JHV 2.11.2021 „Sprecherin der BfB“, Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Im März dieses Jahres war die Kommunalwahl. Wir haben unser Ergebnis der letzten Wahl nicht wiederholen können – aber das motiviert uns umso mehr! Es gibt viel zu tun!

Die Schwerpunkte unserer Politik sind u.a.

  • soziale und ökologische Stadtentwicklung
  • mehr Bürgerbeteiligung
  • eine klimafreundliche Verkehrswende
  • und einem ergebnisoffenen Ideenwettbewerb „Bensheimer Marktplatz“

Ich möchte zu zwei Punkten kurz Stellung nehmen, die für mich von großer Bedeutung sind und die wir – ich denke mit Erfolg – aktuell umsetzen:

  • ökologische Stadtentwicklung – genauer gesagt: Stadtentwicklung ohne einer einhergehenden massiven Flächenversiegelung
  • mehr Bürgerbeteiligung

In Bensheim wird gebaut und versiegelt – ohne Rücksicht auf die Vorgaben der Bundesregierung, den Flächenverbrauch in Deutschland drastisch zu reduzieren.

Aktuelle Beispiele:

  • der geplante Bau einer Großkita in Fehlheim /Schwanheim auf dem alten Neckarbett
  • Die Bebauung auf dem ehemaligen Gelände der CBM, die zu einem enormen Eingriff in die Natur durch die Zerstörung von artenreichen Wiesen und der großflächigen Fällungen von altem Baumbestand führt
  • Umzug der Fa. Sanner – verbunden mit einer weiteren großflächigen Versiegelung im Stubenwaldgelände
  • Außerdem sind 2 große Turnhallen nebst Parkplatz am Berliner Ring geplant
  • Eine Großkita am Berliner Ring wird gerade fertiggestellt
  • usw

und selbst vor Flächen direkt an der Bahnlinie, wo keiner auf die Idee kommen würde zu bauen,  schreckt man nicht zurück. Hier sollen die letzten großflächigen Grünflächen in der Weststadt in der Dammstaße und in der Fabrikstraße zubetoniert werden.

Der Bauwahn nimmt kein Ende..

Die BfB stellt sich nicht generell gegen Bebauungen – Aber:

Wir sagen NEIN zur weiteren Versiegelung von Grün- und Ackerflächen in Bensheim.

Für uns ist es wichtig andere Lösungsmöglichkeiten zu finden. Und wir sind sicher:  Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Ganz wichtig ist der Punkt „Bürgerbeteiligung“.

Die BfB setzt sich ein für ein aktives Mitspracherecht der Bürger ein, z.B. bei der Umsetzung von Bebauungsplänen ein. Und die Bürger können mitsprechen, wenn Sie gut informiert sind.

Unser Weg:

Wir laden zu Ortsterminen ein, wie z.B. unsere gut besuchten Ortstermine zur Großkita Fehlheim / Schwanheim oder in Schönberg oder damals zur Südstadt.

Vielen Dank an dieser Stelle an die Vertreter der Naturschutzverbände, die uns und die Bürger vor Ort immer tatkräftig mit ihrem Wissen unterstützen.

Bei großen Widerständen zu Bebauungsplänen sollte diese Vorgehensweise in Zukunft Schule machen – und nicht, wie es die derzeitige Koalition praktiziert – sogar gegen den Willen der Ortsbeiräte in Fehlheim und Schwanheim den Bau der Großkita zu beschließen. 

Wir setzen uns dafür ein, dass die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Bensheim erhalten bleibt und wir möchten, dass vor allem auch die Naturschutzverbände in der Politik stärker eingebunden werden.

Wir freuen uns, dass nun die Einwände der Bürger/innen in Schönberg gehört werden und der Bebauungsplan korrigiert wird. Und auch bei dem geplanten Bau der Großkita ist sicherlich nicht das letzte Wort gesprochen! Eine Politik, die sich gegen den Willen der Bürger richtet, hat keine Zukunft!

Als BfB wollen wir zurück zu unseren Wurzeln :

Mit einer aktiven Bürgerbeteiligung werden wir einen Neu-Anfang in der Bensheimer Kommunalpolitik anstreben, denn nur gemeinsam können wir unsere lebens- und liebenswerte Stadt erhalten.

JHV 2.11.2021 „Bericht der BfB Sprecher“, Franz Apfel

Liebe Mitglieder, 2.11.2021

Bei der Kommunalwahl haben wir einen starken Einbruch hinnehmen müssen. Es gibt dafür drei Gründe, die ich sehe:

  1. Unsere Wählerinnen und Wähler wollten keine Koalition mit der CDU – ganz unabhängig von den Ergebnissen der bisherigen Koalition. Durch unsere Koalition mit der CDU hatten wir auch einige engagierte Mitglieder verloren.
  2. Die Grünen waren zu diesem Zeitpunkt im Trend – auch wegen der Bundestagswahl.
  3. 2016 bei der Kommunalwahl war die letze Bürgermeisterwahl noch nicht lange her. Ich erhielt als Kandidat 26,8 %. Das wirkte sich auch auf unser Kommunalwahlergebnis 2016 positiv aus.

Und jetzt zum Positiven: Es hätte uns auch so treffen können wie die FWG vor

5 Jahren, da war dann nur noch ein Stadtverordneter gewählt worden. Das

Loos ging dann doch an uns vorbei und ich denke, das lag an unserer

engagierten Kommunalpolitik. Wir blieben beim Ergebnis, sowohl für die

STVV als auch für alle drei großen Ortsbeiräte, vor der FWG.

Nach der Kommunalwahl fanden Gespräche mit fast allen Parteien/WG

untereinander statt. Wir hatten uns eine engere Zusammenarbeit – keine

Koalition ! – mit Grünen, SPD und FWG vorstellen können. Das wäre eine

Zusammenarbeit geworden, die gegen niemand gerichtet wäre. Die SPD hat

doppelte Gespräche geführt und hat sich für eine Deutschland-Koalition mit

CDU und FDP entschieden und das trotz ihres Wahlslogans „Den Wechsel

wählen“. Wir erleben jetzt genau das weiter was es bei festen Koalitionen

nun mal gibt: es kommt kaum ein Antrag aus den Reihen der Opposition

durch. Und schlimmer: der Flächenverbrauch nimmt unter dieser Koalition

rasant zu ! Dazu später mehr im Fraktionsbericht.

Wir sind froh, dass die Anzahl der Magistratsmitglieder erhöht wurde: damit

sind BfB und FWG im Magistrat vertreten. Das war eine gute Entscheidung.

Wir sind jetzt so aufgestellt: 3 Stadtverordnete: Dr. Ulrike Vogt-Saggau,

Norbert Koller und ich. Im Magistrat werden wir von Andreas Born vertreten.

In den Ortsbeiräten vertreten uns Barbara Ottofrickenstein-Ripper in

Auerbach, Yvonne Dankwerth in Mitte und ich bin im Ortsbeirat West.

Als BfB sind wir Mitglied bei den Parteifreien Freien Wählern im Kreisverband

geworden. Wir wollen auf Kreisebene enger zusammenarbeiten, da wir von

den Kreisthemen bisher von Informationen quasi abgeschnitten sind.

Wir sind zurück bei unseren Wurzeln !

JHV 2.11.2021 „Fraktionsbericht“, Franz Apfel

Liebe Mitglieder der BfB,

nach der Kommunalwahl haben wir unsere neue Rolle engagiert

angenommen. Wir haben gezeigt, dass wir die Finger in die Wunde legen

und auch etwas erreichen können. Wir sind zurück zu unseren Wurzeln und

das bedeutet Bürgerwille zählt !

Ein Ortstermin der BfB-Fraktion zum Baugebiet Seggenberg, ehemals CBM,

mit über 50 Beteiligten, zeigte, dass wir mit unseren Themen ankommen. Hier

erwarten wir, dass es noch Änderungen im weiteren Verfahren Richtung

Bürger- und Naturschutz-Interessen geben wird.

Auch bei der geplanten 7zügigen Groß-KITA im regionalen Grünzug zwischen

Fehlheim und Schwanheim haben wir gute Argumente gegen dieses Projekt,

Gründe aus Umweltgründen, finanziellen Gründen und pädagogische Gründe.

Hier haben wir uns stark engagiert und arbeiten eng mit den Ortsbeiräten in

Fehlheim, Schwanheim, den Grünen, der FWG und den

Naturschutzverbänden zusammen.

Bürgermeisterin Klein empfehlen wir, ihre Aussagen vor ihrer Wahl dazu

näher anzusehen. Frau Klein wurde nicht gewählt um die bisherige Politik in

fortzusetzen. Davon hört man aber nichts mehr. Wir fordern Frau Klein auf,

zu ihren Aussagen vor ihrer Wahl zu stehen. Sie will das Beste für die Kinder –

das Beste ist sicher nicht eine Siebenzügige KITA für zwei dörflich geprägte

Stadtteile !

Das Thema Flächenverbrach und die Ablehnung des weiteren Flächenfraßes

sind für uns zentrale Themen. Das zeigt sich auch bei unserer Ablehnung der

Bebauung Altes Stellwerk in der Dammstraße und der geplanten Bebauung

südlich des Fachmarktzentrums bis zur Sirona-Unterführung. Da werden

Hunderte von Bäumen und Sträuchern für ein Gewerbegebiet geopfert, das in

die ohnehin vom Verkehr bereits überlastete Weststadt weiteren Verkehr

zieht. Vor der Deutschland-Koalition sind jetzt auch die Bereiche entlang

der Bahngleisen nicht mehr sicher – soll es für Tiere nur noch Rückzugsgebie-

te in Naturschutzgebieten geben ? Fragezeichen ! Es ist auffällig, das jetzt

noch die letzten Grünbereiche vermarktet werden sollen. Dabei ist doch eines

Sonnenklar: wir brauchen mehr Grünbereiche wenn wir die Biodiversität

wenigstens erhalten wollen. Und dann geht es um den Bau zweier weiterer

Sporthallen mit Parkplatz im Bereich Winkelbach/Berliner Ring, einer

beliebten Grünzone. Bensheim hat bereits die mit großem Abstand die

meisten Sporthallen- auch für die Sportvereine muß das Thema

Umwelt/Flächenverbrauch ein Thema werden.

Diese Koalition macht Politik gegen die Interessen unserer Bürgerinnen und

Bürgern, die zu mehr Verkehr, mehr Flächenverbrauch und weniger

Grünbereichen führen wird. Unsere Aufgabe ist es zu bremsen und die Finger

in die Wunden legen, versuchen wenigstens Kompromisse für die

Lebensqualität der Anwohner zu finden, genau das tun wir.

Positiv ist, dass der B-Plan für den Meerbachsportplatz endlich verabschiedet

wurde. Bensheim braucht dringend Sozialwohnungen. Ob die Zusage bei dem

Gelände Sanner bleibt, ist offen. Die Mehrheit der Anteile ist an einen

britischen Finanzinvestor verkauft. Was da letztlich passieren wird, dass kann

heute mit Bestimmtheit niemand sagen.

Die neue Koalition hat das vom Magistrat erhöhte Förderprogramm

Klimaschutz gekürzt und die Förderung von Entsiegelung und

Hauswandbegrünungen gestrichen. Und die Koalition hat unseren Änderungs-

Antrag die Dachflächen bei den Neubauten der Firma Sanner auf mindestens

50 % mit Photovoltaik-Anlagen zu bestücken, abgelehnt. Auch die SPD hat

abgelehnt, der die Klimawende in den Gesprächen so wichtig war. Wir setzen

uns eindeutig für die Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und über Parkplätzen

ein und somit dort, wo Flächen bereits genutzt werden.

Es gibt einen neuen Investor für das Neumarkt-Zentrum. Bisher hat man da

im wesentlichen Gutes gelesen. Ob das so bleibt steht auf einem anderen

Blatt, gerade für den Neumarkt gibt es immer wieder Wendungen und seit

Jahrzehnten, muß man sagen, wenig positives. Positiv wäre der Teilabriß und

der Bau von Wohnungen, das tragen wir mit. Positiv wäre auch, wenn das

Familienzentrum dort zusammengeführt würde und eine dauerhafte Bleibe

bekäme. Es fehlt allerdings ein Einkaufsmarkt für die Innenstadt und

der wäre wichtig. Und: die Probleme liegen im Untergrund. Die Tiefgarage

muß dringend saniert werden, wer da reinfährt kann das überall sehen. Da

haben wir auch während unserer Koalition dauernd nachgebohrt. Das

Problem ist, dass es zwei Eigentümer für die Tiefgarage gibt. Da liegt ein

mehrere Millionen schweres Problem, das bisher nicht auf dem Schirm der

Öffentlichkeit ist.

Liebe Mitglieder der BfB,

ein zentrales Thema habe ich bis zum Schluss aufgehoben. Das ist der

„Sogenannte Bensheimer Weg“ und die Umsetzung des Beschlusses der STVV

für einen ergebnisoffenen städtebaulichen Ideenwettbewerb. Wir haben den

Bensheimer Weg nur mit folgender Maßgabe zugestimmt, dass

Bürgermeisterin Klein und 1. Stadträtin Rauber-Jung zum einen die

„Bürgerinitiative Marktplatz besser beleben“ mit in das Boot holt und zum

anderen der Ideenwettbewerb für den Markplatz vom 365-Tage-Prozess für

die Innenstadt abgekoppelt wird. Beides passierte nicht ! das ist ein einziges

Trauerspiel was da an der Magistratsspitze abläuft.

Ausgerechnet der „Bürgerinitiative Bensheimer Marktplatz besser beleben“

ist man von der Rathausspitze nicht entgegengekommen. Dabei haben wir es

dieser BI zu verdanken, dass es einen Bürgerbeteiligungsprozess gibt. Die

haben das Bürgerbegehren mit weit über 3200 bestätigen Bensheimer

Unterschriften gewonnen ! es gab nur deshalb keinen Bürgerentscheid, weil

die STVV das Anliegen und die Ziele des Bürgerbegehrens mit großer

Mehrheit beschlossen hat.

Wir haben als BfB keine Festlegung mehr – wir wollen den ergebnisoffenen

städtebaulichen Wettbewerb. Jetzt haben die Bürgermeisterin und die 1.

Stadträtin den 365 Tage-Prozesse ausgerufen und ein Empfehlungs-Team

installiert, dass ein anderes Verfahren vorschlägt. Niemand in diesem

Empfehlungs-Team wurde darauf hingewiesen, dass es eine Bindung zum

Beschluss der STVV gibt und das der Bürgerentscheid nur deshalb aufgehoben

wurde weil die STVV die Ziele des Bürgerentscheides übernommen hat. Das

da niemand auf die Idee mit der Vorgeschichte gekommen ist, das ist

unfassbar. Und ich zitiere aus einer Antwort der damaligen

Bürgermeisterkandidatin Klein – also vor ihrer Wahl – auf eine Frage der BfB:“

„Ich werde die BürgerInnen Bensheims aufrufen, am 17. Januar 2021 an der

Abstimmung beim Bürgerentscheid teilzunehmen, den die Bürgerinitiative

gegen den Widerstand des Magistrats erstritten hat. Sollte dieser

Bürgerentscheid die notwendige Mehrheit bekommen, werde ich

selbstverständlich das Ergebnis dieser basisdemokratischen Entscheidung

respektieren, einen ergebnisoffenen Ideenwettbewerb unterstützen und

breit und offen mit den BürgerInnen die Ergebnisse diskutieren, bevor im

Stadtparlament eine endgültige Entscheidung getroffen wird.“

Liebe Freunde,

statt ihre Zusagen umzusetzen sorgt Frau Klein als Bürgermeisterin dafür,

das ausgewiesene Gegner des Bürgerbegehrens in das Empfehlungsteam

kommen. Der Bürgerinitiative wird nicht entgegengekommen. Für diese

Politik wurde sie aber sicher nicht gewählt. Fakt ist, dass große Teile unserer

Bürgerinnen und Bürger kein Gebäude am oberen Ende des Marktplatzes

haben wollen. Die werden – entgegen der Ziele des Bürgerbegehrens und der

Beschlusslage der STVV – völlig außen vor gelassen.

Dem stellen wir uns entgegen. Nochmal zur Erinnerung über 3200

Bensheimer Bürgerinnen und Bürger haben sich für den ergebnisoffenen

städtebaubaulichen Wettbewerb am Marktplatz ausgesprochen. Denen

fühlen wir uns verpflichtet ! Ihr seht: wir sind zurück zu unseren Wurzeln !

JHV 2.11.2021 „Rede des Sprechers Norbert Koller“

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter von der BfB,

liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Gäste,

die Jahreshauptversammlung möchte ich zum Anlass nehmen, um einen Ausblick und Rückblick zu wagen.

Wahlen geänderte Stadtverordnetenversammlung  

Veränderungen gehören zum Leben. Nach den Wahlen der neuen Bürgermeisterin Klein und der neuen Stadtverordneten mit einer Deutschland-Koalitions-Mehrheit ist ein neuer Geist in die Stadtverordnetenversammlung eingezogen. Die vielen neuen Besen kehren nicht wirklich besser. Viel Erfahrung ist verschwunden, alte Themen werden immer wieder neu aufgekocht. Immerhin ist die Kommunalpolitik auch für jüngere Menschen attraktiv.

Im Bund machen wir uns Hoffnung auf frischen Wind für Reformen und Bewusstseinswandel. In Bensheim nicht. Vielmehr wird jetzt noch starrer und konservativer regiert. Was ist gut Bensheim? fragte Stefan Stehle zum Abschied. Nein, nicht das, was Magistrat und Koalition da fabriziert.  

Der Marktplatz ist zur Rumpelkammer verkommen. Es sieht dort aus wie in den Innenstädten des ehemaligen Ostblocks. Fachwerkhäuser bröckeln weiter vor sich hin.

Die Sparkassenzentrale in der Bahnhofstraße wird schon bald plattgemacht.  

Ein Bürgerbeteiligungsverfahren löst das andere ab, wieder kommt nichts dabei heraus. Erst das Bürgernetzwerk jetzt die Empfehlungs-teams. Stadtverordnetenbeschlüsse sollen einfach mal so kassieren werden. Wie schon zu früheren Zeiten werden die Juristen bemüht. Ende offen.

Geplante Baumaßnahmen am Seegenberg, am Stellwerk in Wormser Straße, hinter dem Fachmarktzentrum, und jetzt noch ein exzessiver (Sport) Hallenbau. Leider werden immer dieselben Fehler wiederholt. Es wird oberflächlich geplant und beschlossen. Unvorhergesehens steigern Baukosten, Probleme werden auf die Allgemeinheit verlagert. Wir sehen insbesondere die Verkehrsentwicklung, die immer dramatischer wird. Die Wormser Straße, der Berliner Ring, die beiden Hauptverkehrsachsen Bensheims,- schon seit Jahren überlastet- sollen immer noch mehr Verkehr aufnehmen. In diesem Areal wird rege gebaut. Geordnete Verkehrsentwicklung? Fehlanzeige.

Dass aus dem Trauerspiel um das Bürgerhaus noch die attraktivste Immobilie des inneren Stadtraums geworden ist, ist fast ein Wunder. Klar, über 13 Millionen Baukosten sind kein Pappenstiel. Jahrelang haben CDU und andere, vor allem die FDP die Sanierung blockiert. Und schieben dann die Schuld anderen in die Schuhe. Wirklich Pech, dass die Baukosten eben ausgerechnet in dieser Zeit explodiert sind.

Investoren, die nun auch Bensheim als attraktiven Standort in der Metropolen-Region entdeckt haben, um hier gute Gewinne zu generieren, stehen quasi Schlange. Ob beim Thermoplastik-Gelände oder der Südstadt, notwendige Infrastruktureinrichtungen werde da gerne auf die Kommunen abgewälzt. Eine negative Entwicklung, die auch den Charakter Bensheim negativ verändert. Das ist die Politik der Deutschland-Koalition, die auch den qualifizierten Mietspiegel abgebürstet hat, ein Korrektiv für ausufernde soziale Entwicklungen. An anderer Stelle spielt Geld keine Rolle.  

Was macht die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim?

Die BfB ist geschrumpft. Mit 3 Stadtverordneten, 3 Ortsbeiräten und einem Magistratsmitglied haben wir wichtige Themenfelder abzuarbeiten. Wir sind ein eingeschworenes Team und es macht immer noch Spaß zusammenzuarbeiten, die Finger in die Wunden zu legen und gegen die Arroganz der Macht zu kämpfen. Vielen Dank dafür an alle Aktive.   

Noch ein Appell zum Schluss:

Mitmenschlichkeit und Solidarität soll das gesellschaftliche Miteinander bestimmen. In Bensheim gibt es viele gute Ansätze in Vereinen und Initiativen. Aber gibt es auch Fremdenfeindlichkeit und umfassenden politischen und gesellschaftlichen Frust. 

Es gilt der Leitsatz: Leute engagiert Euch in Gesellschaft und Politik, kommt aus Eurer Meckerecke und versucht die Welt jeden Tag besser zu machen!

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, Bensheim, den 02.11.2021

Änderungs-Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Neu- oder Umbau der Skater-Anlage am bestehenden Standort“

BfB-Fraktion 02.11.2021

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin

Christine Deppert

über parlamentarisches Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

nehmen Sie bitte den nachfolgenden Änderungs-Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Neu- oder Umbau der Skater-Anlage am bestehenden Standort“ auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 11. November 2021.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Apfel,

BfB-Fraktion

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der 1. Absatz des Antrages der Koalition wird folgendermaßen gefasst:

„Der Magistrat wird beauftragt, den Neu- oder Umbau der Skater-Anlage am bisherigen Standort zu prüfen. Die zu erwartenden Kosten sollen aufgezeigt werden.“

Ø Wir bitten um Einzelabstimmung der weiteren Absätze des Antrages der Koalition.

Kurzbegründung:

Die BfB-Fraktion setzt sich für einen Neu- oder Umbau auf dem bisherigen Standort ein. Wir wollen keinen weiteren Flächenverbrauch. Zusätzlich weisen wir darauf hin, dass die Kosten an einem anderen Standort laut Sachstands-Bericht der Verwaltung vom 12.5.2021 deutlich höher sind.

Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Verkauf der Mehrheit der Firma Sanner an den Finanzinvestor GHO und dessen Auswirkungen auf Arbeitsplätze und beschlossene Planungen“

BfB-Fraktion
Bensheim, 1.11.2021

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert

über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Verkauf der
Mehrheit der Firma Sanner an den Finanzinvestor GHO und dessen Auswirkungen
auf Arbeitsplätze und beschlossene Planungen“ auf die Tagesordnung der
Stadtverordnetenversammlung am 11. November 2021 zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion,

Franz Apfel

Vorbemerkung:

Der Verkauf der Mehrheit der Firma Sanner an den britischen Finanzinvestor
GHO muß bereits seit vielen Monaten verhandelt worden sein. Zum Thema
Transparenz und Glaubwürdigkeit ist es wichtig zu erfahren wann die
Bürgermeisterin, wann die MEGB und wann der Magistrat über den Verkauf der
Firma vom bisherigen Familienunternehmen informiert wurden. Wir gehen davon
aus, dass die Antworten auf unsere Fragen nicht der Vertraulichkeit
unterliegen.

Wir fragen den Magistrat:

  1. Wann wurden

A) die Bürgermeisterin

B) der Magistrat und

C) die MEGB über den Verkauf der Mehrheit der Firma Sanner informiert?

  1. Sind bereits Auswirkungen in Bezug auf die beschlossenen Planungen,
    auf die Anzahl der Arbeitsplätze, auf den Zeitplan etc. bekannt ?
  2. Ist zu befürchten, dass der Standort Bensheim zugunsten
    Produktionsstätten in China abgebaut wird (sowohl Sanner als auch GHO ist in
    China aktiv) ?
  3. Was beinhaltet der Verkauf der Mehrheit an Sanner bezüglich der
    bisherigen Absichtserklärungen zur Umwandlung des bisherigen
    Betriebsgeländes zum Wohngebiet und zum Sozialen Wohnungsbau ?
  4. Wurde bei dem Verkauf an den britischen Finanzinvestor GHO das
    bisherige Firmengelände ausgeklammert und verbleibt dieses Gelände bei der
    Familie Sanner ?
  5. Was ist dem Magistrat bezüglich der Firmenpolitik von GHO bekannt ?
  6. Hat die MEGB bzw. die Stadt Bensheim im Kaufvertrag Grundstück
    Stubenwald/Sanner eine bindende und befristete Bauverpflichtung für den
    Käufer (Sanner) von z. B. 3 Jahren (mit Verlängerungsmöglichkeit) eingebaut,
    wie in der Vergangenheit üblich ?
  7. Hat die MEGB bzw. die Stadt Bensheim einen Planungs- und
    Erschließungsvertrag vereinbart bzw. vorbereitet, der beispielweise regelt,
    dass die Stadt Bensheim 25 % besser 30 % des bisherigen Firmengeländes
    kostenlos erhält ? Schließlich wird das bisherige Gewerbegrundstück in
    Wohnbaufläche um das Mehrfache finanziell aufgewertet.

Die neue Koalition verhindert stärkeren Klimaschutz

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die BfB-Fraktion am
Dienstag, den 2. November 2021 um 18.00 Uhr im Hotel Felix. Ab 19.00 Uhr
findet die Jahreshauptversammlung der BfB im Hotel Felix in der Dammstraße
statt.

Wir besprechen zunächst die aktuellen Themen für die nächste
Stadtverordnetenversammlung und sprechen über den Bericht zu dem aktuellen
Ausbaustand bei den Photo-Voltaik-Anlagen in Bensheim. Wir kritisieren, dass
unser Antrag die Dachflächen des Neubaus bei der Firma Sanner zu mindestens
50 % mit Photovoltaik-Anlagen zu bestücken von der Koalition unter
Beteiligung der SPD abgelehnt wurde. So sieht kein zukunftsweisender
Klimaschutz aus, stellt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel fest.

Ohne die konsequente Bestückung der geeigneten Dachflächen mit
Photovoltaik-Anlagen und vielen weiteren Maßnahmen kann die Stadt Bensheim
ihre selbstgesteckten Klimaziele kaum umsetzen, das ist die Quintessenz des
Berichtes der Verwaltung. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass eine
Deckungslücke bei den erneuerbaren Energien durch ein Geothermie-Kraftwerk
geschlossen werden könnte. Hierzu fehlen jedoch belastbare Daten, um
weitergehende Aussagen treffen zu können. Darüber werden wir am Dienstag
sprechen, kündigte BfB-Stadtverordneter Norbert Koller an.

Die Petition des Musiktheaters Rex den Bensheimer Festplatz am Berliner Ring
als einzige große Veranstaltungsfläche für Konzerte und große Feste und
Veranstaltungen in Bensheim zu erhalten war ein großer Erfolg. Die
Unterschriften wurden mittlerweile an Bürgermeisterin Klein übergeben. Wir
hoffen, dass sich im Sinne der Petition noch etwas bewegen lässt, erklärt
BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Das Familienunternehmen Sanner hat den größten Anteil an den britischen
Finanzinvestor GHO verkauft. Was das für die Pläne des Unternehmens, für den
Standort Bensheim, für die Arbeitsplätze bedeuten könnte, dazu werden wir
uns austauschen, informiert Stadtrat Andreas Born (BfB).

Anfrage der BfB-Fraktion „Sanierungsauftrag Hauptstr. 27 ( Krämer…)“

BfB-Fraktion Bensheim, 26.10.2021

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert

über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich
„Sanierungsauftrag Hauptstr. 27 ( Krämer…)“ auf die Tagesordnung der
Stadtverordnetenversammlung am 11. November 2021 zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion,

Franz Apfel

Vorbemerkung:

Während einer Veranstaltung des Vereinsvorstandes des Vereins Stadtmarketing
Bensheim e. V. am 24. Oktober 2021 wurde u. a. darüber informiert, dass die
MEGB einen Workshop mit hiesigen Architekten organisiert hatte um die
Sanierung der Hauptstraße 27 in Angriff zu nehmen. Ein Darmstädter Architekt
wäre dazu ebenfalls eingeladen gewesen. Wir sehen es als dringend
erforderlich an, dass bei einem so anspruchsvollen Objekt ein Blick von
außen unerlässlich ist und neue Aspekte einbringen kann.

Wir fragen den Magistrat:

  1. Warum wurden nur Bensheimer Architekturbüros und ein Darmstädter
    Architekt zu dem Workshop eingeladen ?
  2. Der Blick von außen wird immer für wichtig erachtet, warum in diesem
    Falle nicht ?
  3. Warum wurden den parlamentarischen Gremien nicht mehrere Entwürfe zur
    Entscheidung vorgelegt ?
  4. Haben die Sieger des Workshops einschlägige Erfahrungen und
    Referenzen bei der Sanierung von Gebäuden in der Größenordnung Hauptstr. 27
    (Krämer…)
  5. Wie setzte sich die Jury, die die Sieger des Wettbewerbs kürten,
    personell zusammen ?

BfB lädt zur Jahreshauptversammlung

Bensheim. Zur Jahreshauptversammlung lädt die Wählergemeinschaft Bürger für
Bensheim (BfB) für Dienstag, den 2. November 2021 um 19.00 Uhr in das Hotel
Felix, in der Dammstraße ein, informieren die BfB-Sprecher Franz Apfel,
Norbert Koller und Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Walter Öhlenschläger, Kreisvorsitzender der parteifreien Freie Wähler
Gemeinschaften, wird zu Beginn der Sitzung ein Grußwort sprechen. Im
Mittelpunkt der Versammlung steht der Bericht der Sprecher und der
BfB-Fraktion über das vergangene Jahr und ein Ausblick auf aktuelle Themen
der Bensheimer Kommunalpolitik. Dabei werden die Themen Umsetzung des
beschlossenen ergebnisoffenen städtebaulichen Ideenwettbewerbs für den
Marktplatz, die geplante Groß-KITA im regionalen Grünzug zwischen Fehlheim
und Schwanheim, der Flächenverbrauch in Bensheim und die Politik der neuen
Koalition in Bensheim im Mittelpunkt stehen.

Auf der BfB-Sitzung steht der gesamte Vorstand der BfB zur Neuwahl an.
Danach werden die nächsten Termine und Arbeitsschwerpunkte der BfB und der
BfB-Fraktion besprochen. Interessierte Gäste sind zur JHV der BfB
eingeladen, heißt es abschließend in der Mitteilung.

BfB nimmt Stellung: weiterer Gewerbepark völlig überdimensioniert !

Bensheim. Die BfB-Fraktion trifft sich zu ihrer nächsten Video-Konferenz am

Dienstag, den 26. Oktober 2021 um 19.00 Uhr.

Die Petition des Musiktheaters Rex den Bensheimer Festplatz am Berliner Ring

als einzige große Veranstaltungsfläche für Konzerte und große Feste und

Veranstaltungen in Bensheim zu erhalten war ein großer Erfolg. Die

Unterschriften wurden mittlerweile an Bürgermeisterin Klein übergeben. Wir

hoffen, dass sich im Sinne der Petition noch etwas bewegen lässt, erklärt

BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Ein weiteres Thema auf der BfB-Fraktionssitzung ist die Planung eines
weiteren Gewerbeparks. Der Bebauungsplan BW 40 südlich Fachmarktzentrum bis
zur Siemens-Unterführen sorgt dafür, dass hunderte von Bäumen und Sträuchern
dafür gefällt werden und ein wertvolles Biotop mit vielen großen Bäumen
zerstört wird. Diesen weiteren Flächenverbrauch in dieser Dimension lehnen
wir entschieden ab“, macht BfB-Stadtverordneter Franz Apfel klar.

„Die weitere Verkehrsbelastung sowohl für die Wormser Straße als auch für
die Rheinstraße wird bagatellisiert. Die gleiche Vorgehensweise wie in dem
Bauprojekt in der Dammstraße/Altes Stellwerk. Dabei ist bereits seit Jahren
bekannt, dass die Wormser Straße schon seit längerem vom Autoverkehr
überlastet ist“, stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest.