Bürgerbeteiligung der BfB für Standorte weiterer Blühstreifen ein großer Erfolg !

Bensheim. Die zunehmenden Blühstreifen und Blühwiesen in Bensheim sind für die Umwelt, die Insekten, die Vögel und letztlich für uns Menschen ganz wichtig. Viele Menschen freuen sich über die Blühstreifen und haben sich an der Bürgerbeteiligung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB), weitere passende Standorte vorzuschlagen, beteiligt, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Die Blühstreifen tragen zu einer Verschönerung des Ortsbildes bei. Die verwendeten Kultur- und Wildblumenarten sorgen für einen reichen Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen. Das ist besonders wichtig, um den drastischen Rückgang von
Insekten vor Ort – und damit auch der Vögel – entgegenzuwirken, informiert
BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Auf Vorschlag der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB)
hat die Koalition aus CDU, GLB und BfB die Finanzmittel für die
Neuerrichtung von Blühstreifen im Haushalt der Stadt Bensheim um 10.000 Euro
auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Mit den Geldern sollen u. a. Blühstreifen
am Fuß- und Radweg nördlich der Fehlheimer Straße angelegt und die
vorhandene Wiesenfläche in der Grünanlage südlich des Bahnhofs neu eingesät
werden, darauf weist BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland hin.

Als weitere Standorte für Blühstreifen und Blühwiesen wurden aus der Bürgerschaft folgende Stadtorte vorgeschlagen:

Ø Blühstreifen entlang des Radweges von Bensheim nach Lorsch – am Golfplatz entlang – anlegen;

Ø Blühstreifen entlang der neu sanierten B 3 am Ortseingang von Zwingenberg kommend zum Luftkurort Auerbach;

Ø Anlegung von Blühwiesen/Blühstreifen an der Schiller-Straße/Ecke Adalbert-Stifter-Straße in Auerbach;

Ø Blühstreifen in der „Bleiche“ in den Wiesenähnlichen Bereichen, z. B. östlich der Basketball-Anlage;

Ø In den Industriegebieten statt Rasen Blühwiesen/Blühstreifen in den Außenanlagen;

Ø Eckgrundstück nördlich der Einfahrt zum Neubaugebiet „Josef-Sartorius-Straße“ in Hochstädten mit Blühstreifen bepflanzen;

Ø Die beiden Hanggrundstücke nach der Untertunnelung an der Wormser Straße (Westseite) zum Bahndamm hoch als Blühwiese/Blühstreifen bepflanzen;

Ø Berliner Ring – auch südlich der Wormser Straße – mit Blühstreifen aufwerten;

Ø Berliner Ring in Auerbach – weitere Blühstreifen anlegen – die Blühstreifen an der Stadtgrenze zu Zwingenberg waren bereits ein guter Anfang;

Ø Gebiet zwischen B 3 und Bahngleise nach der Siemensunterführung (Südstadt) mit Blühwiesen/Blühstreifen auch mit ein/zwei Bänken als Naherholungsgebiet weiter aufwerten;

Ø Die Grünfläche bei dem Streuobstwiesenbereich neben und oberhalb der Kleingartenanlage in der Weststadt (Gegenüber der Feuerwehr) mit Bienenwiesen verschönern;

Ø Anlegung von Blühstreifen auf den Grünflächen am Bachlauf des Neugrabens ab Berliner Ring;

Die eingegangenen Vorschläge wurden von uns an den zuständigen Stadtrat Adil Oyan und Bürgermeister Richter, mitgeteilt.

„Die BfB-Wählergemeinschaft übt konstruktive Kritik und arbeitet an Lösungen. Das gefällt mir an dieser Wählergemeinschaft gut und deshalb will ich in Zukunft als neues Mitglied für die BfB aktiv werden“, berichtet Yvonne Dankwerth. Der Aufruf der BfB, weitere Standorte für Blühwiesen und Blühstreifen vorzuschlagen, war ein Erfolg unter Beteiligung der Bürger.

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Niederwald bekommt zunehmende Bedeutung als Naherholungsgebiet

Bensheim. Zu einer Exkursion in den Niederwald lädt die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) interessierte Bürger ein. Der Rundgang startet am Freitag, den 15. März 2019 um 15.30 Uhr am Anglerheim am Niederwaldsee. Der Rundweg von knapp 3 km dauert ca. 2 bis 2,5 Stunden. Für die Wanderung wird festes Schuhwerk empfohlen. „Für den Rundweg konnten wir den zuständigen Revierförster Dirk Ruis-Eckhardt gewinnen, informiert BfB-Sprecherin Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Die Trockenheit insbesondere des vergangenen Sommers und neue Krankheiten machen dem Niederwald bei Fehlheim zu schaffen. Aus diesem Grunde werden umfangreiche Waldpflegemaßnahmen erforderlich, die auf den ersten Blick nicht immer nachvollziehbar sind und auf Kritik stießen. „Vor Ort wollen wir uns die Maßnahmen vom Revierförster erläutern lassen“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Der Niederwald ist für viele Bürger eine Oase der Erholung. Durch das neue Baugebiet in Fehlheim wird die Bedeutung des Niederwaldes als Naherholung weiter an Bedeutung gewinnen. Bei dem Rundgang geht es an einer neu entstehenden Eichenpflanzung vorbei. Ebenfalls wird eine Durchforstung vom Dezember/Januar und die bisher bereits aus der Waldbewirtschaftung herausgenommene Fläche von ca. 1,1 ha angesehen. Dort wird auch die dickste Eiche des Bensheimer Stadtwaldes mit Ihrer Bedeutung für viele verschiedene Käferarten thematisiert. „Unser politisches Ziel als BfB ist es, das weitere Teile des Niederwaldes aus der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung herausgenommen werden. Wir wissen natürlich, dass dies eine politische Entscheidung der Koalition insgesamt ist“, erklärt Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Vertreter der Naturschutzverbände und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu dem informativen Rundgang herzlich eingeladen.

Ø Freitag, 15. März 2019, 15.30 Uhr Rundgang der BfB mit dem Revierförster im Niederwald. Treffpunkt am Anglerheim am Niederwaldsee.

BfB: Auerbacher Bahnhof weiter aufwerten !

Auerbach. „Unser Ziel ist die weitere Aufwertung des Bahnhofes in Auerbach. Die meisten Vorschläge des Ortsbeirates Auerbach werden von uns dabei mit unterstützt. Nach der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Auerbacher Bahnhofes durch das Ehepaar Karine und Thierry Chevrier geht es als nächstes um eine bessere Aufenthaltsqualität auf dem Vorplatz des Bahnhofgebäudes“, stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest.

„Mehr Sitzgelegenheiten und eine zusätzliche Hörstation mit Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Auerbach sowie eine Wegbeschreibung mit den in Auerbach anzusteuernden Zielen würden diesen Bereich weiter aufwerten. Der Magistrat könnte beispielweise die Behindertenwerkstätte anfragen wegen der Anfertigung von Sitzbänken und einen Baumstamm mit Hinweisschildern, schlägt BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland vor.

„Eine Begrünung mit Blühstreifen und weiteren Bäumen täte dem Bahnhofsvorplatz in Auerbach gut. Ein Trinkwasserbrunnen würde den Bereich abrunden“, erklärt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Mit der zukünftig geplanten Anbindung des Auerbacher Bahnhofes an das S-Bahn-Netz wird es eine weitere Attraktivierung und Verbesserung geben. Dadurch wird der Auerbacher Bahnhof deutlich aufgewertet“, ist sich der in Auerbach wohnende Stadtrat Andreas Born (BfB) sicher.

Trendwende bei der Bearbeitung der landwirtschaftlichen Flächen in Bensheim

Bensheim. Am 22.03.2018 hat die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der Fraktionen von CDU, GLB und BfB folgenden Beschluss gefasst: „Der Magistrat wird beauftragt, bei Neuabschluss und Verlängerung von Pachtverträgen in den jeweiligen neuen Vertrag eine Bedingung aufzunehmen, durch die der Pächter verpflichtet wird, auf den Einsatz von glyphosat- und von neonicotinoidhaltigen Pestiziden sowie mit Neonicotinoiden behandeltes Saatgut zu verzichten.“

„Für uns war es ein großes Anliegen, eine Trendwende bei der Bearbeitung der landwirtschaftlichen Böden als Schutz für die heimische Insektenwelt, zu erreichen“, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern CDU und GLB hat die BfB die nachfolgende Anfrage an den Magistrat eingereicht, die in der Stadtverordnetenversammlung am 4. April 2019 beantwortet werden soll, informiert BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.
Wie erfolgt die Umsetzung ? Wie viele Verträge mit welchen Flächen wurden durch den Beschluss bisher umgestellt ?
Wie wird die Einhaltung der Vorgaben in den Pachtverträgen kontrolliert ?

Festplatz als Hundewiese?

Bürger für Bensheim Diskussionsrunde beschäftigte sich mit Freilauf für Vierbeiner in der Brut- und Setzzeit

Festplatz als Hundewiese?

Bensheim. Zu einem Informations- und Diskussionsabend zum Thema
„Hundespielwiese zur Brut- und Setzzeit“ hatte die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) eingeladen. Über 40 Bürger waren der Einladung gefolgt.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Ulrike Vogt-Saggau einen Überblick über die
bisherigen Aktivitäten der BfB. „Das Thema Hundespielwiese in Bensheim ist
nicht neu. Schon seit fast drei Jahren bemühen wir uns darum. Leider bisher
ohne Erfolg.“

Im September 2016 wurde gemeinsam mit den Koalitionspartnern CDU und GLB ein entsprechender Antrag in den Ortsbeirat West gebracht. Diesem Antrag wurde einstimmig von allen Mitgliedern zugestimmt. Es habe ein Jahr gedauert, bis zwei Grundstücke von der Stadtverwaltung vorgeschlagen wurden. Diese mussten vom Ortsbeirat allerdings aufgrund der Lage – direkt neben einem Privatgrundstück und ohne Parkmöglichkeiten – als nicht akzeptabel abgelehnt werden.

Nach erneuter Rückfrage für weitere Vorschläge sei im April 2018 von Erstem
Stadtrat Helmut Sachwitz erläutert worden, dass die Stadt Bensheim keine
geeigneten Flächen für eine Hundespielwiese habe. Dies gab Anlass für rege
Diskussionen. „Warum gibt es in vielen anderen Städten Hundespielwiesen –
nur in Bensheim soll es nicht machbar sein?“

Letztendlich kristallisierten sich aus dem Publikum zwei Vorschläge für die
schnelle Einrichtung einer Hundespielwiese heraus: Zum einen sollte es
möglich sein, den Festplatz am Berliner Ring für den Zeitraum der Brut-und
Setzzeit zu öffnen. „Dieser Platz wird selten genutzt, ansonsten steht er
leer und außerdem ist er bereits eingezäunt“, fügte ein Teilnehmer hinzu.
Auch die Fläche des ehemaligen Containerdorfs wurde vorgeschlagen.
Vogt-Saggau sagte zu, diese Vorschläge an die Stadtverwaltung weiterzugeben.

Allerdings gab es beim Thema Hundespielwiese auch Befürchtungen, dass es mit einer Einrichtung zu einem ganzjährigen Leinenzwang in Bensheim kommen könnte. Das dürfe natürlich nicht sein, so die Anwesenden. Vorgeschlagen wurde außerdem, dass Hunde, die eine Hundebegleitprüfung erfolgreich abgelegt haben, vom Leinenzwang in der Brut- und Setzzeit befreit werden. Hierzu müsste allerdings geklärt werden, wie kontrolliert wird und mit
welchem Aufwand dies verbunden wäre.

BUND würde Lösung begrüßen

Im Laufe der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass es nicht die eine
Lösung für alle Hunde und Hundebesitzer geben wird. „Das Thema ist doch
komplexer und wir werden uns nochmals treffen, um Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten“, stellte Vogt-Saggau fest. Hierfür haben sich interessierte
Teilnehmer in eine Liste eingetragen.

Andreas Rossa, Vorstand des BUND Bensheim, begrüßte die Diskussion um eine zielgruppenorientierte Freilauf- oder Hundespielwiese. Die Versiegelung von Flächen schreitet voran, die Artenvielfalt ist in Gefahr. Eine eingezäunte Hundespielwiese sei ein erster Schritt, Hunden in dieser Zeit Platz zum Rennen und für soziale Kontakte mit Artgenossen zu geben.
Dadurch könnten Bodenbrüter und Tiere in der Brut-und Setzzeit ihre Brut und
Jungtiere ohne Störungen aufziehen.

Als Beispiel bedrohter Arten nannte er den Vogel des Jahres 2019, die
Feldlerche, die auf Wiesen und Feldern beim Niederwald brütet und mit ihrem
Gesang zur Kulturlandschaft gehört.

Auslauf auch ohne Leine

Bensheim. Bald ist es wieder soweit: Die Brut-und Setzzeit beginnt am 1. März und dauert 4 Monate. Seit dem 1. Januar 2018 gilt in dieser Zeit in Bensheim Anleinpflicht für Hunde. Bei Verstößen droht ein Bußgeld. Was bedeutet das für die Hunde in Bensheim? Schluss mit Spielen und Toben mit Artgenossen? Es sei denn, dass Frauchen oder Herrchen einen großen Garten besitzen?
„Das kann und darf nicht sein,“ erklärt BfB Stadtverordnete Dr. Vogt-Saggau. „Als hochsoziale Tiere haben Hunde einen Bedarf an ausreichend freien Auslauf – ohne Leine, denn nur in der freien Begegnung mit anderen Hunden kann normales Sozialverhalten ausgeübt werden.“

Bei Leinenzwang besteht die Gefahr, dass die Hunde nicht ausreichend ausgelastet werden. Wird hier nicht gezielt gegengesteuert, können sich aufgrund der Unterbeschäftigung Verhaltensprobleme entwickeln. Insbesondere bei Welpen und Junghunde sind die Möglichkeiten zu freiem Kontakt mit Artgenossen für eine gesunde Verhaltensentwicklung essentiell.

Wie können wir für Bensheim diesen Konflikt lösen? Die Wählergemeinschaft BfB lädt interessierte und betroffene Bürger und Bürgerinnen zu einem Informations- und Diskussionsabend am Donnerstag, den 21.2.2019 um 19 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße 46 in Bensheim ein.

„Wir befürworten ausdrücklich die Brut-und Setzzeit, in der die Vögel und Wildtiere ungestört ihren Nachwuchs aufziehen. Aber wir sehen andererseits auch die Interessen der Hunde- und Hundebesitzer,“ erklärt Dr. Vogt-Saggau. Zu einer tiergerechten Haltung von Hunden gehört die Möglichkeit zu einem freien Auslauf ohne Leine und zu freiem Kontakt mit Artgenossen – auch in der Setz- und Brutzeit!

Ziel dieser Veranstaltung soll es sein, Lösungsvorschläge zu erarbeiten um in dieser Zeit Freilaufmöglichkeiten für Hunde in Bensheim einzurichten!

Positiv auf Strukturwandel im Einzelhandel reagieren !

Bensheim. „Der Strukturwandel im Einzelhandel ist deutlich sichtbar und muß
sehr ernst genommen werden. Bereits jetzt werden rund 20 % des Umsatzes im Einzelhandel über das Internet abgeschlossen. Der Einzelhandel und die Stadt Bensheim müssen gemeinsam antworten für die Situation vor Ort finden“, darauf machte Tatjana Steinbrenner, Geschäftsführerin des Kaufhauses Ganz und Vizepräsidentin der IHK Darmstadt. Die Anzahl der Unternehmen im stationären Einzelhandel sinkt kontinuierlich. Bensheim braucht u. a. ein Konzept für eine Dachmarke, einen lokalen Online-Marktplatz und ein Zwischennutzungskonzept bei der Schließung von Läden, ist die Fachfrau überzeugt.

Der Neubau des Hauses am Markt mit dem Cafe Extrablatt, dem Familienzentrum und der Hospiz-Akademie, der Erwerb und die Entwicklung des ehemaligen Kaufhauses Krämer durch die MEGB, die beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen am Spielplatz Wambolder Hof und um den Nibelungen-Brunnen in der oberen Fußgängerzone sind zwar wichtige Bausteine, die zu einer Verbesserung unserer Innenstadt führen werden, würde aber alleine den Strukturwandel in unserer Stadt nicht aufhalten können“, betont BfB-Stadtverordneter Norbert Koller in dem Gespräch zwischen der Fraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Tatjana Steinbrenner.

Bensheims Innenstadt braucht ebenfalls einen Nahversorger, betonen
BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland und Ingrid Bader, die die BfB im Ortsbeirat Mitte vertritt. Wir unterstützen den für das Marktwesen zuständige Stadtrat Andreas Born (BfB), der weitere Marktstände an den Marktplatz holen will.

„Ein wichtiger Durchbruch wäre eine Vereinbarung der Stadt mit dem Investor
des Neumarktes. Wir hoffen, dass die Gespräche des Bürgermeisters zum Erfolg führen. Er hat dabei unsere volle Unterstützung“, betont Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat vertritt.

Die Begrünung, Renatuierung und gegebenenfalls Öffnung der Lauter und
weitere Begrünungsmaßnahmen in der Innenstadt werden dazu beitragen, dass sich die Menschen in unserer Innenstadt wohl fühlen, ist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau überzeugt. Diese Maßnahmen wurden auch im Innenstadt-Dialog Bensheim 2030 vorgeschlagen und sind ein weiterer wichtiger Baustein für die Innenstadt.

„Ein Blick nach Zwingenberg zeigt, dass der dortige Abend-Markt mit
Verkaufsständen von Direktvermarktern ein großer Erfolg ist. Der durch den
Wambolder Hof und das Neumarkt-Zentrum eingefasste Bereich würde sich dafür anbieten. Klar, dass so eine Veranstaltung nicht zur gleichen Zeit wie in
Zwingenberg stattfinden darf. Ein Versuch ist es Wert“, meint
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

„Wir sind auf die Vorstellung der Ergebnisse des Bürgernetzwerkes am
nächsten Donnerstag gespannt. Die Ergebnisse des Innenstadt-Dialogs Bensheim 2030 und des Bürgernetzwerkes müssen dann zusammen betrachtet werden. Die BfB-Fraktion ist auf der Veranstaltung stark präsent. Uns ist klar, dass das Augenmerk der Innenstadtentwicklung noch stärker in den Fokus der Bensheimer Kommunalpolitik genommen werden muß“, kündigte BfB-Stadtverordneter Franz Apfel abschließend an.

Themen bei der BfB: Bahnhofsvorplatz Auerbach und ICE-Neubaustrecke

Auerbach. Zu ihrer nächsten Sitzung lädt die Stadtverordnetenfraktion derWählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) für Dienstag, den 26. Februar 2019 in das Bahnhofsgebäude Auerbach ein. Der unter Denkmalschutz stehende Auerbach Bahnhof wurde von Karine und Thierry Chevrier gekauft und saniert.

„Ein Glücksfall für den Erhalt dieses unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, das 1850 erbaut wurde“, meint dazu der in Auerbach wohnende Stadtrat Andreas Born (BfB).

„Vor Ort informieren wir uns über die Vorschläge des Ortsbeirates Auerbach über die Außengestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Eine stärkere Begrünung und mehr Sitzgelegenheiten halten wir an dieser Stelle für wichtig, um den Platz einladender zu gestalten“, findet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau.

Im Anschluss an den öffentlichen Ortstermin, zu dem interessierte Gäste eingeladen sind, tagt die BfB-Fraktion. Dabei sprechen wir auch über das
Thema ICE-Neubaustrecke. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich bereits 2008 gemeinsam mit der Stadt Zwingenberg für den Verlauf der Neubaustrecke
zwischen Frankfurt und Mannheim entlang der A 67 ausgesprochen, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

BfB unterstützt Aktion „Radfahren neu entdecken“ !

Bensheim. „Wir sehen die Aktion „Radfahren neu entdecken“ als einen
wichtigen Baustein um den Radverkehr in Bensheim weiter auszubauen.
Passgenau zur beginnenden Radsaison können kostenlos E-Bikes, Pedelec und
Lastenfahrräder vom 5. März bis 31. Mai 2019 ausgeliehen werden. Unser Ziel
ist es, dass der Radverkehr einen größeren Anteil am Verkehr in Bensheim
erreicht“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Nur mit einem stärkeren Anteil des Radverkehrs kombiniert mit einem
attraktiveren ÖPNV mit Stadtbuslinien und Ruftaxis können wir eine
Verbesserung bei den Verkehrsbelastungen erreichen. Radfahren soll in
Bensheim bequemer und sicherer werden. Deshalb hat die Wählergemeinschaft
Bürger für Bensheim (BfB) mit ihren Koalitionspartnern CDU und GLB das
Radwegezustands-Kataster beschlossen und auf den Weg gebracht“, erinnert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Verkehrsdezernent Andreas Born (BfB) arbeitet weiter an der Realisierung
eines Fahrrad-Parkhauses auf der Ostseite des Bahnhofes. Finanzmittel dafür
sind im Haushaltsplan der Stadt Bensheim für 2019 vorgesehen. „Als
Vertreter der Stadt Bensheim in der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität des
Landes Hessen ist es mein Anliegen, den Radverkehr in Bensheim weiter
voranzubringen“, erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB) abschließend.

STVV, 14.2.2018 Stärkung und Belebung Innenstadt “Haus am Markt, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,  sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste,

Bensheim ist eine attraktive Stadt. Andere Kommunen schrumpfen- wir haben Zuzug. Unbefriedigend bleibt die Situation in der Innenstadt, insbesondere -seit vielen Jahren- am Marktplatz. Etliche Versuche die vorhandenen Baulichkeiten „Haus am Markt“ durch einen Gastronomiebetrieb oder ein zentrales Café oder andere Nutzungen dauerhaft zu beleben sind gescheitert. Das liegt insbesondere daran, dass sich die Räumlichkeiten (Split-Level) und das Flächenangebot (Aufteilung ungünstig) im Haus am Markt sich nur eingeschränkt dafür eignen. Das Gebäude ist eine Fehlplanung und nicht zukunftsfähig.  

Untersuchungen ergaben, dass trotz möglicher teurer Sanierung dieser Zustand der eingeschränkten Nutzung mit vielen Mängeln bestehen bleibt. Weiter so, bedeutet, sinnlos Unterhaltungskosten von an die Hunderttausend Euro im Jahr zu finanzieren. Diese Summe kann zukünftig reduziert bzw. umgelegt werden. …

Ein leerer Platz – Abriss ohne Gegenwert – ist nicht vertretbar. Ohne Stadtreparatur und einem strategischen Eingriff keine Marktplatz-belebung.

Es ist richtig ein städtebauliches Gesamtkonzept zu fordern und umzusetzen. Das ist aber nur möglich, wenn alle Beteiligten mitspielen, die Rahmenbedingungen dies zulassen und die Maßnahmen finanzierbar sind. Hier treffen Visionen auf harte Realitäten.

Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung hat deshalb den Beschluss gefasst, das Gebäude „Haus am Markt“ durch einen Neubau zu ersetzen. Dieser Neubau orientiert sich am ehemaligen Rathaus, vor 1904. Dieses Gebäude korrespondierte auch vor dem Umbau durch Metzendorf sehr gut mit klassizistischen Kirche von Georg Moller (beide Gebäude waren klassizistisch). Die schöne Moller-Kirche mit Turm – leider im Krieg zerstört und heute auf der Marktplatzseite – bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die unpassende Kirchen-Fassade aus 1953 sprengt die Dimensionen des Marktplatzes.

Die verantwortlichen Entscheidungsträger und Planer des vorhandenen „Haus-am-Markt Gebäudes“ haben leider die Zeichen der Zeit und die Möglichkeiten von flexibler Planbarkeit weder erkannt noch angewendet.

Aus den 80er Jahren gibt es etliche gute Konzepte mit flexiblen Grundrissen bei öffentlichen Bauvorhaben. U.a. das Bauhaus hat schon in den 20er Jahren entsprechende Konzepte vorgelegt. Solche Ideen am Bensheimer Marktplatz? Fehlanzeige!    

Zwischenzeitlich liegt ein mit den zukünftigen Nutzern abgestimmtes Planungskonzept vor, ein Vorentwurf der noch verfeinert wird. Das neue Gebäude orientiert sich an der Gestalt und Volumina des „alten“ Rathauses. Der Caféhausbetrieb Extrablatt, funktioniert gut mit der Hospiz-Akademie und dem Familienzentrum. Das Modell ist wirtschaftlich darstellbar.

Von Steuerverschwendung kann keine Rede sein.

Eine wohlhabende Stadt wie Bensheim, sollte in der Lage sein, eine gute Infrastruktur für seine Bürgerschaft vorzuhalten. Eine Kommune kann kein reines Wirtschaftsunternehmen sein, das sich ausschließlich an Gewinnmaximierung orientiert.

Wer so denkt nimmt die Schließung z.B. von Bibliotheken und Schwimmbädern billigend in Kauf. Der von den „Vereinigung mutiger Bürger“ vorgetragene Protest wird wahrgenommen und kritisch verfolgt. Das Bestreben des Bürgernetzwerkes, das die Kommunikation zwischen Bürgern und Entscheidungsträger fördern möchte, wird von der BfB ausdrücklich begrüßt. Lebendige Demokratie lebt vom Dialog und offener Diskussionskultur, dem Widerstreit der Meinungen. Wünschenswert ist ein Lernprozess, der Bürgerinnen und Bürger befähigt, Ideen in Projekte und Initiativen einzubringen und diese mit gezielter Unterstützung selbst durchführen. Bürgerkultur lebt vom Bürgerengagement, nicht vom ständigen Ruf nach Regierung und Staat. Niemand wird von Regierenden willenlos beherrscht und ist hilflos, das funktioniert auch in Bensheim.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit