Aktuelle Stellungnahme der BfB-Fraktion zur Situation der Koalition in Bensheim

Nach der Kommunalwahl im März 2016 haben wir als „Neue“ in der Koalition
sehr schnell erkannt, dass viele Spannungen zwischen den beiden bisherigen
Koalitionspartnern CDU und GLB bestehen.

Dass die neue 1. Stadträtin, Frau Rauber-Jung, nur mit einer Stimme Mehrheit
gewählt wurde, hat uns negativ überrascht. Durch die Verlässlichkeit der BfB
wurde die Koalition zu diesem Zeitpunkt gerettet.

Der entscheidende Punkt zum Bruch war augenscheinlich der Beschluss der GLB
Mitgliederversammlung zur Aufstellung eines Bürgermeisterkandidaten durch
die Partei Bündnis 90/Die Grünen. Durch diese Entscheidung wurde der Geist
des Koalitionsvertrages gebrochen. Das hat wohl bei der CDU das Fass zum
überlaufen gebracht.

Auch bei der Problematik der Trassenführung der ICE Streckenführung konnte
mit der GLB kein Konsens gefunden werden. Hier hätten wir uns eine
gemeinsame Resolution mit Heppenheim, Zwingenberg und Bensheim für die
Konsenstrasse mit Bündelung entlang der A 67 gewünscht.

Wir bedauern die Entwicklung, denn solange die Koalition besteht, haben wir
uns als BfB an diesen Vertrag gehalten. Auch uns gefällt nicht alles, was im
Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Aber einen Koalitionsvertrag zu
unterschreiben bedeutet Kompromisse einzugehen, die auch uns nicht leicht
gefallen sind. Wir haben jedoch konstruktiv unsere Politik und unsere
Projekte eingebracht und damit der Koalition unsere persönliche Note
gegeben.

Trotz aller Diskussionen und Kritik hat diese Koalition sehr viel Positives
bewirkt, wie zuletzt die Abschaffung der Straßenbeiträge und zwar ohne die
Grundsteuer B anzuheben. Nach jahrelangem Stillstand ist es uns jetzt
gelungen den sozialen Wohnungsbau wieder voranzutreiben. Durch uns wurde
auch der Naturschutz wieder in den Mittelpunkt der politischen Arbeit in
Bensheim gebracht.

Wir als BfB forcieren weiterhin einen attraktiven Marktplatz mit Café und
Außenbestuhlung. Bei dem städtebaulichen Wettbewerb darf der Schorschblick
nicht auf ein einstöckiges Haus alleine festgelegt werden.

Die CDU hat die Koalition mit der GLB aufgekündigt und will mit uns
Gespräche über das weitere Vorgehen führen. Wir sind zu diesen Gesprächen
bereit. Basis dafür ist der vereinbarte Koalitionsvertrag. Für uns war es
richtig Verantwortung in Bensheim mit zu übernehmen. Wir sind dazu weiter
bereit. Alles Weitere müssen Gespräche ergeben. Bei dem Thema weiterer
Flächenverbrauch verweisen wir schon jetzt auf den Koalitionsvertrag. Die
Fahnenstange für weiteres Wachstum ist überschritten: wir schützen die
Naherholungsgebiete und damit die Umwelt und die Lebensqualität der
Bensheimer Bürgerinnen und Bürger.

Veranstaltung Schutz der Nacht mit der Fachfrau Sabine Frank aus Fulda

Bensheim. Das Thema „Schutz der Nacht“ steht im Mittelpunkt einer
Veranstaltung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB), die die
Fachfrau Sabine Frank für einen Vortrag gewonnen hat. Die Veranstaltung
findet am Mittwoch, den 5. Februar 2020 um 18.00 Uhr im Hotel Felix in der
Dammstraße statt. Sabine Frank ist Deutschlands erste
Nachtschutzbeauftragte, angestellt beim Landkreis Fulda, zu dem der
Sternenpark Rhön gehört, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau.

