Bürgerinnen in Bensheim wichtige Erfolge erzielen: Der bisher unter CDU und GLB vernachlässigte soziale Wohnungsbau kommt deutlich voran, die Straßenbeiträge wurden ohne Erhöhung der Grundsteuer B abgeschafft, die Blühwiesen und Blühstreifen wurden sehr deutlich ausgeweitet, kein Einsatz von Glyphosat auf städtischen Pachtflächen, Herausnahme von zwei ökologisch bedeutenden Waldflächen aus der Bewirtschaftung – Erlachewäldchen und ein Teil des Schwanheimer Stadtwaldes -, Verbot sogenannter Schottergärten in den neuen Bebauungsplänen, Begrenzung der Vermarktung im Gewerbegebiet Stubenwald II auf 80 % der Fläche, kein weiterer Zubau im Anschluss an das Neubaugebiet In den Zeilbäumen Richtung Zwingenberg und vieles mehr.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich für das „Brücken bauen“ des amtierenden Bürgermeisters Rolf Richter, der oft gute Kompromisse gefunden hat. Auch das wollen wir nicht verschweigen.

Vertrauens- und finanzieller Schaden

Das gilt bis zur einsamen Nacht- und Nebel-Aktion des Bürgermeisters bei dem Haus am Markt. Hier wurde ein schwerer Vertrauensschaden bei beiden Koalitionspartnern verursacht. Und die CDU ? Macht jede Wendung mit. Der entstandene finanzielle Schaden ist bis heute nur im Ansatz sichtbar.

In dieser Situation hatten wir als BfB konstruktive Vorschläge in die Diskussion gebracht: Bürgerbeteiligung durch das Bürgernetzwerk, Bürgerversammlung, ergebnisoffener städtebaulicher Wettbewerb und erneute Bürgerversammlung bevor die kommunalen Gremien entscheiden. Gegen anfängliche Wiederstände wurde es schließlich genau so in der Koalition beschlossen.

Der einzige Fehler war, dass bei der Bürgerbeteiligung nicht nur das Bürgernetzwerk dabei sondern auch die Stadtverwaltung involviert war. So kam genau das Ergebnis heraus, das der Bürgermeister wollte: 2/3 der Türen von St. Georg sollten von der Hauptstraße aus zu sehen sein.

Ergebnisoffener Wettbewerb findet nicht statt

Anstatt eines ergebnisoffenen Wettbewerbs wurde der Bürgerwille auf den Kopf gestellt. So stellen wir uns Bürgerbeteiligung nicht vor. Es gab sehr wohl viele, die keine Bebauung dort wünschten und eine knappe Minderheit wünschte sich dort ein zweigeschossiges Gebäude. Diese Position vertritt die BfB-Fraktion, wir machen deutlich: bei einem zweigeschossigen Gebäude wäre die Rosette, die von vielen Leserbriefschreibern zu sehen gewünscht war, sichtbar. Das ist „Schorschblick“ genug. Für uns steht die Belebung des Marktplatzes im Mittelpunkt bei deren Planung die CDU und ihre Hauptamtlichen bisher alle krachend gescheitert sind und versagt haben. Und viele Millionen auszugeben für den Bau eines Gebäudes in dem ein Cafe und eine barrierefreie Toilette untergebracht sind ist auch für die Bürgerschaft schwer vermittelbar. Das ursprüngliche Konzept des Bürgermeisters war richtig: hier muß ein bedeutendes Gebäude hin allerdings kleiner als bisher geplant, mit einem attraktiven Cafe zur Belebung des Marktplatzes und das Familienzentrum bzw. ein Mehrzweckraum wären hier ebenfalls eine sehr gute Wahl gewesen.

