BfB fordert massiven Ausbau von Solaranlagen auf den Dachflächen

Bensheim. Das Thema Nutzung des Solarstroms auf Dachflächen steht im
Mittelpunkt einer Veranstaltung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim
(BfB) am Dienstag, den 19. November 2019 um 19.45 Uhr im Hotel Felix in der
Dammstraße. Die Öffentlichkeit ist zu diesem wichtigen Klimathema
eingeladen, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel. Zu Gast sind Daniel
Bannasch aus Mannheim, Vorstand des bundesweit aktiven Netzwerks für
Erneuerbare Energien MetropolSolar, in dem die BfB Mitglied ist, und Tobias
Bucher von der BürgerSolarBeratung Bergstraße.

Daniel Bannasch präsentiert in seinem Impulsvortrag zur „SolarStrategie“
zunächst, warum Photovoltaik der strategische Ansatzpunkt für 100%
Erneuerbaren Energien und damit der Schlüssel zum Klimaschutz ist. Das Ganze
im „Bierdeckel-Format“ anschaulich, unterhaltsam und für alle verständlich.
Die Sonne als zentrale Energiequelle der Menschheit ist überall für jeden
verfügbar. „Deshalb brauchen wir einen Fokus auf die Nutzung der
Sonnenenergie und eine Strategie, um das ‚Recht auf Sonne‘ gemeinsam zu
erkämpfen“, so Daniel Bannasch.

Die BürgerSolarBeratung besteht aus Besitzern eigener Fotovoltaik-Anlagen,
die ihre Erfahrungen gerne an Interessierte weitergeben. Sie beraten
ehrenamtlich, kostenlos, völlig neutral und individuell. Vor Ort ermitteln
sie zusammen mit dem Hausbesitzer die jeweiligen Rahmenbedingungen,
entwickeln auf dieser Basis ein Anlagenkonzept und erstellen eine
wirtschaftliche Prognose, darauf weist Tobias Bucher hin.

Der massive Ausbau der Solarenergie auf den ungenutzten Dachflächen ist das
Ziel der BfB-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. „Unsere Stadt
wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung als
eine von bundesweit 19 Modellkommunen für einen „Masterplan 100 %
Klimaschutz“ ausgewählt. Zur Zeit werden in Bensheim rund 3.600 MWh mit
Fotovoltaik-Anlagen auf Dachflächen produziert, was einem Anteil von 1,7 %
am gesamten städtischen Stromverbrauch entspricht, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Diesen Anteil wollen wir sehr deutlich heraufsetzen zumal auf Bensheims
Dachflächen ein Potential von rund 50.000 MWh besteht, was den Anteil von
Solarstrom auf 40 bis 60 % ansteigen lassen würde. Daran wolle wir weiter
arbeiten, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Ø BfB-Veranstaltung zur Nutzung der Solar-Energie, Dienstag, 19.11.2019,
19.45 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße.

Mehr Blühwiesen und Blühstreifen durch Initiative der BfB

Bensheim. Die Stadtverwaltung Bensheim und die Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) haben in dieser Wahlperiode viele neue Blühstreifen und Blühwiesen angelegt. Insgesamt wurden bisher ca. 10.400 qm neu angelegt. Weitere 2800 qm sollen noch in diesem Herbst auf sechs Teilflächen folgen. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort auf eine gemeinsame Anfrage der Fraktionen von BfB, CDU und GLB hervor, darauf weist BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland hin.

Auf Vorschlag der BfB-Fraktion hatten die Fraktionen von CDU, GLB und BfB im Haushaltsplan der Stadt für das Jahr 2019 die Finanzmittel zur Neuanlage von Blühstreifen auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Die BfB hatte um Vorschläge von Bürgern für die Umsetzung von Standorten für Blühstreifen gebeten. Einige der eingereichten Vorschläge konnten umgesetzt werden. Weitere Standorte werden wir versuchen mit unseren Koalitionspartnern 2020 umzusetzen um zu einem reichen Lebensraum für Insekten zu sorgen, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Diese Politik, die den Insekten, den Vögeln und unserer Umwelt zugutekommt und die zu einer Verschönerung des Stadtbildes beiträgt, wollen wir als BfB-Fraktion auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass auch im Haushalt der Stadt für das Jahr 2020 weitere Finanzmittel für die Anlegung weiterer Blühwiesen und Blühstreifen bereitgestellt werden, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Aus der Antwort der Stadtverwaltung und der Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) auf die gemeinsame Anfrage geht hervor, dass die für die Insektenwelt wichtigen Blühstreifen und Blühwiesen bei der Pflege im Vergleich mit anderen Begrünungsarten am kostengünstigsten abschneiden. Blumenwiesen und Blühstreifen müssen nur zweimal im Jahr gemäht werden, informiert BfB-Stadtrat Joachim Uhde abschließend.

STVV 7.11.2019, Verbesserung Fahrradwege-Kennzeichnung, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,
sehr geehrte Damen und Herren,
werte Gäste,

auch mir ist aufgefallen, dass an verschiedenen Stellen der Radwege im Bereich der Fußgängerzone und dem Parktheater und anderen Stellen Erneuerungsbedarf besteht.
Ein klare Trennung mittels Markierungen, Schildern und Hinweisen bzw. Piktogrammen ist erforderlich, um Irritationen oder gar Unfälle zu vermeiden.

Wer regelmäßig in den beschriebenen Zonen mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem fällt auf, dass sich im Abschnitt vom Krankenhaus/Spielplatz/untere Fußgängerzone zum Rinnentor regelmäßig Fußgänger/innen auf der Fahrradspur aufhalten oder diese selbstverständlich als Fußweg betrachten.

Der FDP-Antrag beschreibt eingehend die möglichen Konflikt-bereiche. Und geht in die richtige Richtung. Das Team Straßenverkehr hat am 25.10.2019 eine ausführliche Stellungnahme zu allen Punkten mit Lösungsvorschlägen zu allen möglichen Problembereichen abgegeben.

Uns ist die Sicherheit der Anlieger und Nutzer wichtig. Deshalb wollen wir die Angelegenheit auf Grundlage des FDP-Antrages und der Stellungnahme des Teams Straßenverkehr in den Bau- Umwelt- und Planungsausschuss verweisen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Radstreifen machen Schwanheimer Straße sicherer

Bensheim. Einen großen Schritt nach vorne in Punkto mehr Sicherheit für Radfahrer macht die Stadt Bensheim im kommenden Jahr. Im Haushaltsentwurf sind Finanzmittel für die notwendige Erneuerung der Fahrbahnoberfläche und die Anlegung von Radfahrstreifen in der Schwanheimer Straße ab der Autobahnbrücke bis zum Leika-Kreisel enthalten. „Zusammen mit unseren Koalitionspartnern haben wir uns auf die Umsetzung dieser Maßnahme im Jahr 2020 verständigt. Insgesamt werden für diese Maßnahme 1.139.000 Euro bereitgestellt, wovon im Haushalt 2019 bereits 258.000 Euro berücksichtigt wurden, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

STVV 7.11.2019, Abschaffung der Straßenbeiträge, Dr. U. Vogt-Saggau

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Endlich ist es soweit – die Ungewissheit hat ein Ende. Die Abschaffung der Straßenbeitragssatzung wird heute beschlossen – und zwar rückwirkend zum 7.Juni 2018.

Die Mitlieder des Haupt- und Finanzausschusses stimmten in ihrer letzten Sitzung bereits einstimmig für die Aufhebung der Satzung.

Wir freuen uns, dass es uns allen gelungen ist, dieses Ziel zu erreichen.

Die Erhebung von Straßenbeiträgen war unsozial und ungerecht – aber es war gleichzeitig eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt zur Sanierung der Straßen.

In der Zeitung war zu lesen: „Ein teures Geschenk für die Bürger“. Das ist richtig, denn im aktuellen Haushalt werden durch die rückwirkende Streichung 1,2 Mio Euro fehlen.

Wie sieht die Gegenfinanzierung aus?  

Eines ist bereits sicher: es wird mit uns keine Erhöhung der Grundsteuer B von städtischer Seite geben!

Scharfe Kritik üben wir allerdings an der schwarz-grünen Landesregierung.

Hier wird ein Gesetz erlassen, ohne an die Möglichkeiten der Umsetzung für die Kommunen zu denken. Glaubt man wirklich, dass die Kommunen im „Geld schwimmen und nur auf solche Gesetze warten? Wo bleibt die finanzielle Unterstützung für die Umsetzung?

Wir von der BfB wollten hierauf eine Antwort. In einem Schreiben Mitte Juli dieses Jahres an das Land Hessen haben wir die Herrn Bouffier und Tarek Al-Wazir aufgefordert, für die Abschaffung der Straßenbeiträge den Kommunen einen finanziellen Ausgleich zukommen zu lassen.

In der Antwort ist zu lesen: „Der Erhalt und die Sanierung der kommunalen Straßen sind eine originäre kommunale Aufgabe. Dieser Grundsatz soll auch in Zukunft beibehalten werden.“

Es ist also eher unwahrscheinlich, dass hier noch Gelder fließen werden.

Eine kurzfristige Möglichkeit ist die Finanzierung über Kredite. Dies sollte aber immer die letzte Lösung sein.

Es muss also gespart werden, so wie im richtigen Leben, wenn viel Geld für eine große Anschaffung ausgegeben wurde. Dann müssen andere Dinge zurückstehen.

Es wird eine keine leichte Aufgabe werden, denn nicht nur jede Fraktion möchte ihre Lieblingsprojekte von den Kürzungen der Gelder verschonen –

auch in der Bevölkerung wird es bei der einen oder anderen Entscheidung Unmut geben.

In unserem Änderungsantrag beauftragen wir den Magistrat, bis nach der Sommerpause 2020 Vorschläge für Einsparungen zu erarbeiten, als Grundlage der weiteren Beratungen.

Den Änderungsantrag der SPD lehnen wir ab. Die Haushaltsberatungen für das Jahr 2021 werden wieder erst Ende 2020 erfolgen. Es bleibt somit genügend Zeit die Ergebnisse auszuwerten.

Die BfB wird dem Änderungsantrag der Koalition sowie der Satzung zur Aufhebung der Straßenbeiträge zustimmen.

STVV 7.11.2019, Antrag Dr. Tiemann zur Förderung des Tennisclubs

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                              

meine Damen und Herren,

wir haben eine Satzung für die Förderung der Vereine. Diese Satzung ist gültig

und somit hat der Tennisclub einen Anspruch auf die maximal 5.100 Euro.

Wie andere Vereine ebenso. Wir können nicht dem einen Verein den

Zuschuss geben und einem anderen Verein nicht.

Herr Dr. Tiemann,

Sie können natürlich zur Haushaltssitzung einen Antrag stellen, die Satzung

zur Vereinsförderung für die Zukunft abzuschaffen. Dann werden wir den

Antrag beraten.

Ihren heutigen Antrag müssen wir ablehnen, da die Satzung in Kraft ist. Ganz

nebenbei Ihre angegebenen Werte im Antrag stimmen nicht, das aber nur am

Rande.

STVV 7.11.2019, Nachtragsplan 2019, Franz Apfel

Frau Stadtverordnetenvorsteherin Deppert,

meine Damen und Herren,

der Nachtragsplan 2019 stellt sich sowohl im ordentlichen Ergebnis mit Plus

119.773 Euro als auch im außerordentlichen Ergebnis mit Minus 1,4 Millionen

Euro etwas besser da als bei der Verabschiedung des Haushaltes.

Die Gewerbesteuer ist wieder im Lot: mit 44,7 Mio Euro liegen wir damit

sogar etwas höher als bei der Verabschiedung des Haushaltes. Das ist das

Gegenteil von selbstverständlich: im August 2018 verließ uns der zweitgrößte

Gewerbesteuerzahler SAP. Das muß man wissen um das richtig bewerten zu

können.  Das zeigt eine gewisse Stärke ! Der Wegzug von SAP ist verkraftet. 

Der Finanzmittelfehlbedarf für 2019 wird jetzt mit 967.008 berechnet. Dieser

Fehlbedarf wird durch den positiven Finanzmittelbestand zum 31.12.2018 mit

rund 5,075 Mio Euro abgedeckt.

Als BfB-Fraktion hoffen wir das der Jahresabschluss 2019 erneut besser

ausfällt. Im Grunde ist Bensheim darauf angewiesen, den die Zeiten werden

ungemütlicher.

Da ist zum einen die konjunkturelle Entwicklung. Da ist zum zweiten die

Entwicklung bei den Kinderbetreuungskosten wo ein Neubau den nächsten

ablöst und da ist die von uns als BfB-Fraktion geforderte Abschaffung der

Straßenbeiträge, die wir heute bereits beschlossen haben. Eine gute, gerechte

und wichtige Entscheidung, die dem sozialen Frieden in unserer Stadt dient.

Aber eines ist auch klar: die kommunalfeindliche Politik der schwarz-grünen

Landesregierung macht uns zu schaffen. Während finanzschwächere Länder

die Straßenbeiträge abgeschafft und ihre Kommunen dabei unterstützt

haben, hat sich das Land Hessen einen schlanken Fuß gemacht und die

Kommunen im Regen stehen gelassen. Das ist kommunalfeindlich, was die da

treiben. Das Ergebnis ist, dass landauf und landab die Grundsteuer B weiter

angehoben wird. Nicht in Bensheim aber ringsum. Das ist doch was, was wir

gemeinsam als Koalition für die Bensheimer Bürger leisten.

Und wenn wir dabei sind: auch die Zuschüsse zur Kinderbetreuung

könnten stärker ausfallen. Und was gar nicht geht  ist das was unter „starke

Heimat Hessen“ von der Landesregierung verkauft wird. Dieser dreiste Griff in

die kommunalen Kassen hat die Bezeichnung „Schwache Kommunen Hessen“

verdient und ist ein massiver Angriff auf die kommunale Selbstverwaltung.

Wir nehmen dabei Bezug auf die gemeinsame Resolution aller Bürgermeister,

unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit, im Kreis Bergstraße.  

Die Bundesregierung hat die erhöhte Gewerbesteuerumlage, die die Kom-

munen abführen müssen, zum 31.12.2019 aufgehoben. Ziel der Bundesre-

gierung war die Stärkung der Finanzkraft der Kommunen. Doch zu früh

gefreut. Durch das Gesetzt „Starke Heimat Hessen“ verliert Bensheim einen

Betrag von über 2,6 Mio Euro. Dass zum Thema kommunalfeindliche Politik

der schwarz-grünen Landesregierung.

Meine Damen und Herren,

in diesem Nachtragshaushalt  ist eine Verpflichtungsermächtigung für weitere

150.000 Euro für Projekte im sozialen Wohnungsbau enthalten. Die Politik im

sozialen Wohnungsbau hat sich mit dem Eintritt der BfB in die Koalition

grundlegend geändert. Die Koalition als Ganzes nimmt die Herausforderun-

gen und Notwendigkeiten im sozialen Wohnungsbau ernst und geht sie an.     

Die Finanzmittel für den Verkehrsentwicklungsplan werden im Nachtragsplan

erhöht. Lassen Sie mich dazu für die BfB-Fraktion eine Anmerkung machen:

Die Potentiale des Radverkehrs sind in Bensheim noch lange nicht

ausgeschöpft. Eine Politik den Radverkehr zu erleichtern und vor allem

sicherer zu machen ist eine Politik den Klimawandel zu begrenzen. Und das

unterstützen wir ausdrücklich. Die Auseinandersetzung um die künftige

Verkehrspolitik wird ein Mega-Thema bei der nächsten Kommunalwahl.

Meine Damen und Herren,

die hohe Aufnahme an Krediten ist dem gescheiterten Nachtragsplan 2018 zu

verdanken. Das wir weder von der Höhe der Kreditleichen aus früheren

Jahren noch  von der Nichtgenehmigung des Nachtragsplanes 2018 begeistert

sind werde ich hier nicht extra betonen müssen. Jetzt kommt in 2019 noch

einiges in Bezug auf die Aufhebung der Straßenbeitragssatzung hinzu.  Aus

diesen beiden Gründen haben wir in 2019 eine beträchtliche Netto-

Neuverschuldung. Da müssen wir wieder runter kommen.  

Der beschlossene gemeinsame Antrag der Koalition, den Magistrat zu

beauftragen, nach der Sommerpause 2020 Vorschläge für Kürzungen und

Einsparungen im investiven Bereich vorzulegen um wegen der aufgehobenen

Straßenbeitragssatzung weitere Kreditaufnahmen zu vermeiden zeigt, dass

diese Koalition die richtigen Konsequenzen zieht. Den eine ungeliebte

Satzung aufheben kann jeder. Eine unbeliebte Satzung aufheben ohne die

Grundsteuer B anzuheben, das kann eben nicht jeder. Da ist eine weitere  

Kraftanstrengung notwendig und diese Koalition will und muß die  

unternehmen – wir stehen in der Verantwortung.

Meine Damen und Herren,

in Bensheim fehlen öffentliche Veranstaltungsräume. Das Haus am Markt ist

abgerissen, der Mehrzweckraum ist weg. Der fehlt !, Herr Bürgermeister. Das

Seniorencafe hat geschlossen, das war ebenfalls eine beliebte

Veranstaltungsmöglichkeit – barrierefrei zu erreichen. Die Clubräume im

sanierten Bürgerhaus fehlen ebenfalls- das Bürgerhaus fehlt. Es wird

allerhöchste Zeit, dass die Defizite für öffentliche Veranstaltungsräume für

Vereine und Initiativen wieder abgebaut werden ! 

Zum Haus am Markt machen wir als BfB-Fraktion folgendes deutlich:

Wir waren von dem Konzept des BGM und der CDU für einen Neubau mit

Cafe Extrablatt, Räume für das Familienzentrum und die Hospiz-Akademie

überzeugt. Dieses Konzept hätte einen notwendigen Impuls für den

Marktplatz und darüber hinaus setzen können. Und wie notwendig dieser

Impuls ist, das sehen wir an den vielen – viel zu vielen – leeren Schaufenstern

in der Fußgängerzone.

Herr Bürgermeister Richter,

ihre Entscheidung zum Stopp ihres Konzeptes war zu diesem Zeitpunkt eine

Fehlentscheidung. Ihre Entscheidung hätte Sinn gemacht als die vielen

Unterschriften zum Erhalt des Hauses am Markt gesammelt wurden. Aber zu

diesem späten Zeitpunkt kann uns das noch in Teufels Küche bringen, sprich:

es stehen hohe Schadensersatzforderungen im Raum, wenn das Cafe

Extrablatt nicht kommt. Da gibt es schließlich einen  von beiden Seiten

unterschriebenen Vertrag. Was zu diesem Stopp geführt hat war ein

Kommunikationsgau.

Im beschlossenen Änderungs-Antrag der Koalition stecken ganz viele BfB-

Ideen drin. Ideen und Aufträge, die Struktur in das Bürgerbeteiligungsver-

fahren gebracht haben:

Bürgerbeteiligung – städtebaulicher Wettbewerb – Bürgerversammlung – und

erst zum Schluss die Entscheidung der gewählten Gremien. Dieses Konzept

vertreten wir und wir vertreten gleichzeitig als BfB-Fraktion: aus unserem

Marktplatz kann und muß man mehr machen  und das geht nicht mit einem

„Georgblick“.

Die Chancen unseren Marktplatz zu beleben die sind noch da und wir als BfB-

Fraktion wollen diese Chancen für unsere Stadt nutzen.

Ein Impuls zur Belebung des Marktplatzes und der Innenstadt, der kann nach

Lage der Dinge nur vom Marktplatz und einem Haus am Markt, deutlich

niedriger aber auch kein Erdgeschoss-Bau, ausgehen. Und das Haus Böhler

muß in die Überlegungen zur Belebung des Marktplatzes ebenfalls einfließen.

An dieser Chance wollen wir arbeiten und die Bürgerschaft überzeugen. Und

wir sind da zum Glück nicht alleine.  

Lassen Sie mich abschließend noch ein Thema ansprechen. Ebenfalls  ein

Stillstand gibt es bei den Neubauplänen bei der Sparkasse. Die Bäume mitten

in der Stadt taten gut, jetzt sind sie weg. Weg ist auch hier viel Geld.

Herr Bürgermeister Richter,

bitte sorgen Sie dafür dass auf dem Gelände viel Grün als Ersatz entsteht.   

Und denken Sie in alle Richtungen. Alle Richtungen kann auch bedeuten eine

Fusion mit der zweiten Sparkasse im Kreis ebenfalls zu überdenken. 

Die für den Neubau vorgesehene Fläche der Sparkasse hat Potential,

eventuell für Wohnungen und eine Grünfläche. Da gibt es keine Denkverbote.

Und zum Änderungs-Antrag der FDP:

Im HFA haben sie kein Wort zum Nachtrag verloren. Jetzt auf die Schnelle ein

Änderungs-Antrag, der bei der Beratung des beschlossenen

Stadtbuskonzeptes richtig aufgehoben gewesen wäre. Die nächste

Bushaltestelle ist gerade über die Brücke Saarstraße. Wir lehnen ab. 

Die BfB-Fraktion stimmt dem Nachtragsplan zu. 

Radverkehr im Mittelpunkt – Herausforderung für die Mobilität der Zukunft

Bensheim. „Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt“ lautet das Thema eines Vortrages der Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 um 19.00 Uhr im Hotel Felix in der Dammstraße 46 statt.

Prof. Follmann vertritt unter anderem an der Hochschule Darmstadt im Studienschwerpunkt Verkehrswesen die Bereiche Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und Verkehrstechnik

„Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Follmann einen ausgewiesenen Fachmann zum Thema Mobilität der Zukunft mit dem Schwerpunkt Radverkehr gewonnen haben und hoffen auf Impulse zur weiteren systematischen Förderung der Nahmobilität, insbesondere des Fuß- und des Radverkehrs in Bensheim. Eine Verbesserung der Bedingungen für die Nahmobilität gelingt nur vor Ort“ erklärt Stadtrat Andreas Born (BfB), der im Magistrat der Stadt Bensheim für Dezernat Verkehr zuständig ist.

„Durch viele Aktivitäten ist ein weltweiter Bewusstseinswandel in Gang gekommen, denn ohne die grundlegende Verkehrswende ist der Klimawandel nicht zu stoppen. Das Fahrrad hat großes Potential, das an vielen Stellen noch ausgebaut werden kann. Daran arbeiten wir in Bensheim und informieren u. a. über den neu geplanten Radweg in der Schwanheimer Straße nach der Autobahnbrücke bis zum Kreisel Leica“, berichtet BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintritt wird nicht erhoben. Wir freuen uns auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, heißt es in der BfB-Mitteilung.

BfB erreicht es, dass eine weitere wichtige Waldfläche aus der Bewirtschaftung genommen wird

Bensheim. Ab Januar 2020 wird eine Teilfläche des Schwanheimer Waldes von 1,31 ha aus der Bewirtschaftung genommen. Der Schwanheimer Wald gehört zum Flora-Fauna-Habitat (FFH) „Jägersburger und Gernsheimer Wald“. Mit der Stilllegung der Teilfläche in Schwanheim summieren sich die Stilllegungsflächen im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha. Diese Information erhielten wir auf unsere Nachfragen an einem der letzten Arbeitstage des ausgeschiedenen 1. Stadtrat Helmut Sachwitz. Wir unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich, die im Koalitionsvertrag von CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) festgehalten ist“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Die Stadt Bensheim hat geeignete Waldflächen aus der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung herausgenommen, um diese Flächen den natürlichen Prozessen zu überlassen. In Zukunft wird auf diesen Flächen der Totholzanteil steigen und es wird zu einem größeren Strukturreichtum und einer Entwicklung zu einem Urwald von morgen kommen, erwartet die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. In diesen Gebieten dürfen außer notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen an Wegen keine weiteren menschlichen Eingriffe durchgeführt werden.

Die vorgeschlagene Fläche liegt im Waldrandbereich unmittelbar angrenzend an den Lindenbruchgraben. Der alte Laubwald dort besteht aus über 200-jährigen Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen am Waldrand. Auf der Fläche kommen geschützte Arten vor, so z. B. der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heldbock und der auf der bundesweiten Roten Liste aufgeführte Hirschkäfer, der als stark gefährdet gilt, darauf weist die BfB-Fraktion abschließend in.