STVV 14.12.2023 „Rede zum Haushalt 2024“, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin, meine Damen und Herren, liebe Gäste, 

als erstes bedanken wir uns für die Antworten auf unsere Fragen zum 

Haushaltsentwurf 2024 bei Bürgermeisterin Klein und Herrn Loser. Auch die 

Weiterleitung der Antworten von Fragen anderer Fraktionen hat funktioniert. 

Nach der ersten Änderungsliste des Magistrats und nach der Beratung in 

der Sitzung  des Haupt- und Finanzausschusses hat sich das Defizit im 

Ergebnishaushalt noch sehr deutlich erhöht. Hauptverantwortlich dafür 

sind u. a. die Zahlen aus der Oktober-Steuerschätzung und die 

Schulumlage.

Ø Im Ergebnishaushalt besteht jetzt ein Defizit für das Jahr 2024 in Höhe von sage und schreibe 12.443.814,- Euro. Das Defizit hat sich im Vergleich zur Verabschiedung des Haushaltes 2023 quasi verdoppelt. 

Ø Auch das Defizit im Finanzhaushalt hat sich erhöht auf 15.796.684,75 Euro.

Ø Die Neuaufnahme von Krediten beträgt stolze 11.006.615,-Euro. Die Kredite zu Beginn des Haushaltsjahres 2024 betragen 55.152.000 Euro. Am Ende des Haushaltsjahres 2024 betragen die Kredite 62.335.000 Euro. Damit wird deutlich dass wir über 7.183.000 Euro neue Kredite aufnehmen, das ist die Neuverschuldung. 

Meine Damen und Herren,

solchen Zahlen können wir nicht zustimmen und wenn die Koalition ihren 

Koalitionsvertrag ein wenig ernst nimmt, kann die Koalition dem auch 

nicht zustimmen. 

Ø Im Haushaltssicherungskonzept soll die Grundsteuer B 2026 auf extreme 800 Punkte steigen. Andere Kommunen bauen ihre Grundsteuersätze ab, Bensheim erhöht diese sehr deutlich ab 2026. Gut möglich, das wir dann den Spitzenplatz im Kreis einnehmen.  

Dabei hat Bensheim das Gegenteil von einem Einnahmeproblem Wir liegen 

bei der Gewerbesteuer im Kreis bei einem einsam hohen Spitzenplatz und 

bekommen trotzdem keinen ausgeglichenen Haushalt hin. Bensheim zahlt 

als einzige Kommune im Kreis einen Solidaritätsbeitrag während andere 

Kommunen Schlüsselzuweisungen erhalten, teilweise siebenstellige 

Summen. 

Das unser Ergebnishaushalt bei der Kommunalaufsicht durchgeht, dass 

verdanken wir den guten Haushaltsjahren der Vergangenheit, die für eine 

satte Rücklage gesorgt haben. 

Meine Damen und Herren,

in der heutigen Sitzung könnten wir weitere Einsparungen und 

Einnahmeverbesserungen durch Annahme von BfB-Anträgen 

beschließen – Sie müssen nur über ihren Koalitionsschatten springen.

Und doch bewegen wir uns alle – Koalition, Grüne und BfB – im Klein 

Klein. 

Unser Ziel ist es, dass die Anhebung der Grundsteuer B in den zukünftigen 

Jahren verhindert werden und auch reduziert werden kann. Dieses Ziel ist 

erreichbar – wir müssen nur zusammenarbeiten. Und wir sind überzeugt, 

dass dies möglich ist ! Das geht aber nur bei einer parteiübergreifenden 

Zusammenarbeit. Die war sichtlich nicht gewollt. Mit E-Mail vom 8.8.2023

schrieb mein Fraktionsvorsitzender Norbert Koller alle Fraktionen an und 

hat einen Termin aller Fraktionen für ein gemeinsames Vorgehen beim 

Haushalt vorgeschlagen, darauf ging die Koalition leider nicht ein. 

Im Grunde fehlen weitere Ansätze für eine interkommunale 

Zusammenarbeit ! Da hätte was von den Dezernentinnen kommen müssen. 

So versteh ich auch den Artikel der Koalition vom 3.11.23, Überschrift: „Zu 

wenig aus dem Rathaus.“   

Woran es in Bensheim hängt versuche ich mal zusammenzufassen:

Ø Weitere Ansätze bei der interkommunalen Zusammenarbeit. Warum haben Bensheim, Zwingenberg und Einhausen als Beispiele nicht ein gemeinsames Bauamt ? Wäre da nicht was möglich ? 

Ø Zuschüsse von Land und Bund für die Unterbringung der Flüchtlinge  nach der selbstgemachten Haushaltsmisere dürfen wir da überhaupt noch auf eine nennenswerte Unterstützung von der Bundesebene hoffen ? Alle Bundesparteien sagen, sie hätte die Kommunale Ebene im Blick – haben sie aber definitiv nicht. 

Ø Zuschüsse vom Land und Schlüsselzuweisungen: Hessen war unter schwarz-grün das einzige Land, dass eine Solidaritätsabgabe eingeführt hat. Statt einer Schlüsselzuweisung zu bekommen müssen wir eine Solidaritätsabgabe zahlen. 

Ø Was ist mit unserer Feuerwehr, da gibt es bereits eine Zusammenarbeit mit Heppenheim, ich frage: ist da nicht mehr möglich, mit weiteren Kommunen ?

Ø Was ist mit der Zusammenarbeit bei den Sportplätzen –  warum geht da nichts voran ? Ich sage da nur FC-Italia. 

Ø Wir müssen uns von dem einen oder dem anderen Gebäude trennen. Wir haben dazu Vorschläge gemacht aber es geht nichts voran. 

Ø Wir brauchen definitiv mehr interkommunale Zusammenarbeit – die Idee des Mittelzentrums Bergstraße, die muß mit Leben zum Wohle aller Kommunen gefüllt werden. 

Ø Die Stadt Bensheim braucht im Grunde eine Beratungsfirma, die ihr hilft, Bürokratie abzubauen, die Punkte zu identifizieren, die für eine Zusammenarbeit in Frage kommen, die den Personaleinsatz stärker und beweglicher steuert. Etc. etc. 

Ø Bensheim hat überall Baustellen – auch im Finanzbereich – ohne das da substanziell was vorangeht. 

Ø Wir ehrenamtlichen Kommunalpolitiker können nur im Klein Klein arbeiten – ich will solche Anstrengungen nicht lächerlich machen, wir müssen in Zukunft aber auch andere Wege gehen.

Meine Damen und Herren,

die unerledigten Baustellen werden deutlich mehr anstatt dass diese 

abgebaut werden. Das ist das Markenzeichen der Rathausspitze. 

Ich erinnere nur an die B-Pläne des ehemaligen CBM-Geländes, B-Plan 

Thermoplastik, langfristige Lösung Stadtbibliothek und zwar in der 

Innenstadt, Pächter Bürgerhaus – wir haben leider kein Bürgerhaus mehr, 

Dalberger Hof, 365-Tage-Prozess, Neumarktzentrum – ich erinnere hier 

daran, dass unsere Bürgermeisterin und 1. Stadträtin bereit waren einen 

Erbpachtvertrag mit dem Investor Neumarkt abzuschließen – angesichts 

der Entwicklung unglaublich wie im Rathaus ohne Prüfungen vorgegangen 

wird, das ist nicht lange her, was passiert letztlich mit dem ehemaligen 

Kaufhaus Krämer und dann das Hoffart-Gelände. Da waren drei 

Investoren interessiert aber der „Bensheimer Weg“ sah vor, dass das 

Hoffart-Gelände noch nicht dran war. 

Der Bensheimer Weg hat sich als Stolperstein erwiesen. Ob die drei 

Investoren noch interessiert sind ? Was ein Debakel !

Meine Damen und Herren,

diese Koalition ist mit folgendem Wahlversprechen gestartet, ich zitiere: 

„Hierbei streben wir einen ausgeglichenen Haushalt an, es sollen keine 

neuen Schulden gemacht, sondern diese schrittweise abgebaut werden.

Die Hebesätze, unter anderem die Gewerbesteuer, bleiben stabil. Soweit 

sich die Möglichkeit ergibt, soll die Grundsteuer gesenkt werden. Wir 

werden die Grundsteuerreform aufkommensneutral umsetzen.“ Zitat Ende.

Das haben Sie in ihrem Koalitionsvertrag tatsächlich beschlossen.

Diese Vereinbarung wurde bereits ein halbes Jahr später eklatant 

gebrochen. Sie hoben sowohl die Gewerbesteuer als auch die Grundsteuer 

B und diese um 160 Punkte auf 640 Punkte angehoben. Also für alle 

nochmal zur Erinnerung: 

diese Koalition ist mit 480 Punkte Grundsteuer B gestartet, hat die 

Grundsteuer B dann auf 640 Punkte angehoben und plant jetzt die 

Grundsteuer B ab 2026 auf 800 Punkte zu setzen.

Dadurch erhöhen sich die ohnehin hohen Mietkosten in Bensheim, was von 

der SPD und von uns immer beklagt wurde. Die SPD gehört zu den 

Parteien, die dafür jetzt mitverantwortlich ist. 

Meine Damen und Herren,

ich gehe mal kurz auf drei weitere Beschlüsse im sozialen Bereich ein: 

Ø 1. Sie beschließen die Streichung des Windelcontainers der natürlich auch von vielen pflegenden Familien genutzt wird;

Ø 2. Der Ansatz für Erstattungen bezüglich ÖPNV-Stadtbuslinie (Stadt Bensheim Karte) in Höhe von 25.000 Euro wird gestrichen. 391 Leute haben das genutzt, die Besitzer der Bensheim-Karte trifft es, die gehören zu den Ärmsten in unserer Stadt.  

Ø Sie beantragen die Wörter „Beratung Hilfesuchender“ und „Rentenberatung“ zu streichen. Letztes Jahr wurde dies noch verhindert. Da geht es darum, dass es Menschen gibt, denen man eine kleine Hilfestellung bei Anträgen geben muß – die wollen sie wegschicken und auf den Kreis verweisen. 

Meine Damen und Herren von der SPD, 

ihre Partei wird in unserem Parteiensystem gebraucht. Sie tun aber alles 

damit es keine Volkspartei SPD mehr geben wird. Sie wollen mitregieren 

auf Teufel komm raus, fast egal was. Das zeigt sich ja auch auf 

Hessenebene. Schade !, das sage ich nicht böswillig sondern bedauernd !

Meine Damen und Herren,

Biodiversität, Artenschutz und Klimaschutz – an diesen Stellen streicht 

diese Koalition mit dem Rasenmäher. 

Förderprogramm Photovoltaik-Anlagen auf Null reduziert. Das wärmste Jahr seit den Aufzeichnungen geht gerade zu Ende. 

Klimmanalysekarte mit Sperrvermerk versehen – trotz Zusage bei unserem Antrag in der STVV;

Streichung des Ansatzes für Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutz und Umweltberatung, bisher 12.000 Euro, im Haushalt auf 6.000 Euro gekürzt, sie streichen auf Null.

Trinkwasserbrunnen in der oberen Fußgängerzone gestrichen;

Sitzgruppe Lindenrondell Baßmannpark gestrichen.

Der Ansatz Begrünungsmaßnahmen Innenstadt wird um 35.000 Euro auf 15.000 Euro verringert. Damit können sie maximal 1-2 Baumstandorte sanieren. Aber nichts neues anpflanzen. 

Die BfB-Fraktion sagt Danke an das engagierte Naturschutz-Team und wir 

gratulieren für die gute Zusammenarbeit mit dem Lautertal und zum 

Gewinn des Preises von 20.000 Euro. 

Meine Damen und Herren,

die Koalition hatte am 5. Oktober 2023 einen Antrag eingebracht, bei dem 

es u. a. auch um Hitzeinseln und das Konzept „Schwammstadt“ ging. Heute 

streichen sie ihrem Antrag einige Grundlagen.  

Meine Damen und Herren,

ich will noch mal auf das Thema Neumarkt kommen. 

Hochfliegende Pläne wie die Vergabe in Erbpacht an den Noch-Investor gescheitert, zum Glück ! 

Vergabe der Betreibung der Tiefgarage an den Noch-Investor, der eine Betreiber-Firma beauftragte. Gescheitert.

Das hätte die MEGB weiter betreiben müssen, das geht auf ihr Konto Frau Bürgermeisterin Klein und Frau 1. Stadträtin Rauber-Jung.

Bensheimer Weg bei der Erstellung eines B-Planes – gescheitert.

Und bis heute habe ich nicht verstanden warum der Strom für die 

Tiefgarage abgestellt wurde. In einer solchen Situation, hätte der Strom 

nicht abgestellt werden dürfen, das multipliziert diesen Schaden um das 

Zigfache. Warum wurde dies zugelassen ? Ich frage, sollte diese Situation 

herbeigeführt werden ?

Meine Damen und Herren,

bei dem Thema sparen bei unserem Eigenbetrieb Stadtkultur sehen wir bei 

der Summe von 200.000 Euro, jetzt von Ihnen auf 150.000 Euro reduziert, 

eine Überforderung, da da ja auch die jährlichen Personalkostensteige-

rungen zu berücksichtigen sind. Wir beantragen die Reduzierung auf 

100.000 Euro Sparvolumen und wollen dabei die Personalkosten außen vor 

lassen.

Dem Grünen-Antrag zum Radweg Auerbach nach Hochstädten stimmen 

wir zu, die Fördertöpfe vom Land sind voll zur Förderung der Radwege. 

Das Land sehen wir für einen Gutteil der Radstrecke in der Pflicht.

Die beiden gemeinsamen Änderungs-Anträge A) Anzeigetafel für die 

Weststadthalle 20.000 Euro halten wir für wichtig damit die Flames dort 

weiter spielen können und der Spuk einer neuen Halle beerdigt wird. 

Und B) 200.000 Euro für den Umzug der Stadtbibliothek tragen wir mit, 

erinnern aber daran das es mittelfristig um eine Rückkehr in die 

Innenstadt geht. Auch eine Außenstelle in der Alten Gerberei tragen wir 

mit, davon hört man jetzt aber nichts mehr. 

Meine Damen und Herren,

die Baustellen nehmen unzumutbar auf mehreren Ebenen zu. Statt einem 

ambitionierten Konzept für die Haushaltskonsolidierung – wie im 

Koalitionsvertrag von CDU, SPD und FDP vereinbart – liegt dazu nichts 

vor. Wer hat in diese Politik Vertrauen ? Die BfB-Fraktion jedenfalls nicht. 

Wir lehnen den HH-Entwurf 2024 ab.

BfB-Fraktion: unsere Stadt hat ein Ausgabenproblem ! 

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für
Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 5. Dezember 2023 um 18.00 Uhr im
marokkanischen Kulturzentrum auf dem Guntrum-Gelände statt. Nach der Sitzung
des Haupt- und Finanzausschusses am Montag 4.12. beraten wir abschließend
über den Haushaltsplan der Stadt Bensheim für das Jahr 2024, informiert
Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

„Wir sind gespannt ob Änderungs-Anträge der BfB-Fraktion im Haupt- und
Finanzausschuss angenommen wurden und welche Kürzungen die Koalition
beschließen wird. Unser Ziel ist es, die Steuererhöhungen für 2025 und 2026
zu vermeiden. Dies ist für uns ein wichtiger Faktor zur Entscheidung“,
stellt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel fest.

Das Bensheim kein Einnahmeproblem hat können alle daran erkennen, das
Bensheim keine Schlüsselzuweisungen vom Land Hessen erhält sondern im
Gegenteil als einzige Stadt im Kreis Bergstraße eine Solidaritätsumlage an
das Land abführen muß, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau hin.

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass im Haushalt 2024 auch weitere
Planungskosten für den Radweg von Auerbach nach Hochstädten veranschlagt
werden und schlagen vor, dass die Verwaltung prüft welche Möglichkeiten
besteht im Zuge der nahmobilitäts Förderung des Landes Hessen hier eine
Förderung zu erhalten. Beide Ortsbeiräte – von Auerbach und von Hochstädten
– fordern diesen Radweg seit langem, darauf weist Andreas Born, Vertreter
der BfB im Magistrat hin.

Unsere letzte Veranstaltung in diesem Jahr zum Thema Umwelt findet am
Montag, den 18. Dezember 2024 um 18.00 Uhr m Gemeindesaal der
Kirchengemeinde St. Laurentius, Tannbergstraße 23 A, statt. An diesem Abend
referiert und diskutiert mit uns der 1. Vorsitzende des NABU Stadtverbandes
Bensheim-Zwingenberg, Werner Eck, über den Verlust der Artenvielfalt in
Zeiten des Klimawandels, informiert BfB-Sprecher Norbert Koller. 

BfB: Stadtbibliothek  soll mittelfristig auf das Hoffart-Gelände

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 21. November 2023 um 18.00 Uhr als Video-Konferenz statt. 

„Wir schlagen als mittelfristige Lösung für die Stadtbibliothek die Prüfung eines Neubaus auf dem Hoffart-Gelände gegenfalls durch einen Investor vor. Wenn die Konditionen und das Raumprogramm stimmen wäre das Hoffart-Gelände der ideale Standort. Für uns ist es wichtig, dass die Stadtbibliothek in der Innenstadt bleibt. Die Innenstadt und die Stadtbibliothek profitieren voneinander und das soll auch in Zukunft so bleiben, stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest. 

Für kurzfristige Lösungen der immer noch nicht voll arbeitenden Stadtbibliothek können auch andere Standorte in Frage kommen. Mittelfristig gehört die Stadtbibliothek aber in das Stadtzentrum. Das Hoffart-Gelände wäre ideal neben dem Parktheater und dem Bürgerhaus als Kulturzentrum von Bensheim. Das wollen wir ernsthaft geprüft haben, darauf weist Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB hin. 

Für den Haupt- und Finanzausschuss und die Stadtverordnetenversammlung haben wir dazu einen Antrag eingereicht. Es wird allerhöchste Zeit, dass die drei interessierten Investoren für das Hoffart-Gelände ihre Pläne in den Ausschüssen unserer Stadt vorstellen dürfen. Sehr schade wäre es, wenn die Investoren abspringen weil sich an der Spitze des Rathauses niemand kümmert, stellt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel fest.

BfB: Ungelöste Baustellen wachsen und wachsen 

Bensheim. Die nächste Präsenzsitzung der Wählergemeinschaft Bürger für
Bensheim findet am Dienstag, den 14. November 2023 um 17.30 Uhr im Hotel
Felix, Nebenraum statt. Zu Beginn der Sitzung informieren Bürgermeisterin
Klein als Finanzdezernentin und der Leiter der städtischen Finanzabteilung,
Markus Loser, über den Haushaltsentwurf der Stadt für das Jahr 2024.

Danach berät die BfB-Fraktion über die Stellungnahme der 3er-Koalition aus
CDU, SPD und FPD über deren Zwischenbilanz. Dabei wollen wir festhalten,
dass bereits im ersten Jahr nach der letzten Kommunalwahl und wenige Monate
nach dem Koalitionsvertrag dieser Vertrag durch eine saftige Erhöhung der
Grundsteuer B bereits gebrochen wurde, darauf weist BfB-Stadtverordneter
Franz Apfel hin. 

Die drei Koalitionsfraktionen bezeichnen ihre Zusammenarbeit als harmonisch
bei gutem Klima. Festhalten wollen wir allerdings, dass die ungelösten
Baustellen in dieser Wahlperiode immer mehr anwachsen anstatt gelöst zu
werden. Wir vermissen beispielweise Lösungen für die Stadtbibliothek, die
Tiefgarage Beauner Platz, den Neumarkt, das Hoffart-Gelände, den B-Plan für
das Gelände der ehemaligen Christoffel-Blinden-Mission, Grundlagen für das
weitere Vorgehen für das Gelände von Thermo-Plastik und natürlich ein
Haushaltssicherungskonzept, das ohne Steuererhöhungen auskommt, betont
BfB-Stadtverordneter Norbert koller. 

Interessiert verfolgen wir die, unserer Meinung nach, berechtigte Kritik der
CDU und der Koalition an der Arbeit der 1. Stadträtin Rauber-Jung (CDU),
heißt es abschließend in der BfB-Mitteilung. 

STVV 2.11.2023 „Ablehnung Erhöhung Hundesteuer“, Franz Apfel 

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,

meine Damen und Herren,

wir beantragen Einzelabstimmung zum Änderungs-Antrag der Koalition.

Bensheim ist keine hundefreundliche Stadt. Das sieht man an der fehlenden 

Hundewiese. Bis heute ist kein Hundefreigelände in Sicht. Dieses 

Hundefreigelände ist während der Zeit der Anleinpflicht von besonderer 

Bedeutung in Bezug auf die artgerechte Haltung der Hunde. Wir vermissen 

hier jegliche Bemühungen seitens der Stadt, ein passendes Gelände zu finden. 

Viele Kommunen in unserer Nachbarschaft sind da schon weiter.

Auch die regelmäßige Bestückung der Hundekotbeutel lässt zu wünschen 

übrig –auch hier zeigt sich Bensheim nicht als hundefreundliche Stadt.

Wir wissen, dass die Einnahmen der Hundesteuer – immerhin ca. 200 000 €/a 

– nicht zweckgebunden sind. Doch selbst diese kleinen Aufgaben werden 

nicht gut erledigt. Auch hier zeigt sich, dass Bensheim keine hundefreundliche 

Stadt ist. Hunde sind lediglich wichtig um die Kassen ein wenig zu füllen. 

Bei dem Thema Steuererhöhungen ist diese Koalition ohnehin der

Kreismeister von Anfang an, trotz Versprechungen im Koalitionsvertrag. 

Und mit der Verwaltungsvorlage  von Bürgermeisterin Klein wären wir mit an 

die Spitze der Hundesteuerim Kreis Bergstraße gerückt. Nur Lautertal als 

frühere Schutzschirmkommune würde dann eine höhere Gebühr erheben. 

Insofern begrüßen wir den Änderungs-Antrag der Koalition, der die geplante 

Hundesteuer von 102 Euro auf 96 ändert aber immer noch erhöht. Wir sehen 

diese Notwendigkeit nicht. Der erste Hund sollte nicht erhöht werden da er 

sehr oft als Familienmitglied im sozialen Bereich eine wichtige Funktion hat. 

Dem 2. Teil des Änderungs-Antrages, der Bezug nimmt auf eine Erhöhung für 

gefährliche Hunde von 500 auf 600 Euro stimmen wir zu. Wir haben 

abgewogen. Nach der Erhöhung kann es sein, dass der eine oder andere 

gefährliche Hund im Tierheim landet oder schlimmer ausgesetzt wird. Das 

Tierheim wird dann bei den Kommunen aufschlagen wegen zusätzlicher 

Kosten zur Unterbringung. Das muß man wissen. 

Die soziale Komponente, die wir mit eingeführt hatten, gilt noch immer. Zum 

Erstaunen aller im HFA, wurde diese aber nicht wahrgenommen. Das ist für 

uns unverständlich und nicht nachvollziehbar.

Die Hundesteuer sollte nicht erhöht werden, da Hunde keine Luxusartikel 

sind, sondern Teil der Familie. Besonders für ältere und alleinstehende 

Menschen sind Hunde ein Familienersatz, der sie zudem motiviert das Haus 

zu verlassen, zu regelmäßigen Spaziergängen an der frischen Luft und es 

fördert die Kommunikation mit anderen Menschen.  Hundebesitzer wissen 

das!, dieser Absatz stammt von meiner Kollegin Dr. Ulrike Vogt-Saggau, die 

Hundebesitzerin ist und heute leider verhindert ist. 

Als BfB-Fraktion würden wir es begrüßen, dass Bensheim endlich eine Hundespielwiese anlegt.

Die Erhöhung der Hundesteuer lehnen wir bis auf die Erhöhung für gefährliche Hunde ab.

BfB-Veranstaltung mit dem GF des Gewässerverbandes zur Renatuierung derBensheimer Fließgewässer 

Bensheim. Zu einer weiteren Umwelt-Veranstaltung lädt die
Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) am
Dienstag, den 28. November 2023 um 18.00 Uhr in den Gemeindesaal der
Kirchengemeinde St. Laurentius, Tannbergstraße 23 A, ein. 

An diesem Abend referiert und diskutiert mit uns der Geschäftsführer des
Gewässerverbandes Bergstraße, Ulrich Androsch, über die Bedeutung der
Artenvielfalt (Biodiversität) durch die Renatuierung der Fließgwässer,
informiert BfB-Sprecher Norbert Koller. 

Ziel der Fließgewässerrenaturierung ist es, Flüsse und Bäche wieder
naturnäher zu gestalten und ihren ökologischen Zustand zu verbessern. Sie
steigern die Lebensqualität, stabilisieren den Wasserhaushalt und reduzieren
die Hochwassergefahr. 

Auch alle größeren Bensheimer Gewässer, wie Meerbach, Winkelbach oder auch
der Mühl- und Mittelgraben, wurden in den vergangenen Jahrhunderten stark
eingeengt und überwiegend begradigt, die Überschwemmungsbereiche wurden
zugebaut. 

Hier besteht ein erheblicher Bedarf an Renaturierungen und deshalb liegen
diese Gewässer auch im besonderen Fokus des Gewässerverbandes Bergstraße. 

Die BfB freut sich über viele Teilnehmende und auf einen spannenden Abend zu
einem wichtigen Umweltthema. 

* Dienstag, 28. November 2023, 18.00 Uhr
* Fließgewässerrenatuierung
* Ulrich Androsch, Geschäftsführer Gewässerverband Bergstraße 
* Gemeindesaal der Kirchengemeinde St. Laurentius, Tannbergstraße 23 A

Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Konzept fürdie Wiedereröffnung der Tiefgarage Beauner Platz“ 

BfB-Fraktion
Bensheim, 8. November 2023 

Frau 

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert 

über das parlamentarische Büro

Sehr geehrte Frau Deppert, 

wir bitten Sie nachfolgende Anfrage der BfB-Fraktion bezüglich „Konzept für
die Wiedereröffnung der Tiefgarage Beauner Platz“ auf die Tagesordnung der
Stadtverordnetenversammlung am 14. Dezember 2023 zu setzen. Wir bitten um
offene und keine „vertrauliche“ Beantwortung unserer Anfrage. Sollte es
wirklich Fragen geben, die nur vertraulich beantworten werden dürfen, dann
bitten wir darum nur diese als vertraulich zu beantworten. 

Mit freundlichen Grüßen

BfB-Fraktion,

Norbert Koller, 

Fraktionsvorsitzender 

Vorbemerkung:

Aus der Beantwortung einer BfB-Anfrage für die STVV am 26. März 2020 ergab
sich, dass im Wirtschaftsplan der MEGB für das Jahr 2020 eine Million
Rückstellungen für die Sanierung der Tiefgarage Beauner Platz enthalten
waren. Wir fragten damals konkret zur Sanierung und auch zu den Themen
Brandschutzauflagen und Lüftungskonzept. 

Wir verweisen auf eine weitere BfB-Anfrage zu diesem Thema, die am 3.2.2023
vom Magistrat beantwortet wurde. 

Wir stellen fest, dass die Sanierung der TG Beauner Platz – obwohl die
Schäden seit spätestens 2011 bekannt waren – nie angegangen wurden. Selbst
so kleine Probleme wie die Verunreinigung des Aufgangs zum Beauner Platz im
Bereich des Bürgerhauses wurden nie ernsthaft angegangen. Die entsprechende
Geruchsbelästigung war nie ein Aushängeschild für Bensheim. 

Mit der Verpachtung des städtischen Anteils der Tiefgarage Beauner Platz an
die Blackrock Real Estate GmbH ab dem 1.1. 2022 hat der Pächter auch
Pflichten übernommen. Diese Verpflichtungen sehen wir als gebrochen an. Die
kurzen Meldungen im BA vom 10.10.2023 „Feuer in Tiefgarage am Beauner Platz“
und vom 2.11.2023 „Autos müssen aus der Tiefgarage raus“ markieren einen
bisherigen Höhepunkt der vielen Fehler, die nach unserer Ansicht bei diesem
Thema begangen wurden. Der Artikel des Magistrats vom 4.11.2023 „Eigentümer
ist verantwortlich“ kann man nach dieser Vorgeschichte so wirklich nicht
stehen lassen.

Festzuhalten ist, dass mit dieser Entwicklung die Stadt Bensheim, die
Einzelhändler, der Pächter des Bürgerhauses, Parktheater etc. schwer
geschädigt wurden und dass in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit. Die
Tiefgarage Beauner Platz mit insgesamt 364 Stellplätzen, davon 234 der Stadt
Bensheim, ist unverzichtbar. 

Wir fragen den Magistrat:

1. Welche Möglichkeiten bestehen, damit die Tiefgarage wieder zeitnah
und natürlich sicher eröffnen kann?

2. Wann rechnet der Magistrat mit einer Wiedereröffnung der Tiefgarage
Beauner Platz ?

3. Besteht die Möglichkeit, dass die TG Beauner Platz über einen langen
Zeitraum geschloßen bleibt wegen u. a. der Sanierung, Anpassungen an
Brandschutzauflagen und das Lüftungskonzept ? 

4. Erfolgte eine Abmahnung an die Blackrock Real Estate GmbH in
Darmstadt wegen nicht erfüllten Pflichtverletzungen aus dem Pachtvertrag
der TG Beauner Platz ? Wenn ja, wann ? Wenn Nein, warum nicht ?

5. Wurde eine außerordentliche Kündigung wegen Pflichtverletzungen aus
dem Pachtvertrag geprüft ? Wurde dabei das Anwaltsbüro eingeschaltet mit dem
die Stadt eine vertragliche Regelung zur Beratung hat ? Mit welchem Ergebnis
?

6. Wurde an die Geltendmachung von Schadensersatz gedacht ? Wenn ja, mit
welchem Ergebnis ? Wenn Nein, warum noch nicht ?

7. Hält der Magistrat an seiner Absicht fest, mit dem Investor einen
Erbbaurechtsvertrag abzuschließen ? 

8. Welche Rolle spielt der Verwalter der Tiefgarage Beauner Platz im
Vertrag zwischen Blackrock Real Estate GmbH in Darmstadt und der Stadt
Bensheim ? Geht die Stadt Bensheim gegen den Verwalter der Tiefgarage vor ?

9. Sollte es zu einer längeren Schließung der Tiefgarage Beauner Platz
kommen: gilt dann der Bestandsschutz hinsichtlich der Regelungen zum
Brandschutz für den weiteren Betrieb der Tiefgarage oder gelten dann
aktuelle baurechtliche Regelungen ? Wenn ja, mit welchen Konsequenzen ? 

BfB: schwere Fehler an der Rathausspitze zur TG Beauner Platz 

Bensheim. Der Pachtvertrag für die Tiefgarage Beauner Platz von
Bürgermeisterin Klein und der 1. Stadträtin Rauber-Jung mit der Blackrock
Real Estate GmbH in Darmstadt (Investor des Neumarktes) war ein schwerer
Fehler, der uns bereits nach kurzer Zeit in einer schier unglaublichen Weise
einholt, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin. 

Das bedeutet, dass die bedeutendste Tiefgarage der Stadt geschlossen ist
niemand kennt die genauen Gründe hierfür. Dieses intransparente Vorgehen der
Magistratsspitze schließt sich nahtlos an andere ungelöste Baustellen in der
Bensheimer Stadtpolitik an wie beispielweise die Themen Stadtbibliothek und
das Hoffart-Gelände, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Die politisch Verantwortlichen haben schwere Fehler zu verantworten die
nicht nur auf den Investor abgewälzt werden können. Mit der Verpachtung des
städtischen Anteils der Tiefgarage Beauner Platz an die Blackrock Real
Estate GmbH ab dem 1.1.2022 hat der Pächter Rechte und Pflichten übernommen.
Diese Verpflichtungen sehen wir als nicht erfüllt an. Die kurze Meldung im
BA „Autos müssen aus der Tiefgarage raus“ markiert einen weiteren Tiefpunkt.
Der Artikel des Magistrats vom 4.11.2023 „Eigentümer ist verantwortlich“
kann nach dieser Vorgeschichte so wirklich nicht stehen bleiben. 

Festzuhalten ist, dass durch diese Entwicklung die Stadt Bensheim, die
Einzelhändler, der Pächter des Bürgerhauses, Parktheater etc. schwer
geschädigt werden und dass in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit. Die
Tiefgarage Beauner Platz mit insgesamt 364 Stellplätzen, davon 234 der Stadt
Bensheim, ist unverzichtbar, darauf weist Stadtrat Andreas Born (BfB) hin.

Mit einem ersten Fragenkatalog will die BfB-Fraktion Licht in die Vorgänge
bringen.

Die BfB-Fragen lauten: 

1. Welche Möglichkeiten bestehen, damit die Tiefgarage wieder zeitnah
und natürlich sicher eröffnen kann?

2. Wann rechnet der Magistrat mit einer Wiedereröffnung der
Tiefgarage Beauner Platz ?

3. Besteht die Möglichkeit, dass die TG Beauner Platz über einen
langen Zeitraum geschloßen bleibt wegen u. a. der Sanierung, Anpassungen an
Brandschutzauflagen und das Lüftungskonzept ? 

4. Erfolgte eine Abmahnung an die Blackrock Real Estate GmbH in
Darmstadt wegen nicht erfüllten Pflichtverletzungen aus dem Pachtvertrag
der TG Beauner Platz ? Wenn ja, wann ? Wenn Nein, warum nicht ?

5. Wurde eine außerordentliche Kündigung wegen Pflichtverletzungen
aus dem Pachtvertrag geprüft ? Wurde dabei das Anwaltsbüro eingeschaltet mit
dem die Stadt eine vertragliche Regelung zur Beratung hat ? Mit welchem
Ergebnis ?

6. Wurde an die Geltendmachung von Schadensersatz gedacht ? Wenn ja,
mit welchem Ergebnis ? Wenn Nein, warum noch nicht ?

7. Hält der Magistrat an seiner Absicht fest, mit dem Investor einen
Erbbaurechtsvertrag abzuschließen ? 

8. Welche Rolle spielt der Verwalter der Tiefgarage Beauner Platz im
Vertrag zwischen Blackrock Real Estate GmbH in Darmstadt und der Stadt
Bensheim ? Geht die Stadt Bensheim gegen den Verwalter der Tiefgarage vor ?

9. Sollte es zu einer längeren Schließung der Tiefgarage Beauner
Platz kommen: gilt dann der Bestandsschutz hinsichtlich der Regelungen zum
Brandschutz für den weiteren Betrieb der Tiefgarage oder gelten dann
aktuelle baurechtliche Regelungen ? Wenn ja, mit welchen Konsequenzen ? 

BfB: Statt ambitioniertes Konzept für die Haushaltskonsolidierung sind vier Steuererhöhungen bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer geplant

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 7. November 2023 um 18.00 Uhr im marokkanischen Kulturzentrum auf dem Guntrum-Gelände statt, informiert Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

Der von Bürgermeisterin Klein eingebrachte Haushaltsentwurf für das Jahr 2024 steht im Mittelpunkt der Sitzung. Was sehr negativ auffällt sind die zahlreichen geplanten Steuererhöhungen in den Folgejahren. Von einem „ambitionierten Konzept für die Haushaltskonsolidierung, das über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgeht“, ist nichts zu erkennen, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.

Statt einem ambitionierten Konzept für die Haushaltskonsolidierung – wie im Koalitionsvertrag von CDU, SPD und FDP versprochen – sind zahlreiche Steuererhöhungen für die Folgejahre geplant, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel. Die Koalition hatte in ihrem Vertrag folgendes zu den Steuern vereinbart, Zitat: „Die Hebesätze, unter anderem die Gewerbesteuer, bleiben stabil. Soweit sich die Möglichkeit ergibt, soll die Grundsteuer gesenkt werden. Wir werden die Grundsteuerreform aufkommensneutral umsetzen.“

Statt eines ambitionierten Konzeptes für die Haushaltskonsolidierung sind folgende Steuererhöhungen geplant: 

Ø  Die Erhöhung des Hebesatzes für die Grundsteuer B von bereits sehr hohen 620 Punkten wird in 2025 auf 760 Punkte erhöht.

Ø  Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer B von 760 auf 800 Punkte ab dem Jahr 2027.

Ø  Erhöhung der Gewerbesteuer von 390 auf 395 Punkte ab dem Jahr 2026.

Ø  Erhöhung der Gewerbesteuer von 395 auf 400 Punkte ab dem Jahr 2027. 

„Für uns ist es wichtig, dass mit zahlreichen Änderungs-Anträgen die Steuererhöhungen entfallen und die Finanzen der Stadt Bensheim wieder auf gesunde Füße gestellt werden. Bensheim nimmt mit großem Abstand die meiste Gewerbesteuer im Kreis ein und bekommt keinen ausgeglichenen Haushalt hin. Daran müssen wir arbeiten“, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau abschließend.

BfB-Themen: Tiefgarage Beauner Platz und Lösungen für die Stadtbibliothek 

Bensheim. Der Zustand der Bensheimer Tiefgarage Beauner Platz steht im
Mittelpunkt der Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim
(BfB) am Dienstag, den 31. Oktober 2023 um 18.00 Uhr. Wie es nach der
teilweisen Schließung der Tiefgarage Beauner Platz weiter geht ist wieder
völlig unklar. Auch in diesem Punkt fehlt die Transparenz der Vorgänge, die
wir mit einer Anfrage wenigstens etwas erhellen wollen, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller. 

Auch das Thema Alte Gerberei wollen wir besprechen. Interessant wäre die
Frage ob beispielweise die Alte Gerberei als Übergangslösung für die seit
Monaten geschlossen Stadtbibliothek dienen könnte. Mittelfristig würde sich
das Hoffart-Gelände sich für einen Neubau beispielweise durch einen Investor
für die Stadtbibliothek geradezu anbieten. Dort könnten die kulturellen
Einrichtungen der Stadt Bensheim konzentriert werden, findet
BfB-Stadtverordneter Franz Apfel und merkt kritisch an, dass ein Antrag der
BfB-Fraktion zur Vorstellung der Pläne von drei Investoren für das
Hoffart-Gelände abgelehnt wurde.