Chance zur Befriedung erneut vertan

22 Stadtverordnete aus CDU und SPD haben die vorgegeben Eckpunkte für den städtebaulichen Wettbewerb abgesegnet. Eine aus Sicht der BfB unzulässige Ausgrenzung und Verengung auf ein Gebäude mit einem Stockwerk. Wer gute Argumente hat, der kann sich dem Wettbewerb mit verschiedenen Bebauungsmöglichkeiten stellen! CDU und SPD haben die nicht. Deshalb wird es in der Stadtgesellschaft dazu auch keine Ruhe geben.

Als BfB und BfB-Fraktion werden wir nun eigene Anträge und Anfragen einreichen sowie kritische Themen aufgreifen. Gute Verwaltungsvorlagen werden wir selbstverständlich unterstützen. Nach der Kommunalwahl werden wir versuchen einige unverantwortliche Beschlüsse für Bensheim wieder aufzuheben. Mit welchem Partner ? Alleine die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt werden das entscheiden. Wir sind jedenfalls voll motiviert, heißt es abschließend in der BfB-Mitteilung.

BfB Mitglied im Klimabündnis Bergstraße

Bensheim. In der jüngsten Sitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) war Katja Knoch vom Klimabündnis Bergstraße zu Gast und informierte Stadtverordnete, Magistratsmitglieder und den Vorstand der BfB über die Ziele des Klimabündnisses. „Wir möchten ein starkes Bündnis im Kreis schaffen und gemeinsam mit Institutionen, Initiativen, Verbänden, Unternehmen und der Politik auf allen Ebenen Umwelt- und Klimaschutz in die Bevölkerung und in die politischen Entscheidungen tragen. Ebenso wichtig wie das Ziel, 100% erneuerbare Energien im Kreis zu erreichen, ist hierbei auch die Umwelt- und die soziale Verträglichkeit möglicher Umstrukturierungen. Im Fokus steht dabei neben dem schnellstmöglichen Ausbau erneuerbarer Energien auch ein Umdenken in der Mobilität in Richtung Fahrrad, Fußgänger und öffentliche Verkehrsmittel und in der Landwirtschaft in Richtung Humusaufbau, ökologischem, regionalem Lebensmittelanbau und dem Stopp der Flächenversiegelung.“, erklärt Katja Knoch.

Nur mit einer Natur- und sozialverträglichen Energiewende kann die Erderhitzung gestoppt werden, deshalb unterstützen wir die Ziele des Klimabündnis Bergstraße, informiert Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

„Wir werden uns im Klimabündnis dafür einsetzen, dass bei zukünftigen Entscheidungen das Thema „Umwelteffizienz“ den gleichen Stellenwert erhält wie das Thema „Energieeffizienz“, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Das in Bensheim bestehende Potential an Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen auf Dachflächen wollen wir nutzen. Deshalb haben wir unsere Informationsreihe nach der BürgerSolarBeratung und Metropol-Solar jetzt mit dem Klimabündnis Bergstraße fortgesetzt, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Im Klimabündnis Bergstraße sind neben politischen Organisationen auch viele gesellschaftliche Gruppen und Firmen vertreten. Am letzten Dienstag ist die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) dem Klimabündnis Bergstraße beigetreten, informiert BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

STVV 13.2.20, „Haus am Markt“ , Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Ich bedauere zutiefst, dass mit diesen Vorgaben zum städtebaulichen Wettbewerb nun endgültig ausgeschlossen wird, dass das Familienzentrum in das Haus am Markt einzieht.

Für mich ist das Familienzentrum mehr als nur ein Träger von Kitas – für mich ist es eine Begegnungstätte für Familien – und die gehört ins Zentrum der Stadt.

Und ich weiß, wovon ich rede, denn ich selber war früher mit meinen Kindern ständiger Gast in ihren Räumen und war von dem Konzept, was dahinter steht so begeistert, dass ich selbst 7 Jahre im Vorstand tätig war.

Das Familienzentrum ist gelebte Kinder- und Familienfreundlichkeit.

Wie kann es sein, dass ein Blick auf eine Kirche wichtiger ist…

STVV 13.2.2020, „Antrag auf Räumlichkeiten für das Familienzentrum Bensheim e.V.“ , Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Das Familienzentrum in Bensheim ist seit über 20 Jahren Anlaufstelle und Ansprechpartner für Frauen und Familien.

