Erlenbruchwald jetzt Naturwald

Im Januar 2017 stellte der Stadtverband Bensheim-Zwingenberg des Naturschutzverbandes ( NABU ) einen Antrag auf Entlastung des Pappel- und Erlenbruchwaldes an der Erlache aus der forstwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen.

Am 3. November letzten Jahres lud die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) den Vorstand des Naturschutzverbandes zu einer Begehung vor Ort an der Erlache ein, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

In Verbindung mit der Biotopzone des Erlachsees stellt der naturnahe Erlenbruchwald im alten Neckarbett des Erlachebogens einen wertvollen Teil des Naturschutzgebietes „Erlache von Bensheim“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Hessische Altneckarschlingen“ dar. Die regelmäßige Brut mehrerer nach EU-Vogelschutzrichtlinie geschützter Vogelarten unterstreicht die Schutzwürdigkeit des Gebietes. Diese Begründung vor Ort war für uns nachvollziehbar und wir unterstützten den Antrag des Naturschutzverbandes, so BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Wir haben das Vorhaben unseren Koalitionspartnern dargestellt und umso mehr freut uns nun die Pressemitteilung des Magistrats, dass dem Vorhaben entsprochen wurde und nun 9,7 Hektar an der Erlache aus der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung herausgenommen werden, so BfB-Stadtverordneter Norbert Koller abschließend.

Geschwindigkeitsbeschränkung BAB 5

Bensheim. Mit der ablehnenden Stellungnahme von Hessen Mobil zum Antrag der Stadt Bensheim auf Anordnung von Tempo 100 nachts auf der A 5 befasste sich die BfB-Fraktion in einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung. Die Fraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) hält an dem Antrag der Stadt Bensheim fest und wird sich mit der ablehnenden Haltung von Hessen Mobil nicht zufrieden geben.
 
In einem offenen Brief des BfB-Fraktionsvorsitzenden Franz Apfel an den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heißt es:
 
BfB-Fraktion in der Bensheimer Stadtverordnetenversammlung                 Bensheim, den 16.08.2018
Franz Apfel, Wormser Str. 11, 64625 Bensheim, f.apfel@arcor.de
 
An den
Hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Herrn Staatsminister
Tarek Al-Wazir
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden
 
Per E-Mail
 
Betr.:  Tempo 100 im Bereich der Wohnbebauung entlang der A 5 in Bensheim
 
Sehr geehrter Herr Staatsminister Tarek Al-Wazir,
 mit Schreiben vom 23. März 2018 beantragte der Bensheimer Magistrat nachts Tempo 100 auf der A 5 in Bensheim aus Lärmschutzgründen vorzuschreiben.
 Der Antrag wurde mittlerweile von Hessen Mobil zurückgewiesen. Das Schreiben erhalten Sie in der Anlage.
 Wir bitten Sie, als zuständiger hessischer Verkehrsminister, den Antrag der Stadt Bensheim auf eine nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 100 im Bereich der gesamten Wohnbebauung in Bensheim zu unterstützen.  
 Die Autobahn A 5 ist eine starke Lärmquelle, die nicht nur die Wohnbebauung entlang der Autobahn A 5 betrifft sondern auch im Hangbereich sehr stark wahrnehmbar ist.
 Die Autobahn A 5 verläuft direkt entlang von Wohn- und Gewerbegebieten.
 Seitens der Bevölkerung bestehen wiederholte Beschwerden aus den angrenzenden Gebieten, hauptsächlich bei Westwind. 
Eine Reduzierung der Geschwindigkeit in den Nachtstunden wäre ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität für viele Bewohner unserer Stadt. Wir verweisen in diesem Zusammenhang ebenfalls auf die Gesundheitsrisiken durch die Lärmemissionen.
 In Baden-Württemberg wurde entlang den Autobahnen z. B. im Bereich Mannheim/Heidelberg vorbildlich Tempo 100 auf den Autobahnen als Lärm- und Menschenschutz festgelegt. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass Hessen in diesem Bereich eine klare Wende vollzieht.
 Die ablehnende Haltung seitens von Hessen Mobil können wir nicht hinnehmen, mit der Begründung dass nach Abwägung aller maßgeblichen Belange und unter Berücksichtigung der sehr geringen Zahl an Betroffenheiten, sind die Reisezeitverluste für den Kraftfahrzeugverkehr höher einzuschätzen.
 Wir hoffen auf eine positive Antwort und verbleiben
 
Mit freundlichen Grüßen aus Bensheim
 
Franz Apfel,
BfB-Fraktionsvorsitzender
P. S. der Bergsträßer Anzeiger erhält ebenfalls diesen offenen Brief.

„Stadtnatur und Lebendige Vorgärten in Bensheim“

Zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Stadtnatur und Lebendige Vorgärten in Bensheim“ lädt die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim BfB ein.

Grünflächen, Wiesen, Bäume, Sträucher und Gärten sind nicht nur schön anzusehen. Sie übernehmen wichtige Funktionen für die städtische Bevölkerung.

Sie fördern ein besseres Stadtklima, wirken dem Klimawandel entgegen, bieten Pflanzen und Tieren wichtige Lebensräume und auch für uns Menschen sind sie unentbehrlich.

Doch gerade in Städten werden immer mehr Flächen versiegelt. Die vermehrte Umsetzung von Wohnungsbauprojekten verändert auch zunehmend das Stadtbild von Bensheim. Damit erhöht sich das Angebot von Wohnraum. Durch die bauliche Verdichtung verschwinden aber oft zum einen ökologisch wichtige Frei- und Grünflächen, zum anderen werden meist große alte Bäume gefällt.

Warum ist Stadtgrün so wichtig? Welche Maßnahmen gibt es? Wo liegen die Nutzungskonflikte? Der Vortrag erklärt Hintergründe, zeigt die ökologischen Auswirkungen der Bodenversiegelung und erklärt, warum Grünflächen das Stadtklima beeinflussen und für saubere Luft sorgen. Welche Bedeutung hat Stadtgrün für unsere Gesundheit?

In Bensheim hat sich diesbezüglich einiges getan – und das freut uns. Mittlerweile wurden von der Stadt mehrere Bienenweiden und Blühstreifen in unserer Stadt, die wir nicht mehr missen möchten. Aber auch wir Bürger und Bürgerinnen können mit blühenden Gärten und Balkonen einen wichtigen Beitrag zum Stadtgrün leisten.

Besonders alarmierend ist hierbei die zunehmende Verschotterung von Vorgärten. „Dieser Modetrend zerstört den Lebensraum von Kleinstlebewesen, Insekten und Vögeln,“ erklärt Dr. Vogt-Saggau. „Dabei ist es gar nicht schwer einen Vorgarten zu gestalten, der hübsch aussieht, pflegeleicht und nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt ist.“ Der Vortrag gibt Tipps und Anregungen.

„Wir setzen uns ein für eine nachhaltige Stadtentwicklung, denn es gibt viele gute Gründe die Natur in unserer Stadt zu erhalten und zu schützen und zurückzuholen. Von der Stadt Bensheim wird diese Entwicklung durch ein Förderprogramm unterstützt“, erklärt Dr. Vogt-Saggau abschließend.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 14.August 2018 um 19.30 Uhr im Hotel Felix statt. Referentin ist Dr. U. Vogt-Saggau

Redebeitrag zur STVV am 17.5.2018 „Betreuung an der Schlossbergschule – Übernahme der Trägerschaft im Pakt für den Nachmittag“ ; Dr. Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

 wir von der BfB-Fraktion stehen für ein verlässliches und vor allem bedarfsorientiertes Bildungs- und Betreuungsangebot für Schüler und Schülerinnen an den Grundschulen in Bensheim.

An der Schlossbergschule in Auerbach ist bisher der Träger des „Pakt für den Nachmittag“ der Arbeiter-Samariter-Bund. Dort gibt es jedoch Probleme mit Stellen, die aufgrund von Personalmangel nicht besetzt werden können und damit können die vorgegebenen Aufgaben nicht mehr erfüllt werden.

Meine Damen und Herren,

wir haben ein großes Interesse daran, dass die Betreuung in Bensheim verlässlich und qualitativ hochwertig funktioniert und natürlich lassen wir als Stadt die Eltern und vor allem die Alleinerziehenden mit Ihren Kindern nicht im Stich.

Bensheim ist eine Familien- und kinderfreundliche Stadt – und das zeigen wir auch hier und heute.

Wenn nun der Eigenbetrieb der Stadt Bensheim die Trägerschaft übernimmt, dann helfen wir dem Kreis aus der Patsche – so ist es! 

Aber –  der Kreis Bergstraße als Schulträger ist natürlich mit in der Verantwortung.

Deshalb muss bei den anstehenden Gesprächen zur Finanzierung klar sein, dass sich der Kreis hier nicht zurückziehen kann.

Natürlich dürfen die Interessen der Stadt im finanziellen Bereich nicht vernachlässigt werden. Wir haben als BfB-Fraktion beides im Blickfeld.

Der Übernahme der Trägerschaft stimmen wir zu und erwarten, dass auch der Kreis seinen Beitrag dazu leistet.

Redebeitrag zur STVV am 21.6.2018 „Herstellung eines Fahrradparkhauses und Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit am Bahnhof“ ; Dr. Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

 Im April 2014 wurde in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen ein Fahrradparkhaus am Bahnhof einzurichten – nun ist es soweit. Die langwierigen Verhandlungen der Stadtverwaltung mit der DB führten zum Erfolg.

Das ist gut so und wir freuen uns darüber, denn ein Schwerpunkt unserer Politik in Bensheim ist die Förderung des Radverkehrs. Hierzu gehören neben gut ausgebauten Fahrradwegen auch ausreichend Parkplätze für die Fahrräder.

In der ehemaligen Gepäckabfertigungshalle entstehen 70 neue Abstellplätze für Fahrräder. Es gibt eine Warteliste auf Fahrradboxen, die nun abgearbeitet werden kann. Da es sich meist um Dauernutzer handelt, wird der Personalaufwand der Stadt für die Zuteilung und Betreuung dieser zusätzlichen Fahrradstellplätze gering bleiben.

Vor allem für Berufspendler wird es damit künftig deutlich attraktiver sein, vom Auto aufs Rad umzusteigen.

Ein positiver Nebeneffekt kann möglicherweise sogar sein, dass damit das „Fremdparken“ der Pendler mit ihren Autos im Wohngebiet rund um den Bahnhof reduziert wird.

Des weiteren ist geplant im gleichen Gebäudeteil einen rund 20 Quadratmeter großen Raum anzumieten, um dort eine Außenstelle der Stadtpolizei einzurichten – dies ist Teil des städtischen Maßnahmenpakets für mehr Sicherheit am Bahnhof Bensheim.

Die Außenstelle dient in erster Linie als Anlaufstelle für die Bürger und Bürgerinnen – die Stadtpolizei wird dort regelmäßig für einige Stunden am Tag ansprechbar sein. Mittel für 2 weitere Stadtpolizisten wurden bereits genehmigt und die Einstellung ist erfolgt, wie wir alle der Presse entnehmen konnten.

Polizei gibt Sicherheit. Dies ist wichtiger Part um den Angstraum „Bahnhof“ für die Bürger und Bürgerinnen zu entschärfen.

Das Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit am Bahnhof, das heute beschlossen werden soll, ist umfangreich – wie wir bereits gehört haben.

Ziel ist es, mit der Umsetzung den Bürger und Bürgerinnen ein Gefühl der Sicherheit am Bahnhof zu geben und gleichzeitig Straftaten und möglichen Vandalismus vorzubeugen.

Wir – als BfB Fraktion – werden sowohl dem Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Fahrradparkhauses sowie dem Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit am Bahnhof zustimmen.