Renaturierung der Lauter und Biotopvernetzung Themen bei der BfB

Bensheim. Zu ihrer nächsten Sitzung trifft sich die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) am Dienstag, den 9. April 2019 um 19.00 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße. Neben einem Rückblick auf die letzte Stadtverordnetenversammlung sprechen wir über verschiedene Initiativen für die nächste Stadtverordnetenversammlung. Auch das Thema Lauter-Renaturierung und die Zugänglichkeit zur Lauter im Bereich zwischen Grieselstraße und Am Rinnentor wird angesprochen. Diese Vorschläge wurden im Rahmen der Bürgerbeteiligung Bensheim 2030 und des Bürgernetzwerkes gemacht, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Ab ca. 19.45 Uhr sprechen wir über das Thema Grüngürtel und Biotopvernetzung auf der Bensheimer Gemarkungsfläche. Im Rahmen der Errichtung des Gewerbegebietes Stubenwald II wurde 2008 ein Konzept für die Bildung eines Grüngürtels im Westen von Bensheim angeregt. Vorgeschlagen wurde u. a. eine Biotopvernetzung, die Renaturierung von Gewässern und der Bau von zwei Grünbrücken über die Schnellstraßen. Was wurde bisher umgesetzt ? Was ist noch zu tun ? Wir tragen zusammen was bereits unternommen wurde und sprechen über die Erstellung eines Konzeptes für einen Grüngürtel im Westen von Bensheim mit Prioritäten und Zeitplan, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. Interessierte Gäste sind ab 19.45 Uhr eingeladen.

STVV 4.4.2019 Stadtbibliothek – ein Pfund mit dem wir wuchern können!, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

Bensheims Stadtbibliothek ist mit rund 50.000 Medien ein Pfund mit dem wir als die Schulstadt im Kreis Bergstraße wuchern können.

Wir setzen heute u. a. einen Vorschlag aus dem Innenstadtdialog Bensheim 2030 um und bringen weitere Reformen auf den Weg, die die Stadtbibliothek stützt und Ihre Bedeutung unterstreicht. Die Gebühr für die Internetnutzung entfällt ab Mai 2019. Darüber hinaus wird es keine Plastiktaschen mehr geben – da liegen wir im Trend.

Darüber hinaus wollen wir als BfB-Fraktion, zusammen mit unseren Koalitionspartnern CDU und GLB, den Magistrat per Änderungs-Antrag mit einer Aktion zur Gewinnung von Schülerinnen und Schülern als aktive Leser der Stadtbibliothek  beauftragen.

Alle Schüler der zweiten Klassen der Grundschulen sollen dabei einen Gutschein für ein gebührenfreies Lesejahr erhalten. Diese Initiative kann in den Folgejahren fortgesetzt werden.  Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtbibliothek und den Grundschulen soll ausgebaut werden. Wir erwarten, dass durch diese Aktion neue Leserinnen und Leser nach dem gebührenfreien Jahr für unsere Stadtbibliothek gewonnen werden können.

Alles Wichtige geht aus der Begründung für unseren gemeinsamen Antrag hervor. Die BfB-Fraktion bittet um Zustimmung.

STVV, 4.4.2019 Stärkung, Zukunftsfähigkeit und Lebendigkeit der Innenstadt!, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

die Stadt Bensheim hat durch die Aktions- und Veranstaltungsreihe zum Innenstadtdialog Bensheim 2030 viele Ideen und Vorschläge von Bürgern erhalten.

Eine ganze Reihe dieser Vorschläge hat die Koalition bereits letztes Jahr per Beschluss auf den Weg gebracht. Ich erinnere beispielweise:

  • an die Modernisierung oder Ergänzung von Spielelementen des Spielplatzes für Kleinkinder am Heinrich-von-Gaggern-Platz. Das ist der sehr gut besuchte Spielplatz am Wambolder Hof Cafe.
  • An das Angebot zur kostenfreien Nutzung des Internets in der Stadtbibliothek. Das wird ja heute per Beschluss umgesetzt.
  • An die Prüfung zur Zugänglichkeit zum Wasser an der „Lauter“. Zusätzlich soll in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüft werden mehrere Bäume entlang der Lauter zwischen Grieselstraße und Rinnentor nachzupflanzen. Unsere Stadt braucht mehr Stadtgrün.

Nach dem Innenstadtdialog hat sich das Bürgernetzwerk gebildet und ebenfalls viele interessante Vorschläge erarbeitet. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung wurden darüber von dieser Gruppe am 7. März informiert. Die BfB-Fraktion war dabei mit drei Mitgliedern vertreten. Mehrere politische Gruppierungen fehlten an diesem Abend. Für mich völlig unverständlich: so würdigt man nicht die Arbeit von Bürgern, die Positives für unsere Stadt erreichen wollen.

Die BfB sah ihren Politikansatz immer – auch in der Opposition – in der Bürgerbeteiligung. Genau das geschieht hier und das setzen wir fort.

Meine Damen und Herren,

jetzt geht es darum, die bereits beschlossenen Maßnahmen zeitnah umzusetzen und gleichzeitig den Magistrat zu beauftragen eine Priorisierung der weiteren vorgeschlagenen Maßnahmen der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion und Beschlussfassung vorzulegen.

Die Ergebnisse beider Bürgerbeteiligungen sollen und dürfen nicht verloren gehen. Auch und gerade die Forderung nach einem Nahversorger für die Innenstadt.

Für die BfB-Fraktion bedanke ich mich ausdrücklich bei den Teilnehmern des Innenstadtdialogs Bensheim 2030 und bei den Akteuren des Bürgernetzwerkes. Das Bürgernetzwerk hat im übrigen auch eine Beteiligung an der Aktion „Ab in die Mitte !“ vorgeschlagen. Die BfB-Fraktion hatte übrigens diesen Vorschlag zuletzt hier in der STVV am 9. Oktober 2014 aufgegriffen. Wenn er jetzt umgesetzt werden kann umso besser.

Bensheim hat eine breite Bürgerbeteiligungsdemokratie und Bürgerbeteiligungskultur entwickelt, das ist gut für unsere Stadt. Und nicht zufällig steht in der Präambel der neuen Koalitionsvereinbarung in Bensheim folgender Satz:

„Das Thema Bürgerbeteiligung nimmt einen besonderen Stellenwert in dieser Koalitionsvereinbarung ein.“

Und das ist gut so im Sinne einer Bürgerbeteiligungsdemokratie und genau dafür steht die BfB-Fraktion. Wir bitten um Zustimmung zum gemeinsamen Antrag von CDU, GLB und BfB.

STVV, 4.4.2019 Rotlichtmeßanlage am Berliner Ring/Wormser Straße kommt!, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,  meine Damen und Herren,

bereits im letzten Jahr wurde über das Prüfergebnis einer Geschwindigkeits- und Rotlichtmeßanlage auf der Wormser Straße im Kreuzungsbereich Berliner Ring informiert.

An dieser Kreuzung gibt es zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße und Rotlichtverstöße. Die Kreuzung hat sich zu einem Unfallschwerpunkt entwickelt.

Die für stationäre Meßanlagen zuständige Polizeiakademie Wiesbaden und die Polizeidirektion Bergstraße haben ihr o. k. zu dieser Anlage gegeben, eine Vereinbarung mit Hessen Mobil konnte ebenfalls getroffen werden.

Der geplante Standort für die neue Anlage befindet sich, aus Richtung Autobahn kommend, nach dem Berliner Ring im Mittelstreifen. Von dort erfolgt eine Messung der Rotlichtverstöße bei der Überfahrung des Berliner Rings aus Westen kommend. Ebenso erfolgt grundsätzlich eine Geschwindigkeitsmessung aus dieser Fahrtrichtung in Richtung Innenstadt.

Meine Damen und Herren,

Dr. Tiemann beantragt nun, dass an dieser Kreuzung auch der Stadtauswärts fließende Verkehr überprüft wird. Dafür wären 130.000 Euro notwendig, das ist ja kein Pappenstiel.

Als BfB-Fraktion empfehlen wir die schnelle Umsetzung des Baus der Rotlichtmeßanlage. Zur Beratung im Haupt- und Finanzausschuss für den Haushalt 2020 wäre es hilfreich einen Erfahrungsbericht zu bekommen, wie sich die Situation an dieser Kreuzung entwickelt hat. Dann können wir immer noch entscheiden ob für diesen Bereich eine weitere Rotlichtmeßanlage notwendig ist.        

Zum jetzigen Zeitpunkt lehnen wir den Antrag ab und empfehlen dem Kollegen Dr. Thiemann den Antrag für den Haushalt 2020 dann neu zu stellen, wenn sich die Situation nicht grundlegend geändert hat. Der Verwaltungsvorlage stimmen wir zu.

STVV, 4.4.2019 Straßenbeiträge auf dem Prüfstand!, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert,  meine Damen und Herren,

als erstes: die BfB-Fraktion sucht nach sozial gerechteren Lösungen bei den Straßenbeiträgen. Wir gehen ergebnisoffen mit unseren Koalitionspartnern an das Thema heran. Lorsch macht das jetzt genauso: heute im BA ist das nachzulesen, die nehmen sich an unserer Vorgehensweise ein Beispiel.

Miene Damen und Herren, wir hätten uns gewünscht, dass die neue Landesregierung, die die alte ist, bei dem Thema Straßenbeiträge ihren Kommunen hilft. Das ist aber nicht so.

So haben wir die absurde Situation, dass Hessen mit Milliarden über den Länderfinanzausgleich andere Bundesländer unterstützt, die die Erhebung von Straßenbeiträgen abgeschafft haben.

CDU, GLB und BfB haben im Koalitionsvertrag festgelegt, dass die Einführung wiederkehrender Straßenbeiträge geprüft wird. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 13. 3. 2017 hielt Rechtanwalt Stefan Gries einen Fachvortrag zum Thema. Bei diesem Fachvortrag ist deutlich geworden, dass die Einführung jährlich widerkehrender Anliegergebühren mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden ist. In dem Vortrag wurden Finanzierungsalternativen erst gar nicht aufgezeigt, insofern war diese Veranstaltung für uns als BfB zu einseitig und unbefriedigend.

Aus aktuellem Anlass nehmen wir als Koalition einen neuen Anlauf. Wir stellen klar: wenn die Ergebnisse vorliegen werden wir ergebnisoffen das Thema weiter behandeln bevor entschieden wird. Und bei der Entscheidung wird das Thema „Gerechtigkeit“ eine Rolle spielen müssen.

Meine Damen und Herren, in immer mehr Kommunen in Hessen wird über das Thema Straßenbeiträge diskutiert. Entscheidungen sind erst in wenigen Kommunen gefallen. Das hat schlicht und einfach damit was zu tun, dass sich der ersatzlose Wegfall der Straßenbeiträge kaum eine Kommune leisten kann. Interessant deshalb der Beschluss des Ortsbeirates Schwanheim, der sich an dem Beschluss in Wetzlar orientiert. Aber auch dazu gibt es eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag, ich zitiere: Keine selbstgestaltete Erhöhung der Grundsteuer, Senkung des Hebesatzes bei beständig ausgeglichenem Haushalt möglich“. Diese Vereinbarung hatte den Hintergrund, dass viele Bürger zu Recht gegen die Erhöhung der Grundsteuer B in der letzten Wahlperiode protestierten. Den eine Erhöhung der Grundsteuer B bedeutet auch immer höhere Kosten entweder für den Eigentümer oder die Mieter. Und wir haben hier schon sehr hohe Miet- und Wohnnebenkosten. Diese Problematik haben wir im Blick.

Natürlich wäre die beste Lösung gar keine Beiträge erheben zu müssen. Aber das muß finanzierbar sein und darf unseren Haushalt nicht sprengen.

Meine Damen und Herren, wir beauftragen heute den Magistrat mehrere Optionen zu prüfen und die Auswirkungen auf den Haushalt und die Bürger festzustellen. Wir sind nicht nur auf die Ergebnisse gespannt, die nach der Sommerpause im HFA vorgestellt werden. Wir werden uns auch weiter sachkundig machen.

Nach Vorlage dieser umfassenden Informationen werden wir das Thema ergebnisoffen – und die Betonung liegt auf ergebnisoffen – weiter behandeln, bevor entschieden wird.

Der Ortsbeirat Gronau hat in einer Stellungnahme im BA vom 3.4.2019 bereits die Prüfung alternativer Finanzierungsmodelle begrüßt. Insofern liegt die Koalition mit ihrer Vorgehensweise richtig: Alle Daten und Fakten müssen auf den Tisch. Alle Entscheidungen müssen abgewogen werden.

Ich bitte Sie für die BfB-Fraktion um Zustimmung.

Antwort an die FDP im zweiten Redebeitrag:

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

die FDP hatte 2018 im Rahmen ihrer Haushaltsklausur das Thema Straßenbeiträge näher beleuchtet und ich zitiere einfach mal aus dem Artikel im BA vom 2.2.2018:

„Die Bensheimer Freidemokraten lehnen jedenfalls die Einführung von widerkehrenden Beiträgen für Bensheim nach der intensiven Beratung im Rahmen ihrer Klausurtagung ab und präferieren die bisherige Praxis der Einmalerhebung, weil alles andere nur wieder in eine Quasi-Dauersteuer mit schwer kontrollierbarer Praxis führt.“ Zitat Ende.

Ja, Herr Steinert, mein Archiv funktioniert noch und vor gut einem Jahr haben Sie sich ja intensiv mit der Materie befasst……

BfB lädt zwei Bewerberinnen für die Wahl zur 1. Stadträtin ein

Bensheim. Mit der Neubesetzung der Position und der Wahl der 1. Stadträtin
der Stadt Bensheim befasste sich die BfB-Stadtverordnetenfraktion. Erster
Stadtrat Sachwitz ist bis zum 13. Oktober 2019 gewählt. In einer
Pressemitteilung gab 1. Stadtrat Sachwitz bekannt, dass er nicht noch einmal
für diese Position kandidieren will. Die Stadtverordnetenversammlung hat
daraufhin am 13. Dezember 2018 auf Antrag der Fraktionen von CDU, GLB und
BfB die Bildung eines Wahlvorbereitungsausschusses beschlossen. Die Wahl
soll am 23. Mai 2019 stattfinden.

Von den eingegangenen Bewerbungen werden wir zwei Bewerberinnen in die
BfB-Fraktion einladen und uns ein eigenes Bild über diese beiden
Bewerberinnen machen“, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Neben dem Fachwissen ist für die BfB-Fraktion auch die Bereitschaft zum
Kompromiss, das persönliche Auftreten und die Fähigkeit auf Bürger
zuzugehen, diese zu motivieren und in die kommunalpolitischen
Entscheidungsprozesse einzubinden, von ganz besonderer Bedeutung. Im
Magistrat der Stadt Bensheim sind derzeit nur Männer vertreten. Dem Gremium täte es gut, wenn die Position des 1. Stadtrates mit einer Fachfrau besetzt werden könnte, heißt es abschließend in der Mitteilung der BfB-Fraktion.

ICE-Neubaustrecke: BfB für Konsenstrasse an der A 67 !

Bensheim. Auch elf Jahre nach der gemeinsamen Resolution der Städte Bensheim und Zwingenberg zur ICE-Konsenstrasse entlang der A 67 halten wir an dieser Position unmißverständlich fest, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Aufgrund eines gemeinsamen Antrages der Koalition aus CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) befasste sich der Bau- Umwelt- und Planungsausschuss mit der aktuellen Situation. Bis Ende des Jahres will die Bahn den Trassenverlauf für die ICE-Neubaustrecke festlegen. Mehrere Trassenvarianten sind in der Prüfung. Neben der Konsenstrasse entlang der A 67 steht auch eine Trasse entlang der A 5 zur Prüfung an. „Diesen Trassenverlauf entlang der A 5 wollen wir mit allen rechtlichen und politischen Möglichkeiten verhindern und sprechen uns eindeutig für die Bündelung an der A 67 aus, betont BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Die Kontaktaufnahme des Bensheimer Magistrats mit den Magistraten der Städte Zwingenberg und Heppenheim um wieder ein gemeinsames Vorgehen zu erreichen, unterstützen wir ausdrücklich und schließen uns der inhaltlichen Begründung des Naturschutzverbandes BUND ( BA vom 30.3.2019 ) für die ICE-Konsenstrasse entlang der A 67 an, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau abschließend.

7 Neue Dreispitzahorne in der Fabrikstraße – Blühstreifen folgt !

Bensheim. Sieben neue Dreispitzahorne wurden entlang der Fabrikstraße in den letzten Tagen im Auftrag der Stadtverwaltung neu gepflanzt. Die Dreispitzahorne ( lateinisch acer buergerianum ) sind für ihre intensive hochrote Herbstfärbung bekannt. In Mitteleuropa werden die Bäume 10 bis 12 m groß. Auf dem Grünstreifen entlang der Fabrikstraße wird in den nächsten Wochen zudem die Einsaat für einen Blühstreifen erfolgen, sobald es die Bodentemperatur zulässt. Unsere Stadt braucht mehr grün und mehr Blühstreifen und Blühwiesen. Daran arbeiten wir weiter und bedanken uns bei 1. Stadtrat Helmut Sachwitz für die Umsetzung, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der BfB-Stadtverordneten Franz Apfel und Dr. Ulrike Vogt-Saggau

BfB steht für die Belebung des Marktplatzes und gegen die Zementierung der dortigen Friedhofsruhe

Bensheim. „Wir sind das Volk“, meint Firmenchef Edbil Grote und wirbt seit dieser Zeit für die Vereinigung der „Mutigen Bürger“ („MB“), deren Logo ein Wolf ist. Bei ihrer Demonstration gegen den Abriß des Hauses am Markt kamen gerade mal 60 Teilnehmer, mit mehr Wolfsfahnen als Menschen zusammen, die allen Ernstes meinen, dass Sie „das Volk“ wären. Bei einer Schüler-Demonstration zum Weltklima an einem Freitag kamen in Bensheim über 200 Schüler zusammen. Und wenn im BA bei einer Umfrage zum Abriß des Hauses am Markt über die 10fache Zahl der Demonstrationsteilnehmer sich mit einer sehr großen Mehrheit für den Abriß des Gebäudes ausspricht, so kann auch diese Umfrage nicht in Anspruch nehmen, das dahinter „Wir sind das Volk“ steckt. „Wir halten es für wichtig, dass die Dimensionen deutlich gemacht werden damit der Anspruch dieser Gruppe im richtigen Licht erscheint. Niemand kann sich als „Wir sind das Volk“ bezeichnen, auch nicht die in einer Koalition regierenden Fraktionen von CDU, GLB und BfB. Aber die wurden wenigstens demokratisch gewählt“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

In der jüngsten Sitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) wurde über ein Schreiben der „Mutigen Bürger“, an die Stadtverordneten der Koalition in Bensheim beraten. Das Schreiben stand am 6. März 2019 im BA als Presse-Artikel der „MB“. Das Schreiben war allerdings nicht von den „MB“ sondern von Edbil Grote persönlich mit dem Firmen-Logo von HTV. Obwohl Edbil Grote als Zuschauer bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung teilnahm und das Abstimmungsergebnis mit Namen und Fraktionen im BA stand, wurde das Abstimmungsergebnis nicht wahrheitsgemäß wiederzugeben, meint BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

In dem Schreiben heißt es u. a.: „…bei der kürzlichen Abstimmung bezüglich des Abrisses des Hauses am Markt, haben die Politiker der Fraktionen der CDU, Grünen und BfB alle für den Abriss gestimmt“. Ende des Zitats. Wie kann man sich einen solchen Fehler erlauben fragen sich die BfB-Stadtverordneten. Oder haben seine Mitstreiter bei den „MB“ das fehlerhafte Schreiben vorher gar nicht zu Gesicht bekommen ? Wundern würde uns das jedenfalls nicht.

Unser Anspruch ist klar benannt: unser Ziel ist eine Belebung des Bensheimer Marktplatzes um die dort bestehende Friedhofsruhe zu beenden. Mit dem bestehenden Haus am Markt wird keine anspruchsvolle Gastronomie den Marktplatz beleben. Mit dem Neubau des Hauses am Markt mit einer viel größeren Gastronomiefläche bekommt unser Marktplatz seine Bedeutung als Zentrum Bensheims zurück. Der Ankauf und die Entwicklung des ehemaligen Kaufhauses Krämer wird ebenso dazu beitragen, dass unser Stadtzentrum gestärkt wird. Gleichzeitig arbeitet die Verwaltung und der für das Marktwesen zuständige Vertreter im Magistrat, Andreas Born (BfB), an mehr Marktständen um auch in diesem Bereich den Marktplatz zu stärken, heißt es abschließend in der Mitteilung von Franz Apfel und Norbert Koller.