Es hat sich zu einem zentralen Treffpunkt entwickelt mit täglichen Angeboten rund um Kinder, Frauen und Familie.

Auf die Aktivitäten wurde bereits ausführlich hingewiesen.

Aber das Familienzentrum ist noch mehr.

  • Sie ist zuständig für die Qualifizierung und Betreuung der Tagesmütter/-väter  und
  • sie ist Träger mehrerer Kitas sowie für der Schulkindbetreuung an zwei Grundschulen verantwortlich und somit eine Entlastung für die Stadt für diese Aufgaben.

Warum ist dieser Antrag so wichtig?

  • Die jetzigen Räumlichkeiten sind nicht nur viel zu klein geworden–aufgrund eines Wasserschadens ist ein Betrieb kaum noch aufrecht zu erhalten.
  • Was wiederum auch finanzielle Auswirkungen auf das Budget des Familienzentrums hat.

Der Umzug in das vorgesehen Haus am Markt ist nicht mehr – das wäre eine gute Lösung gewesen, die wir als BfB unterstützt haben und auch jetzt noch favorisieren.

Eine Unterbringung hätte den Marktplatz belebt und gleichzeitig die Werbung der Stadt als „familien – und kinderfreundlich“ authentisch belegt.

Nur zur Erinnerung: Der Umzugstermin in das neue Haus am Markt war für Oktober dieses Jahres geplant.

Auch wir sehen die Stadt nun in der Pflicht, eine adäquate Alternative im Stadtzentrum schnellstmöglich zu finden.

Man sollte auch nicht vergessen, dass auch das Familienzentrum bereits einen unterschriebenen Mietvertrag mit der Stadt vorliegen hat.

Wir verweisen den Antrag mit der CDU in den HFA mit Bitte um zeitnahe Information, eine Vertreterin des Familienzentrums soll dazu eingeladen werden.

STVV 13.2.20, „Photovoltaik auf Freiflächen bzw. auf Dächern“ , Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Der Klimawandel ist nicht mehr zu ignorieren – nicht in Deutschland und nicht bei uns an der Bergstraße.

Die Sonne ist – besonders in unserer Region – als zentrale Energiequelle und damit als Grundlage für den Ausbau von Photovoltaikanlangen geradezu prädestiniert.

Im Antrag der GLB, CDU, SPD und FWG wird die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einer Freifläche gefordert – entlang der A5 östlich der Hartbrücke.

Wir als BfB unterstützen diesen Antrag. Wir sind nicht gegen Freiflächen-Photovoltaik, besonders wenn es sich um einen Randstreifen entlang der Autobahn handelt – obwohl das Ausweichen auf Freiflächen für uns nur die 2. Wahl ist.

Ja –  dies ist die einfachste und dazu eine kostengünstigste Lösung: Installation auf einer Freifläche

Ich frage sie: Wie viele Freiflächen gibt es noch bei uns an der Bergstraße?

  • Die Versiegelung – auch im Außenbereich, wie heute wieder verabschiedet wurde – schreitet unaufhaltsam voran.
  • Hinzu kommt, dass in unserer Region jedes Jahr mehr und mehr Flächen mit Folien und Gewächshäusern übersät werden.

Die begrenzten Naturressourcen und damit der Lebensraum für Pflanzen und Tiere sind bei vielen politischen Entscheidungen immer wieder die Verlierer.

Dabei ist Naturschutz auch Menschenschutz. Landwirtschaftliche Flächen spielen gerade im Naherholungsbereich eine immer größere Rolle.

Bei diesem Antrag zur Freiflächenphotovoltaik wird nicht berücksichtigt, das es sich zum Großteil um eine ökologisch wichtige Fläche handelt – Lebens und Nahrungsraum von Tieren, besonders von Vögeln – vor allem von Greifvögeln.

Ich erinnere: Es wurde gerade eine Fläche am Berliner Ring, die als Nahrungshabitat u.a. für den Rotmilan gilt, einem Greifvogel, der bereits auf der roten Liste steht,  zur Versiegelung freigegeben wurde.

Aus diesem Grunde haben wir einen Änderungsantrag bzw. eine Ergänzung – mit Bitte um Prüfung – formuliert:

  • Für uns wichtig ist, dass die Brombeerhecke entlang des Weges „An der Hartbrücke“ und die Grünzüge entlang der Autobahn und im Gelände vollständig erhalten bleibt.
  • Auf dem besagten Gelände gibt es Bereiche, die landwirtschaftlich wegen zu hohem Grundwasserstand nicht genutzt werden konnten – jetzt Lebensraum von Vögeln. – Sie könnte als zukünftige Ausgleichsfläche dienen. 

Das Ausweichen auf Freiflächen kann bei politischen Entscheidungen immer nur die 2. Wahl sein.

Unsere Priorität ist der Ausbau von Photovoltaik Anlagen auf versiegelten Flächen.

In Bensheim gibt es großes Potential an Parkplätze an Einkaufszentren, Firmengeländen oder auch der neue Parkplatz der GGEW an der Gartenstraße wäre eine Option.

Viele Menschen wollen einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und interessieren sich für die Installation einer Anlage auf dem Dach ihrer Häuser. Sie wissen aber oft nicht, wo sie anfangen sollen und was sie beachten müssen.

Ja – die Stadt ist bei diesem Punkt schon aktiv.

  • Es gibt eine PV-Beratung,
  • es gibt Zuschüsse durch das Förderprogramm Klimaschutz und
  • es wird eine Liste der verschiedenen PV Anbieter zur Verfügung gestellt.

Aber es funktioniert nicht optimal. Es wird von den Bürger und Bürgerinnen nicht in dem erforderlichen Maße angenommen.

Vielen Dank Herr Oyan für Ihre Stellungnahme zu diesem Thema und der Auflistung der städtischen Immobilien, die bereits mit einer Photovoltaikanlage ausgerüstet wurden. Das ist sehr gut – aber im Rahmen des Masterplans Klimaschutz sehe ich dies als selbstverständlich an. Davon bin ich ausgegangen – aber jetzt beginnt die Arbeit mit dem nicht-städtischem Potential – und von einfach war nie die Rede!

Auf Bensheims Dachflächen besteht ein Potential von 50 000 MWh, was einem Anteil von 40 – 60 % des städtischen Stromverbrauchs entspricht. Tatsächlich sind es zur Zeit nur 1,7 %. Hier besteht ein riesiges Wachstumspotential.

Wir sehen in der Bürgersolarberatung einen vielversprechenden Ansatzpunkt.

Die Bürgersolarberatung besteht aus Besitzern von Photovoltaikanlagen, die ihre Erfahrungen weitergeben. Sie beraten ehrenamtlich, kostenlos und individuell. Vor Ort ermitteln sie mit dem Hausbesitzer die Rahmenbedingungen, entwickeln ein Anlagenkonzept und erstellen eine wirtschaftliche Prognose.

Nach Auskunft der Bürgersolarberatung wurden in den letzten zwei bis drei Jahren knapp 190 Beratungen mit PV-Anlagen durchgeführt. Davon wurden etwas mehr als 1/4 auch in die Tat umgesetzt. Ein großer Erfolg, den wir uns auch für Bensheim wünschen.

Auch die Resonanz auf der Energiemesse zeigt, dass hier großes Potential liegt.

Bisher gab es keinen Kontakt der Stadt mit der Bürgersolarberatung – aber dies könnte man ändern, z.B. mit einem Hinweis auf der Homepage der Stadt mit Telefonnumern, Flyern und vielem mehr.

Mit unserem Antrag möchten wir dem Ausbau der Solarenergie auf ungenutzten Dachflächen und bereits versiegelten Flächen einen Anschub geben und bitten um Ihre Unterstützung.