Das Thema Lichtverschmutzung und dessen Beitrag zum Artensterben ist bisher in der Öffentlichkeit, aber auch bei den für Errichtung und Betrieb von
Beleuchtungsanlagen Verantwortlichen noch viel zu wenig bekannt. Mit unserer
Veranstaltung, auf der viele Handlungsansätze und gute Beispiele im Bereich
der öffentlichen und gewerblichen Beleuchtung vorgestellt werden, wollen wir
für das Thema sensibilisieren und damit einen Beitrag zum Artenschutz,
Energieeinsparung, Anwohnerschutz und dem Erhalt des Landschaftsbildes
leisten, erklärt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Der Einsatz von Kunstlicht ist in unserer Gesellschaft nicht mehr
wegzudenken. Dennoch gilt es je nach Art und Ausmaß seit 2011 gemäß dem
Bundesimmissionsschutzgesetz als schädliche Umwelteinwirkung. Ziel dieses
Gesetzes ist zudem, neben dem Menschen auch Tiere und Pflanzen vor
schädlichen Lichtimmissionen zu schützen, denn der natürliche Wechsel von
hell und dunkel ist der grundlegendste Rhythmus der Lebewesen.

Kommunen und Unternehmen kommt hier eine besondere Verantwortung zu.
Umweltgerechte Beleuchtung wird nicht allein durch energieeffiziente
Leuchtmittel erreicht – im Gegenteil. Schon jetzt ist zu beobachten, wie
aufgrund der kostengünstigen Verfügbarkeit und den vielen
Anwendungsmöglichkeiten von Licht einfach mehr beleuchtet wird. Dies alles
führt zur Lichtverschmutzung.

Mit dem Begriff „Lichtverschmutzung“ wird die Aufhellung der Nacht durch
künstliche Beleuchtung – z.B. Straßenbeleuchtung, Leuchtreklame,
Industriebeleuchtung, Flutlichtanlagen und zunehmend auch Privatbeleuchtung

  • bezeichnet. Die Lichtverschmutzung hat dramatische Auswirkungen auf die
    Biodiversität.

Spätestens seit dem ersten globalen UN-Bericht zum Zustand der Artenvielfalt
im Jahr 2019 ist das Thema Rückgang der Biodiversität präsent. In aktuellen
Forschungsergebnissen rückt der nächtliche Einsatz künstlichen Lichts als
eine der Hauptursachen für den dramatischen Verlust der nacht- und
dämmerungsaktiven Lebewesen in den Fokus. „Nachtaktive Insekten leisten
einen wichtigen Beitrag im Ökosystem, sind jedoch extrem lichtempfindlich.
Von künstlichen Lichtquellen werden sie irritiert, angelockt und geblendet.
Sie verlieren ihre Orientierung und verenden oft vor Erschöpfung. Milliarden
von Insekten verlassen hierbei ihren eigentlichen Lebensraum und können
nicht mehr der Nahrungs- und Partnersuche nachgehen“, stellt etwa die
Bundesregierung in ihrem Eckpunktepapier zum Aktionsprogramm Insektenschutz fest. Tiere wie Fledermäuse, Igel, Amphibien und auch Vögel sind zudem auf Insekten als Nahrungsquelle angewiesen und auch betroffen. Zugvögel ziehen hauptsächlich in der Nacht und werden durch starke Kunstlichtquellen vom Weg abgelenkt. Diese Entwicklungen zu verhindern, um die biologische Vielfalt zu schützen, ist eine Aufgabe, die nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft immer wichtiger wird.

Der Vortrag mit der Nachtschutzbeauftragten, Sabine Frank klärt über diese
weitgehend unbekannte Art der Umweltverschmutzung auf, behandelt die
Ursachen und Folgen für die Umwelt und zeigt darüber hinaus auch
Möglichkeiten im planerischen und technischen Bereich zur Vermeidung von
Verbesserung mit vielen guten Beispielen auf. Der Eintritt zu dieser
BfB-Veranstaltung ist frei. Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, informiert BfB-Stadtrat Andreas Born.

Ø Vortrag „Schutz der Nacht, Mittwoch, 5. Februar 2020, 18.00 Uhr im Hotel
Felix, Dammstraße.

Wichtiges Naherholungsgebiet dauerhaft erhalten – BfB argumentiert gegen Bebauung der Südstadt

Bensheim. Die BfB-Wählergemeinschaft sagt NEIN zum Baugebiet Südstadt. Durch ein weiteres Wohngebiet in der Bensheimer Südstadt mit 1500 Einwohnern würde ein wichtiges Naherholungsgebiet verloren gehen, argumentiert BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland.

Wir laden Naturschützer, Bewohner des Hemsberg-Viertels, Kleingärtner und am Erhalt unserer Lebensqualität Interessierten zum Ortstermin am Samstag, den 18. Januar 2020 um 14.00 Uhr ein. Treffpunkt ist am Vereinsheim der Kleingärtner, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Unsere Argumente für den Erhalt des Naherholungsgebietes in der Bensheimer Süd-Stadt zusammengefasst lauten:

Ø Erhalt des wichtigen Naherholungsgebietes für die Bürgerinnen und Bürger im Süden von Bensheim;

Ø Erhalt dieses Lebensraumes für viele heimische Tier- und Pflanzenarten;

Ø Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und der Erwerbsgrundlage der Landwirte;

Ø Erhalt dieser Fläche als wichtiger Baustein für den Luftaustausch zwischen dem Odenwald und dem Ried.

Wir werden über unsere Argumente vor Ort informieren und auf mögliche Entwicklungen hinweisen. Wir werden uns engagiert dafür einsetzen, dass dieses Gebiet nicht weiter Richtung Heppenheim bebaut wird, darauf weist BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter hin.

Ø Ortstermin der BfB am Samstag, 18. Januar 2020, 14.00 Uhr am Vereinsheim der Kleingärtner.

Südstadt: Wichtiges Naherholungsgebiet erhalten – Bebauung verhindern !

Bensheim. Der Bereich zwischen Siemens-Unterführung bis zur
Kleingartenanlage Richtung Heppenheim wollte die SPD in der
Stadtverordnetenversammlung am 14. Februar 2019 als Baugebiet für rund 1500
Menschen ausweisen lassen. Der Antrag der SPD wurde in der
Stadtverordnetenversammlung abgelehnt. „Ohne Koalitionsvereinbarung der
Bürger für Bensheim (BfB) mit CDU und GLB wäre der Antrag in den Bau-,
Umwelt und Planungsausschuss verwiesen und dort weiter bearbeitet worden.
Wir setzen uns entschieden für den Erhalt dieses wichtigen
Naherholungsgebietes für das ganze Hemsberg-Viertel ein“, betont
BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Die BfB-Wählergemeinschaft sagt NEIN zum Baugebiet Südstadt. „Wir laden alle
interessierten zum Ortstermin am Samstag, den 18. Januar 2020 um 14.00 Uhr
ein. Treffpunkt ist am Vereinsheim der Kleingärtner, informiert Ingrid
Bader, die die BfB im Ortsbeirat Bensheim-Mitte vertritt.

Wir werden über unsere Argumente vor Ort informieren und auf mögliche
Entwicklungen hinweisen. Wir werden uns engagiert dafür einsetzen, dass
dieses Gebiet nicht weiter Richtung Heppenheim bebaut wird, informiert
BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland.

Bensheim hat in den früheren Koalitionen aus CDU und GLB viel
landwirtschaftlich genutzte Flächen, die auch für die Naherholung eine große
Bedeutung haben, in Gewerbe- und Wohnbauflächen umgewandelt. Nach unserer
Ansicht sind wir am Ende dieser Entwicklung angelangt um die Lebensqualität
der hier wohnenden Menschen zu schützen, erklärt Stadtverordneter Franz
Apfel für die BfB-Fraktion.

Durch ein weiteres Wohngebiet in der Bensheimer Südstadt mit 1500 Einwohnern
würde nicht nur ein wichtiges Naherholungsgebiet verloren gehen sondern auch
ein Verkehrsgau mit Ansage bedeuten. Schon jetzt sind unsere Straßen zu
stark belastet, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Wir laden Naturschützer, Bewohner des Hemsberg-Viertels, Kleingärtner und am
Erhalt unserer Lebensqualität Interessierten zum Ortstermin ein und würden
uns über eine gute Beteiligung freuen, informiert BfB-Stadtverordneter
Helmut Reuter. Unsere Argumente für den Erhalt des Naherholungsgebietes in
der Bensheimer Süd-Stadt zusammengasst lauten:

Ø Erhalt des wichtigen Naherholungsgebietes für die Bürgerinnen und Bürger
im Süden von Bensheim;

Ø Erhalt dieses Lebensraumes für viele heimische Tier- und Pflanzenarten;

Ø Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen und der Erwerbsgrundlage der
Landwirte;

Ø Erhalt dieser Fläche als wichtiger Baustein für den Luftaustausch
zwischen dem Odenwald und dem Ried.

Wir informieren ebenfalls über das Abstimmungsergebnis über den SPD-Antrag
in der Stadtverordnetenversammlung und sprechen darüber wie es bei dieser
wichtigen Frage nach der Kommunalwahl im März 2021 weiter gehen kann,
informieren die beiden BfB-Stadträte Andreas Born und Joachim Uhde.

Koalition für weiteren Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern !

Derzeit wird von der städtischen Verwaltung die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) in Bensheim geprüft. Dies wurde auf Nachfrage aus den Reihen der Koalitionsfraktionen von CDU, GLB und BfB im Haupt- und Finanzausschuss bei der Beratung des Entwurfes des Haushaltsplans 2020 berichtet.
Die Erzeugung von elektrischem Strom durch Photovoltaik-Anlagen könnte in Bensheim noch reichlich mehr genutzt werden. Auf diese Weise könnte ein beträchtlicher Beitrag für den Klimaschutz geleistet werden, sind sich die drei Fraktionen einig. Die städtischen Immobilien mit großen Dachflächen bieten sich für PV-Anlagen an und sollen eine Vorbildfunktion zum Thema darstellen.
Eine Anlage mit lichtdurchlässigen Modulen wurde von der Verwaltung bereits vor einiger Zeit am ZOB geprüft, aber unter anderem wegen der damaligen hohen Kosten wieder verworfen. „Wir freuen uns, dass die GGEW AG Interesse für diese Fläche bekundet hat und derzeit prüft, ob auf dem Dach die Installation einer PV-Anlage möglich ist mit dem Ziel, diese dann zu installieren,“teilen die Fraktionsvorsitzenden Markus Woißyk (CDU), Doris Sterzelmaier (GLB) und Franz Apfel (BfB) mit.
Die Stadt Bensheim ist seit 2014 Modellkommune für den Klimaschutz. Der Masterplan 100 % Klimaschutz gibt vor, wie dieses Ziel bis 2050 erreicht werden kann.
Da im derzeitigen Regionalplan kein Vorranggebiet für Windkraftanlagen auf der Gemeindefläche der Stadt Bensheim enthalten ist, müssen die im Masterplan vorgeschlagenen drei Windräder durch andere Erzeugungsanlagen von regenerativer Energie und zusätzlich durch Energieeinsparung im täglichen Verbrauch kompensiert werden.
Der Ausbau der Photovoltaik ist hier eine sehr gute Alternative. Viele städtische Liegenschaften, vor allem im Bereich der Kindertagesstätten, sind mit PV-Anlagen ausgestattet. Bei den Neubauten wurde dies grundsätzlich und durchgängig umgesetzt.
„Mit dem bestehenden städtischen Förderprogramm Klimaschutz werden die Bürgerinnen und Bürger motiviert und unterstützt eigene PV-Anlagen auf ihren privaten Hausdächern zu installieren. Nur gemeinsam können die Ziele des Klimaschutzes in Bensheim erreicht werden“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Markus Woißyk (CDU), Doris Sterzelmaier (GLB) und Franz Apfel (BfB) für die Koalition abschließend.

Unsoziale Straßenbeiträge abgeschafft ohne die Grundsteuer B zu erhöhen !

Die unsozialen Straßenbeiträge in Bensheim haben wir mit unseren Koalitionspartnern abgeschafft und das ohne Erhöhung der Grundsteuer B. In den Kommunen im Kreis Bergstraße wird die Grundsteuer B derzeit reihenweise erhöht. Der Haushalt der Stadt Bensheim für das Jahr 2020 ist sowohl im ordentlichen als auch im außerordentlichen Ergebnis deutlich im Plus. Wir haben darüber hinaus für uns wichtige Themen im Haushalt durchgesetzt und durch die Übernahme politischer Verantwortung für Stabilität gesorgt, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Bei der bevorstehenden Entscheidung zum Marktplatz der Zukunft hat die BfB-Fraktion eine klare Position. „Wir sehen mit einem deutlich niedrigeren Haus am Markt als bisher geplant die Chance den Marktplatz zu beleben und darüber hinaus einen positiven Impuls für die gesamte Innenstadt zu setzen. Wir setzen uns dafür ein, dass das Cafe Extra-Blatt in das neue Haus am Markt kommt und mit seinem anerkanntem Konzept zu einer Belebung unserer ganzen Innenstadt beiträgt. Schließlich gibt es einen von der Stadt und dem Cafe unterschriebenen Mietvertrag. Gut wäre zudem, wenn das Familienzentrum in dem Gebäude ebenfalls eine Chance bekäme. Das täte der Belebung unserer Innenstadt gut“, betont BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Einen großen Schritt nach vorne in Punkto mehr Sicherheit für Radfahrer macht die Stadt Bensheim im kommenden Jahr. Im Haushalt sind Finanzmittel für die notwendige Erneuerung der Fahrbahnoberfläche und die Anlegung von Radfahrstreifen in der Schwanheimer Straße ab der Autobahnbrücke bis zum Leika-Kreisel enthalten. „Zusammen mit unseren Koalitionspartnern haben wir uns auf die Umsetzung dieser Maßnahme im Jahr 2020 verständigt, wir arbeiten weiter an einer Verbesserung der Nahmobilität in Bensheim. Das Fahrrad hat großes Potential, das an vielen Stellen noch ausgebaut werden kann und muß. Daran arbeiten wir in Bensheim“, erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB), der im Magistrat der Stadt Bensheim für das Dezernat Verkehr zuständig ist.
Urwald von Morgen

Nach der Herausnahme des Erlachewäldchens aus der Bewirtschaftung wird ab Januar 2020 eine Teilfläche des Schwanheimer Waldes von 1,31 ha aus der Bewirtschaftung genommen. Der Schwanheimer Wald gehört zum Flora-Fauna-Habitat (FFH) „Jägersburger und Gernsheimer Wald“. Der alte Laubwald dort besteht aus über 200-jährigen Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen am Waldrand. Auf der Fläche kommen geschützte Arten vor, so z. B. der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heldbock und der auf der bundesweiten Roten Liste aufgeführte Hirschkäfer, der als stark gefährdet gilt. Mit der Stilllegung der Teilfläche in Schwanheim summieren sich die Stilllegungsflächen im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha. In Zukunft wird auf diesen Flächen der Totholzanteil steigen und es wird zu einem größeren Strukturreichtum und einer Entwicklung zu einem Urwald von morgen kommen, erwartet die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Der Gewässerverband Bergstraße hat zusammen mit der Stadt Bensheim die Lauter in der Innenstadt von der Stadtmühle bis zum Rinnentor renaturiert. Dort sind Störsteine eingebaut worden und Flachwasserbereiche sind entstanden. 2020 folgen Zugänge zur Lauter und ein Ufergarten. Der Bachlauf ist besonders im Frühjahr ein Blumenmeer. „Schon jetzt ein richtiger Hingucker. Bensheim wird durch diese Maßnahme noch liebenswerter“, stellt BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland fest.

„Unser Ziel ist der Erhalt unserer Lebens- und Umweltqualität, der Erhalt
wichtiger Naherholungsgebiete und landwirtschaftlicher Flächen. Deshalb
lehnen wir den Bau eines neuen Stadtteiles Bensheim-Süd (ca. 1.500 Einwohner), die Verlängerung des Auerbacher Baugebietes „In den Zeilbäumen“ bis nach Zwingenberg und den Bau weiterer neuer großer Baugebiete ab, berichten die BfB-Ortsbeiratsmitglieder Ingrid Bader ( Stadtmitte) und Barbara Ottofrickenstein-Ripper (Auerbach).

Sozialwohnungen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch
„Wir lehnen aber nicht nur den weiteren Flächenverbrauch ab, wir sagen auch wie wir ohne zusätzlichen Flächenverbrauch vorhandene Bedarfe im Sozialen Wohnungsbau bzw. bei preiswerten Mietwohnungen weiter decken wollen“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Einige konkrete Beispiele für Bensheim:
Ø Eingeschossige Zweckbauten wie Supermärkte und niedrige Lagerhallen können aufgestockt werden;

Ø Große Parkplätze – z. B. bei Nahversorgern oder Lagerhallen etc. – können
überbaut werden;

Ø Parkdecks (z. B. Fehlheimer Straße/Wilhelmstraße) und Parkhäuser können
gegebenenfalls aufgestockt werden. Ob dies statisch machbar ist, muß zunächst
geprüft werden;

Ø Durch Aufstockungen bei Privathäusern und durch den Ausbau von Dächern
und Speichern können;

Ø Durch Aufstockungen von Gebäuden von Wohnungsgesellschaften und durch Umbau von Scheunen in den Stadtteilen;

„Uns ist natürlich bewusst, dass viele Punkte bei diesen Vorschlägen geprüft
und gegebenenfalls Bebauungspläne geändert werden müssen. Bevor aber immer mehr Fläche verbraucht wird wollen wir diesen Weg gehen. Da wird bei gutem Willen einiges umsetzbar sein“, betont Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat der Stadt vertritt, bei diesem wichtigen sozialen Thema abschließend.

Veranstaltung der BfB mit Prof. Follmann: Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt.

Bensheim. Der Radverkehr steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann unter dem Thema „Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt“. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 um 19.00 Uhr im Hotel Felix in der Dammstraße 46 statt. Prof. Follmann vertritt unter anderem an der Hochschule Darmstadt im Studienschwerpunkt Verkehrswesen die Bereiche Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und Verkehrstechnik.

Stadtrat Andreas Born (BfB), der im Magistrat der Stadt Bensheim für das Dezernat Verkehr zuständig ist, wird in das Thema einführen. „Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Follmann einen ausgewiesenen Fachmann zum Thema Mobilität der Zukunft mit dem Schwerpunkt Radverkehr gewonnen haben und hoffen auf Impulse zur weiteren systematischen Förderung der Nahmobilität, insbesondere des Fuß- und des Radverkehrs in Bensheim. Eine Verbesserung der Bedingungen für die Nahmobilität gelingt nur vor Ort“ erklärt Stadtrat Andreas Born.

BfB-Stadtverordneter Norbert Koller, der die Versammlungsleitung inne hat, weist darauf hin, dass durch viele Aktivitäten ein weltweiter Bewusstseinswandel in Gang gekommen ist. Ohne eine grundlegende Verkehrswende ist der Klimawandel nicht zu stoppen. Das Fahrrad spielt bei der Verkehrswende eine wichtige Rolle und hat ein großes Potential, das an vielen Stellen noch ausgebaut werden kann und muß. Dafür setzen wir uns in Bensheim ein. Für das Jahr 2020 sind beispielweise Radstreifen in der Schwanheimer Straße nach der Autobahnbrücke bis zum Kreisel Leica vorgesehen“, berichtet Stadtverordneter Norbert Koller.

„Wir laden interessierte Gäste zu der Veranstaltung herzlich ein. Ein Eintritt wird nicht erhoben. Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, heißt es in der BfB-Mitteilung abschließend.

Weitere Sozialwohnungen bzw. preisgünstige Wohnungen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch!

Bensheim. Der Bedarf an Sozialwohnungen und preisgünstigen Mietwohnungen in Bensheim ist nach wie vor sehr hoch. Die geplanten bzw. bereits im Bau
befindlichen Sozialwohnungen beispielweise auf dem Meerbachgelände, dem
ehemaligen EKZ-Gelände (Wormser Straße) und in der Dammstraße sind wichtige Projekte, die die Suche nach Sozialwohnungen zwar erleichtern aber nicht decken werden, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Aus diesem Grund stellte die BfB-Fraktion das Thema „Bensheimer Antworten
auf den Bedarf an Sozialwohnungen bzw. preisgünstigen Mietwohnungen ohne
zusätzlichen Flächenverbrauch“ in den Mittelpunkt einer Sitzung, informiert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Sozialwohnungen bzw. preisgünstigen Mietwohnungen ohne zusätzlichen
Flächenverbrauch

„Unser Ziel ist der Erhalt unserer Lebens- und Umweltqualität, der Erhalt
wichtiger Naherholungsgebiete und landwirtschaftlicher Flächen. Deshalb
lehnen wir den Bau eines neuen Stadtteiles Bensheim-Süd (ca. 1.500
Einwohner), die Verlängerung des Auerbacher Baugebietes „In den Zeilbäumen“ bis nach Zwingenberg und den Bau neuer großer Baugebiete ab, berichtet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Wir lehnen aber nicht nur den weiteren Flächenverbrauch ab, wir sagen auch
wie wir ohne zusätzlichen Flächenverbrauch vorhandene Bedarfe im Sozialen
Wohnungsbau bzw. bei preiswerten Mietwohnungen weiter decken wollen“, darauf weist BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland hin.

Pestel-Institut: Potential von 2,3 bis 2,7 Mio Wohnungen in Deutschland –
ohne Flächenverbrauch

Das Pestel-Institut an der TU Darmstadt hat eine Deutschlandstudie 2019
veröffentlicht: „Wohnraumpotentiale in urbanen Lagen – Umnutzung von
Nichtwohngebäuden. Die Studie kommt zusammengefasst zu dem Ergebnis, dass ein Potential von 2,3 bis 2,7 Mio Wohnungen in Deutschland ohne zusätzlichen Flächenverbrauch besteht. Unabhängig von der Pestel-Studie hat der Eigentümerverband Haus und Grund eine Untersuchung vorgestellt. Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass alleine im Rhein-Main-Gebiet zwischen 94.000 und 112.000 neue Wohnungen durch Aufstockungen und Dachausbau entstehen können, berichtet dazu BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Konkrete Beispiele für Bensheim

Ø Eingeschossige Zweckbauten wie Supermärkte können aufgestockt und für den Sozialen Wohnungsbau bzw. preisgünstige Wohnungen genutzt werden;

Ø Niedrige Lagerhallen können aufgestockt und zum Bau von Sozialwohnungen
bzw. preisgünstige Wohnungen genutzt werden;

Ø Große Parkplätze – z. B. bei Nahversorgern oder Lagerhallen etc. – können
überbaut und damit für den Sozialen Wohnungsbau und für preisgünstige
Wohnungen genutzt werden;

Ø Parkdecks (z. B. Fehlheimer Straße/Wilhelmstraße) und Parkhäuser können
gegebenenfalls durch den Bau von Sozialwohnungen bzw. preisgünstige
Wohnungen aufgestockt werden. Ob dies statisch machbar ist, muß zunächst
geprüft werden;

Ø Durch Aufstockungen bei Privathäusern und durch den Ausbau von Dächern
und Speichern können neue Sozialwohnungen bzw. preisgünstige Wohnungen
entstehen;

Ø Durch Aufstockungen von Gebäuden von Wohnungsgesellschaften, wie
beispielweise der Wohnbau Bergstraße, können weitere Sozialwohnungen
entstehen;

Ø Durch Umbau von Scheunen in den Stadtteilen können weitere preisgünstige
Wohnungen geschaffen werden;

Ø In bestehenden alten Gewerbegebieten wie beispielweise dem Gewerbegebiet
West können Bereiche die nicht mehr als Firma/Gewerbe genutzt werden, zu
Wohnbauflächen umgenutzt werden.

„Uns ist natürlich bewusst, dass viele Punkte bei diesen Vorschlägen geprüft
und gegebenenfalls Bebauungspläne geändert werden müssen. Bevor aber immer mehr Fläche verbraucht wird wollen wir diesen Weg gehen. Da wird bei gutem Willen einiges umsetzbar sein“, meint Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat der Stadt vertritt, abschließend.

