STVV 7.10.21 „Bedarfs/Entwicklungsplanung Brandschutz etc.“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

sehr geehrte Gäste,

vor einem Monat wurde allen Fraktionen die Bedarfs- und

Entwicklungsplanung für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den

Katastrophenschutz für die Jahre 2021 bis 2026 vorgestellt.

Wir bedanken uns für die Gemeinschaftsarbeit aller Bensheimer Feuerwehren

mit vielen sachkundigen Ausführungen.

Im HFA hatten die Koalitionsfraktionen das Thema noch vertagt – das war ein

schlechtes Signal für das helfende Ehrenamt. Umso mehr sind wir erfreut,

dass die Koalition das Thema nun doch nicht von der Tagesordnung nimmt.

Gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen, sage ich dazu. Der Magistrat

und die Verwaltung müssen mit diesem Bedarfsplan ja arbeiten und am

Haushaltsplan 2022 wird natürlich längst gearbeitet.

Der Änderungs-Antrag, den der „Deutschland-Block“ heute nachgereicht hat

stimmen wir natürlich zu. Auf die Idee mit der interkommunalen

Zusammenarbeit hätte man auch früher kommen müssen, eventuell auch mit

unseren unmittelbaren Nachbarkommunen. Der zweite Teil des Antrages

bezüglich des Standortes Auerbach ist wiederum ein peinlicher Schaufenster-

Antrag, das steht nämlich alles im Bedarfs- und Entwicklungsplan drin – die

CDU will damit kaschieren, dass sie eine Vertagung wollte und hat intern

Kritik bekommen und muß sich jetzt an die Spitze setzen. Wen wir Details aus

dem Bedarfsplan herausnehmen, dann erwarten wir das unseren Anträgen

ebenfalls zugestimmt wird.

Meine Damen und Herren,

der uns vorliegende Bedarfs- und Entwicklungsplan macht gerade in Bezug

auf die zu erwartenden Auswirkungen der Klimaentwicklung sehr wichtige

Aussagen. Etwa für den Bereich des Sirenenschutzes, auf den Seiten 77 bis 79.

Da steht alles detailliert aufgelistet was Verwaltung und Gremien tun müssen

um einen besseren Schutz als derzeit zu erreichen.

Und Helferinnen und Helfer müssen bestens geschützt sein: deshalb sehr

lesenswert die Seiten zur Einsatzhygiene, Unfallschutz und zu den

Feuerwehreinsatzjacken – eine Anmerkung dazu: 5 Jahre sollte es nicht

dauern bis veraltete Feuerwehreinsatzjacken von minderer Qualität

ausgetauscht werden.

Die kritische Infrastruktur beispielweis bei Stromausfall wird ebenso behandelt wie Themen des Umweltschutzes.

Das ist eine sehr gut ausgearbeitete Gesamtleistung aller Bensheimer Feuerwehren.

Und natürlich kommt dem Feuerwehrstützpunkt Auerbach hier eine

besondere Aufmerksamkeit zu. Hier wird ein neuer Standort benötigt, der

derzeitige Standort ist nicht zukunftsfähig.

Die Landesbürokratie macht es sich am „grünen Tisch“ übrigens viel zu leicht

wenn wegen zu kleiner Stellplätze Zuschüsse für Neufahrzeuge in Auerbach,

Langwaden, Schönberg und Wilmshausen gefährdet sind bzw. auf der Kippe

stehen. So als ob wir als Kommune einfach 4 neue Feuerwehrstützpunkte

bauen könnten. Der „Grüne Tisch“ lässt grüßen.

Insgesamt sind wir mit den vorliegenden Plänen sehr zufrieden. Was finanziell

leistbar sein wird, wird im Rahmen eines jeden Haushaltsplanes beschlossen.

Wir stimmen zu.

STVV 7.10.21 „Sirenenschutz zur Warnung der Bevölkerung“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

sehr geehrte Gäste,

wir bedanken uns ausdrücklich bei den Bensheimer Feuerwehren für die

Erarbeitung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes für den Brandschutz, die

Allgemeine Hilfe und den Katstrophenschutz. Auch wer kein Fachmann/keine

Fachfrau ist, wie die allermeisten von uns, kann erkennen, dass hier sehr viel

Sachverstand in diesen Bedarfs- und Entwicklungsplan eingeflossen ist. Wir

bedanken uns für das Engagement für unsere Bevölkerung in Bensheim.

Zum Antrag der CDU, SPD und FDP:

Meine Damen und Herren,

alles Notwendige zum Thema Sirenenschutz steht auf der Seite 77 bis 79. Dort

ist aufgelistet,

Ø wie viele Sirenen defekt sind;
Ø die Umstellung der Motorsirenen auf elektronische Sirenen wird begründet;
Ø eine Flächenanalyse der Sirenen wurde erstellt und ausgewertet, Stichwort weitere Sirenenstandorte:
Ø eine Prioritätenliste wurde erstellt;
Ø und vieles mehr.

Meine Damen und Herren,

wenn wir diesen Antrag gestellt hätten, dann hätten sie uns vorgeworfen

einen Schaufenster-Antrag zu stellen. Wir stimmen dem Antrag der Koalition

trotzdem zu. Schon alleine deshalb weil diese Koalition nicht in der Lage war,

den Bedarfs- und Entwicklungsplan abschließend auf den Weg zu bringen.

Wir stimmen zu.

Und wir erwarten, wenn wir ähnliche Anträge stellen sollten, um Gleichbehandlung.

STVV 7.10.21 „Erweiterung Stubenwald II“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert,

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste,

als erstes: wir gehen bei der Abstimmung zum Bebauungsplan davon aus,

dass die beiden Änderungs-Anträge der BfB-Fraktion, die im BAU beschlossen

wurden, Grundlage des Beschlusses werden. Zu unserem Änderungs-Antrag,

der 4 Punkte beinhaltet, bitten wir um Einzelabstimmung.

Die Firma Sanner, ein Alteingessener Betrieb mit Entwicklungspotential muß

sich erweitern und will in den Stubenwald umsiedeln. Es geht um den

Erhalt von über 200 Arbeitsplätzen mit Potential nach oben und es geht um 3

ha Gewerbefläche, die das Unternehmen benötigt. Das unterstützen wir.

Bei dem Verbrauch weiterer Flächen haben wir generell großes Bauchweh.

Deshalb war es für uns als BfB-Fraktion eine wichtige Brücke, dass

Bürgermeister Richter zusagte, dass 3 ha an genehmigter Entwicklung im

Flächennutzungsplan in Fehlheim und Zell abgeplant werden und das diese

Entscheidung parallel mit dem Bebauungsplan stattfindet.

Wir haben in einem Schreiben daran erinnert und Frau 1. Stadträtin Rauber-

Jung hat sich bei uns für diese Erinnerung bedankt, die offenbar im Bauamt

verloren ging.

Die Änderung des Flächennutzungsplanes mit der Herausnahme der Flächen

wurde kurzfristig noch auf die Tagesordnung genommen wurde. Schade, dass

dies nicht im normalen Prozess wie damals zugesagt bereits Ende letzten

Jahres mit den Ortsbeiräten angegangen wurde.

Der Ortsbeirat Fehlheim hat der Abplanung zugestimmt, das begrüßen wir

ausdrücklich. Der Ortsbeirat Zell hat mehrheitlich abgelehnt und will, dass

Alternativen geprüft werden. Bitte tun Sie genau das, im Laufe des weiteren

Verfahrens. Mit der Vertagung um zwei Sitzungsrunden sind wir einverstanden.

Meine Damen und Herren,

wir haben vier Änderungs-Anträge zum Bebauungsplan noch eingereicht, für

deren Annahme ich noch werben will.

Ø Wir beantragen die Minimierung der Lockeffekte für Insekten und wollen die Außenbeleuchtung auf unter 3000 Kelvin festgelegt wissen. Der Bau-, Umwelt und Planungsausschuss hat dem so zugestimmt. Stichwort Lichtverschmutzung. Und auch wichtig: unsere B-Pläne in der letzten Zeit haben diese Festlegung aufgenommen, das ist mittlerweile Standard, warum das hier nicht passiert ist?
Ø Wir beantragen zur Sicherung und Erhalt der Kleinsäugerfauna die Festlegung, dass bei Zäunen ein Bodenabstand von 10 Cm einzuhalten ist. Der BAU hat auch diesem Antrag zugestimmt. Auch diese Festlegung war in Bensheim längst Standard.
Ø Wir beantragen, dass auf mindestens 50 % der Dachflächen Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. Alle reden vom notwendigen Klimaschutz, dann lassen sie uns bitte auch Taten folgen. Dieser Änderungs-Antrag wurde leider im BAU abgelehnt.
Ø Östlich des Erweiterungsgebietes befindet sich ein Hecken- und schmaler Waldzug mit einem flachen Graben. Auf die Bedeutung dieses Bereiches als Biotop wird mehrmals hingewiesen. Ein größerer Abstand täte diesem Biotopverbund gut. Deshalb beantragen wir, dass die geplante Bebauung 50 m nach Westen verschoben wird. Dieser Ä-Antrag wurde ebenfalls im BAU abgelehnt.

Meine Damen und Herren,

wir bitten um Zustimmung zu unseren Änderungs-Anträgen, verweisen

nochmals darauf, das die beiden ersten Änderungs-Anträge auch im BAU

beschlossen wurden.

Wir wollen ausdrücklich darauf aufmerksam machen, dass mit dem Umzug

der Firma Sanner eine belastende Situation mit viel Verkehr in Auerbach am

bestehenden Firmenstandort deutlich gemindert und gleichzeitig Wohnraum

geschaffen wird, darunter mindestens 25 % Sozialwohnungen. Wir stimmen

als BfB-Fraktion den Vorlagen BW 57 Stubenwald II zu.

STVV 7.10.21, Prüfung Verkäufe aktuelles Immobilienkataster, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren,

sehr geehrte Gäste,

in der STVV am 18.2.2021 beantragte die BfB-Fraktion die Vorlage des

aktuellen Immobilienkatasters. Einnahmen und Ausgaben dieser Immobilen

sollten gegenübergestellt werden. Unser Antrag beinhaltete auch die Bitte

um Mitteilung welche Immobilien verkauft werden können. Der Beschluss

wurde mit 40 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.

Mit Schreiben vom 20. April 2021 wurde das aktualisierte Immobilienkataster

den Fraktionen zugeleitet.

Meine Damen und Herren,

alle Fraktionen erklären, dass sie eine Anhebung der Grundsteuer B und der

Gewerbesteuer ablehnen. Doch was tut sich um dieses Ziel zu erreichen –

dickes Fragezeichen !

Im Grunde müssen wir an viele Punkte ran und die Verwaltung schreibt ja

selber, dass es strategische Konsolidierungsmaßnahmen im Bereich

Immobilien geben muß. Doch was tut sich ? Was tut diese Koalition um die

Anhebung der Steuern 2024 zu vermeiden ? Sie tut bisher alles, dass die

Anhebung der Steuern erfolgen muß, siehe Umsetzung der Haushaltswünsche

der Koalition.

Als BfB-Fraktion haben wir vier Objekte identifiziert, die aus unserer Sicht

geprüft werden sollten, ob diese verkauft werden können bzw. in anderer

Weise zu einer Konsolidierung unserer Finanzen beitragen können.

Da ist das Objekt Nr. 3303 Verkauf Alte Gerberei. Hier ist in Zukunft mit

erheblichem Sanierungsbedarf zu rechnen. Derzeitige jährliche

Aufwendungen: 75.558 Euro. Wenn wir hier einen privaten Eigentümer

finden würden, der für Kultur etwas übrig hat, dann könnte die Alte Gerberei

mit Auflagen verkauft werden. Ein privater Eigentümer könnte dann wegen

Anreizen zur Abschreibung Denkmalschutz ganz anders agieren als unsere

Stadt. Zumal die Aussage im Immobilienkataster nicht zutrifft. Dort steht bei

Auslastung 100 %. Das Restaurant in der Alten Gerberei, zu besonderen

Anlässen eine Augenweide, steht leer. Ich erinnere an den Rodensteiner Hof,

dort wurde auch eine private Lösung gefunden oder ich erinnere an die

Übernahme des Hallen/Freibades und des Badesees durch das GGEW,

seitdem funktioniert das deutlich besser.

Objekt Nr. 3307 Volkshochschule Am Wambolder Hof 2. Jährliche Aufwendungen 25.707 Euro. Hier sollte geprüft werden ob die VHS – die ja

jetzt beim Kreis ist – nicht in andere städtische Räume untergebracht werden

kann oder ob die VHS nicht z. B. mit in den Neumarkt zur Stadtbibliothek

umziehen kann. Auch eventuell nach der neuen Entwicklung dort.

Objekt Nr. 3312 Stadtkeller, Dalberger Gasse, bekannt unter dem Namen

„Riedelkeller“ – dort soll es aber nicht mehr rieseln. Dort wäre doch eine

Entwicklung für einen privaten Käufer möglich. Natürlich käme ein Verkauf

nur dann in Betracht wenn die Zuschüsse für den Stadtkeller dann nicht

zurückgezahlt werden müssen.

Auf der Seite 86 steht zu Thema Rathaus folgendes: „Generell ist darüber

nachzudenken, ob der Zustand des Rathauses eine Mietminderung

rechtfertigt.“ Dies haben wir im 4. Punkt aufgegriffen.

Wir bitten nicht nur um Zustimmung zu unseren Prüf-Aufträgen sondern

fordern die Koalition und die Verwaltung auf selber geeignete Vorschläge der

STVV zu unterbreiten.

BfB befasst sich mit dem umfassend sanierten Bürgerhaus

Bensheim. Bensheims saniertes Bürgerhaus steht kurz vor der Eröffnung. Das
äußere Erscheinungsbild des umfassend sanierten Bürgerhauses integriert sich
elegant durch die angemessene Fassadengestaltung in das vorhandene
Stadtbild. Es fehlt noch die Fertigstellung des Umfeldes und die endgültige
Gestaltung des Aufgangs zum Dalberger Hof, informiert Yvonne Dankwerth, die
die BfB im Ortsbeirat Bensheim-Mitte vertritt.

„Wir halten es für sinnvoll, dass der Pächter mit der Stadt Bensheim und der
MEGB einen Tag der offenen Tür vorsieht, damit die Bensheimerinnen und
Bensheimer ihr neu saniertes Bürgerhaus kennen lernen“, schlägt Gundi Wagner
vom Vorstand der BfB vor.

Im östlichen Bereich des Bürgerhauses fehlen Bäume und Sträucher und eine
Bank, findet Hannelore Seibold und erinnert daran, dass dort bereits vor der
Sanierung eine Bank stand.

Das Thema Vermietung von Räumen Bensheimer Vereine haben wir in einer
Anfrage an den Magistrat abgefragt. Damit werden wir uns in einer unserer
nächsten Fraktionssitzungen intensiv befassen. Hier muß deutlich werden,
dass das Bürgerhaus in erster Linie für unsere BürgerInnen, Vereine und
Firmen umfassend und barrierearm saniert wurde, stellt BfB-Stadtverordneter
Franz Apfel fest.

Auch beim Neumarkt „Bensheimer Weg“ – oh je ……

Bensheim. „Die Ergebnisse des Pressegespräches der neuen Eigentümer des Neumarktes lesen sich zunächst ganz gut. Insbesondere der Abriss von Teilen des weitgehend lehrstehenden Gebäudes verbunden mit einer Wohnbebauung wird von uns unterstützt“, betont BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Die Stadtbibliothek ist ein wichtiger Anker für diesen Bereich und soll dort auch weiter untergebracht sein. Das ist ebenfalls ein sinnvolles Ziel ebenso wie die Unterbringung des Familienzentrums, das derzeit noch an zwei Standorten untergebracht ist und zusammengeführt werden soll, informiert Yvonne Dankwerth, die die BfB im Ortsbeirat Stadtmitte vertritt.

Wir kritisieren die Aussage von 1. Stadträtin Nicole Rauber-Jung, die sich gegen einen Nahversorger im Neumarkt ausspricht. Die Bevölkerung in der Bensheimer Innenstadt wünscht sich jedenfalls dringend einen Nahversorger. Auch die Einbindung in den „Bensheimer Weg“ sollte überdacht werden, es sei denn man will ein Scheitern provozieren. Bei der Umsetzung des Beschlusses zum ergebnisoffenen städtebaulichen Wettbewerb hat der „Bensheimer Weg“ jedenfalls bisher nur zu Verzögerungen geführt, macht BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau deutlich.

Das Problem, das auf der Hand liegt, ist der sehr schlechte Zustand der Tiefgarage unter dem Neumarkt-Zentrum Ein verkorkstes Konzept von Anfang an hat dafür gesorgt, das es zwei Eigentümer für die Tiefgarage gibt, die sich gegenseitig blockiert haben. Die Sanierung der Tiefgarage ist seit Jahren überfällig. Hier muß eine Lösung im Sinne der Bensheimer Bevölkerung gefunden werden. Bei dieser Baustelle hat die städtische MEGB jedenfalls versagt, macht BfB-Stadtverordneter Franz Apfel deutlich. Zum Jahresende will die MEGB die Tiefgarage an die Stadt Bensheim zurückgeben. Hier werden Millionen an Sanierungskosten fällig. Bei einem Verkauf des städtischen Anteils der Tiefgarage wird es keinen Einfluss mehr auf die Höhe der Park-Preise geben. Was das bedeutet sollte sich jede/r vorher genau überlegen.

BfB hinterfragt Finanzierung der Groß-KITA und bringt Argumente

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung per Video-Konferenz trifft sich die BfB-Fraktion am Dienstag, den 5. Oktober 2021 um 18.00 Uhr. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen Argumente gegen die geplante 7-zügige Kindertagestätte (Groß-KITA) zwischen Fehlheim und Schwanheim im regionalen Grüngürtel.

„Wir wollen uns insbesondere die Argumente der 1. Stadträtin Rauber-Jung näher ansehen, die ohne Zahlen zu haben behauptet, dass eine Groß-KITA kostengünstiger wäre als zwei KITAs, je eine in Fehlheim und in Schwanheim, wie es die beiden Ortsbeiräte wünschen. Diese Behauptung stellen wir in Frage und weisen gleich auf mehrere Sachpunkte hin, die dieses Argument als sehr fraglich erscheinen lassen“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Das Gelände im regionalen Grünzug ist moorig, es befindet sich in einer alten Neckarschleife. Das bedeutet, dass erhebliche Mehrkosten wegen zusätzlicher Stützpfeiler entstehen können, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Beide Kirchengemeinden sind bei einer 7zügigen Groß-KITA als Träger nicht dabei. Dies bedeutet, dass die jährlichen Zuschüsse dauerhaft entfallen. Bisher zahlten die beiden Kirchengemeinden in Fehlheim (katholisch) und Schwanheim (evangelisch) insgesamt rund 95.000 jährlich an Zuschüssen. In 5 Jahren ist das eine halbe Million Euro, die der Stadt Bensheim verloren gehen, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin.

Interessant ist auch die Aussage, des neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden, Jürgen Kaltwasser, der auf der Veranstaltung der beiden Ortsbeiräte in Fehlheim und Schwanheim darauf hinwies, dass die kirchlichen Träger höhere Zuschüsse vom Land bekommen als die kommunalen Träger. Als BfB-Fraktion sind wir der Auffassung, dass auf der angekündigten Informationsveranstaltung des Magistrats auch die Standorte einer Lösung von zwei kirchlichen KITAs in Fehlheim und Schwanheim vorgestellt werden. Dies forderte ein Teilnehmer einer Veranstaltung beider Ortsbeiräte unter großem Beifall, informiert Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

Änderungs-Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Antrag von CDU, SPD und FWG zum Hochwasserrückhalt in Gronau“

BfB-Fraktion 28. September 2021

Frau

Stadtverordnetenvorsteherin

Christine Deppert

über parlamentarisches Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

bitte nehmen Sie den Änderungs-Antrag der BfB-Fraktion zum Thema „Antrag von CDU, SPD und FWG zum Hochwasserrückhalt in Gronau“ die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. Oktober 2021.

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

„Der Magistrat wird beauftragt, einen Ortstermin mit dem Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss, den beiden Ortsbeiräten in Gronau und Zell, dem KMB und dem Gewässerverband Bergstraße zum beigefügten Antrag der FWG-Zell zum Hochwasserschutz zu organisieren.“

Kurzbegründung:

Der Antrag der FWG-Zell ist in der Anlage beigefügt. Wir bitten unseren Änderungs-Antrag als Ergänzung zum Antrag von CDU, SPD und FDP zu verstehen.

ANTRAG DER FWG-ZELL FÜR DIE ORSTSBEIRATSSITZUNG VOM 30. SEPTEMBER 2021

Der Ortsbeirat möge beschließen:

Die Stadt Bensheim wird aufgefordert, schnellstmöglich Maßnahmen zur Verbesserung des Hoch-wasserschutzes im Meerbachtal zu ergreifen. Dazu sind u. a. folgende Schritte in Angriff zu neh-men:

  • Schaffung einer Rückstaufläche geeigneter Größe östlich von Gronau. Die entsprechenden For-derungen der UWG Gronau werden vom Ortsbeirat Bensheim-Zell nachdrücklich unterstützt.
  • Schaffung einer zusätzlichen Rückstaufläche in den sogenannten „Zeller Wiesen“ zwischen Zellund Gronau!

Beide Maßnehmen werden als dringend notwendig angesehen!

  • Erstellung einer Hochwassergefahrenkarte für den Meerbach
  • Schaffung eines größeren Rückhaltebeckens im Bereich „Im Gehren“, Ausbaggerung des dortvorhandenen Beckens, Vergrößerung des Straßeneinlaufs „Im Gehren / Gronauer Straße“
  • Häufigere Reinigung der Wasserlöcher und Straßeneinläufe „Feldwege – Dorfstraßen“ im Orts-gebiet (Im Gehren, Steiniger Weg, Hohle Gasse, Hemsberg, Hemsbergeweg, Kapellgrund)
  • Prüfung, inwieweit Anlandungen am Meerbach entfernt werden müssen, um einen geeignetenBachquerschnitt sicherzustellen (ohne kanalartige Ausbaggerung des Baches); Sicherstellung,dass Einläufe in den Meerbach frei von Anlandungen sind
  • Freihalten des Bachlaufes im Unterdorf; hier haben sich an den Störsteinen schon Bäume ange-siedelt, die im Hochwasserfall eine Gefahr darstellen könnten.

Begründung:

In seiner Sitzung am 29. Juni 2016 bat der Ortsbeirat Bensheim-Zell in Anbetracht der durch Stark-regen in verschiedenen Gegenden Deutschlands aufgetretenen Schäden um die Bereitstellung fi-nanzieller Mittel zur Begutachtung der Situation im Meerbachtal im Hinblick auf mögliche Gefah-ren durch Starkregen und Hochwasser für das Haushaltsjahr 2017. Die entsprechende Analysewurde dem Magistrat am 22.08.2018 und den Ortsbeiräten Zell und Gronau am 22.05.2019 (nachdrei Jahren) vorgestellt. Passiert ist seitdem nichts. Der Ortsbeirat Bensheim-Zell hat trotz Nach-frage nach dem gegenwärtigen Sachstand keine Informationen darüber erhalten, welche konkre-ten Schlüsse die Verwaltung aus dem inzwischen seit über zwei Jahren vorliegenden Gutachtenzieht.

Mit unserem Antrag zielen wir auf schnellstmögliche Umsetzung konkreter Maßnahmen ab. DieHochwasserereignisse im Ahrtal machen Dringlichkeit unseres Anliegens deutlich und erübrigen je-de weitere Erläuterung.

Bensheim-Zell, den 15. September 2021

Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Mietkosten der Räume im neusanierten Bürgerhaus“

BfB-Fraktion Bensheim, 23. September 2021

Frau
Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert
über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert,

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Mietkosten der Räume im neusanierten Bürgerhaus“ auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 07.10.2021 zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion,
Franz Apfel

Vorbemerkung:

Für Anfang Oktober 2021 ist die Eröffnung des grundlegend sanierten Bürgerhauses vorgesehen. Für die Vereine und Bürgerinnen/Bürger unserer Stadt ist es wichtig, dass es bezahlbare Mietkosten für die Räume im Bürgerhaus gibt.

Wir fragen den Magistrat:

  1. Welche Mietkosten sind für die einzelnen Räume im Bürgerhaus vorgesehen ? Wir bitten um Angabe der Mietkosten für jeden Raum. Wir bitten um eine Gegenüberstellung der früheren und der jetzigen Mietkosten.
  2. Welche Rückmeldungen zu der Höhe der Mietkosten gibt es innerhalb des Magistrats/der Verwaltung ?
  3. Hält der Magistrat die Höhe der Mietkosten für angemessen bzw. was wird der Magistrat in Bezug auf die Höhe der Mietkosten unternehmen ?

Kalkgasse: Thema bei der BfB

Bensheim. Die nächste Video-Konferenz der BfB-Fraktion am Dienstag, den 28. September 2021 um 18.00 Uhr befasst sich mit der Vorbereitung der Stadtverordnetenversammlung.

Wir befassen uns mit dem Hochwasserschutz im Meerbachtal und betrachten uns dazu auch einen Antrag, den der Ortsbeirat Zell in seiner nächsten Sitzung auf der Tagesordnung hat, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Ein weiteres Thema ist der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in der Kalkgasse. Wie können wir gewährleisten, dass der Bebauungsplan, der später vorgelegt werden soll, keine weitere Bebauung in diesem hochsensiblen Bereich zulässt, fragt dazu Yvonne Dankwerth, die die BfB im Ortsbeirat Mitte vertritt.

In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, dass bei einer Erweiterung des Hospizes, wenn diese notwendig werden sollte, ob dann nicht das bestehende Gebäude der Maria-Ward-Schwestern dafür genutzt werden könnte, stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest.

Natürlich werden wir am Ende der Sitzung auch über den Ausgang der Bundestagswahl und die sich daraus ergebenden Koalitionsmöglichkeiten sprechen, informiert Franz Apfel abschließend.