Neue Spielgeräte in der Weststadt

Bensheim. In Vorbereitung auf die Haushaltsberatungen haben die
Ortsbeiratsmitglieder Dr. Ulrike Vogt-Saggau (BfB) und Franz Apfel (BfB)
sich den Bereich der Kinderspielplätze in der Weststadt näher angesehen.
Mehrere Spielplätze in der Bensheimer Weststadt erhalten im nächsten Jahr
neue Spielgeräte.

Für den Spielplatz „Am Fuchsloch“ soll ein Kombigerät mit Fallschutz
angeschafft werden. Der Spielplatz in der Dammstraße erhält ein
Kombi-Bewegungsgerät (Schaukel-/Drehspiel) und die Taunusanlage soll mit
einem Bodentrampolin aufgewertet werden. Im Haushalt der Stadt sind weitere
30.000 Euro als Pauschalsatz für z. B. zusätzliche Spielgeräte vorgesehen um
weitere Verbesserungsmaßnahmen durchführen zu können, informieren Franz
Apfel und Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

BfB fordert massiven Ausbau von Solaranlagen auf den Dachflächen

Bensheim. Das Thema Nutzung des Solarstroms auf Dachflächen steht im
Mittelpunkt einer Veranstaltung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim
(BfB) am Dienstag, den 19. November 2019 um 19.45 Uhr im Hotel Felix in der
Dammstraße. Die Öffentlichkeit ist zu diesem wichtigen Klimathema
eingeladen, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel. Zu Gast sind Daniel
Bannasch aus Mannheim, Vorstand des bundesweit aktiven Netzwerks für
Erneuerbare Energien MetropolSolar, in dem die BfB Mitglied ist, und Tobias
Bucher von der BürgerSolarBeratung Bergstraße.

Daniel Bannasch präsentiert in seinem Impulsvortrag zur „SolarStrategie“
zunächst, warum Photovoltaik der strategische Ansatzpunkt für 100%
Erneuerbaren Energien und damit der Schlüssel zum Klimaschutz ist. Das Ganze
im „Bierdeckel-Format“ anschaulich, unterhaltsam und für alle verständlich.
Die Sonne als zentrale Energiequelle der Menschheit ist überall für jeden
verfügbar. „Deshalb brauchen wir einen Fokus auf die Nutzung der
Sonnenenergie und eine Strategie, um das ‚Recht auf Sonne‘ gemeinsam zu
erkämpfen“, so Daniel Bannasch.

Die BürgerSolarBeratung besteht aus Besitzern eigener Fotovoltaik-Anlagen,
die ihre Erfahrungen gerne an Interessierte weitergeben. Sie beraten
ehrenamtlich, kostenlos, völlig neutral und individuell. Vor Ort ermitteln
sie zusammen mit dem Hausbesitzer die jeweiligen Rahmenbedingungen,
entwickeln auf dieser Basis ein Anlagenkonzept und erstellen eine
wirtschaftliche Prognose, darauf weist Tobias Bucher hin.

Der massive Ausbau der Solarenergie auf den ungenutzten Dachflächen ist das
Ziel der BfB-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. „Unsere Stadt
wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung als
eine von bundesweit 19 Modellkommunen für einen „Masterplan 100 %
Klimaschutz“ ausgewählt. Zur Zeit werden in Bensheim rund 3.600 MWh mit
Fotovoltaik-Anlagen auf Dachflächen produziert, was einem Anteil von 1,7 %
am gesamten städtischen Stromverbrauch entspricht, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Diesen Anteil wollen wir sehr deutlich heraufsetzen zumal auf Bensheims
Dachflächen ein Potential von rund 50.000 MWh besteht, was den Anteil von
Solarstrom auf 40 bis 60 % ansteigen lassen würde. Daran wolle wir weiter
arbeiten, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Ø BfB-Veranstaltung zur Nutzung der Solar-Energie, Dienstag, 19.11.2019,
19.45 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße.