BfB erreicht es, dass eine weitere wichtige Waldfläche aus der Bewirtschaftung genommen wird

Bensheim. Ab Januar 2020 wird eine Teilfläche des Schwanheimer Waldes von 1,31 ha aus der Bewirtschaftung genommen. Der Schwanheimer Wald gehört zum Flora-Fauna-Habitat (FFH) „Jägersburger und Gernsheimer Wald“. Mit der Stilllegung der Teilfläche in Schwanheim summieren sich die Stilllegungsflächen im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha. Diese Information erhielten wir auf unsere Nachfragen an einem der letzten Arbeitstage des ausgeschiedenen 1. Stadtrat Helmut Sachwitz. Wir unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich, die im Koalitionsvertrag von CDU, GLB und Bürger für Bensheim (BfB) festgehalten ist“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Die Stadt Bensheim hat geeignete Waldflächen aus der forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung herausgenommen, um diese Flächen den natürlichen Prozessen zu überlassen. In Zukunft wird auf diesen Flächen der Totholzanteil steigen und es wird zu einem größeren Strukturreichtum und einer Entwicklung zu einem Urwald von morgen kommen, erwartet die BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. In diesen Gebieten dürfen außer notwendigen Verkehrssicherungsmaßnahmen an Wegen keine weiteren menschlichen Eingriffe durchgeführt werden.

Die vorgeschlagene Fläche liegt im Waldrandbereich unmittelbar angrenzend an den Lindenbruchgraben. Der alte Laubwald dort besteht aus über 200-jährigen Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen am Waldrand. Auf der Fläche kommen geschützte Arten vor, so z. B. der in Deutschland vom Aussterben bedrohte Heldbock und der auf der bundesweiten Roten Liste aufgeführte Hirschkäfer, der als stark gefährdet gilt, darauf weist die BfB-Fraktion abschließend in.

Ein Erfolg der BfB und der Bürgerinitiativen: Straßenausbaubeiträge werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt abgeschafft

Bensheim. „Die gute Nachricht: die Straßenbeiträge in Bensheim werden zum frühestmöglichen Termin rückwirkend ab dem 7. Juni 2018 abgeschafft. Dafür haben wir uns als Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) erfolgreich eingesetzt. Wir bedanken uns bei den Bürgerinitiativen in Schwanheim und Gronau, die einen wichtigen Beitrag zur Abschaffung leisteten und wir bedanken uns bei unseren Koalitionspartnern CDU und GLB“, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel für die BfB-Fraktion.
„Die unsozialen Straßenausbaubeiträge, die eine große Belastung für viele Bürgerinnen und Bürger darstellen, werden wir abschaffen. Das ist eine gute Nachricht für viele Bürger, nicht nur in Gronau und Schwanheim zumal wir in Bensheim die Grundsteuer B nicht erhöhen werden. In zahlreichen anderen Kommunen werden die Straßenbaubeiträge zwar abgeschafft aber die Grundsteuer B dafür erhöht, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin.
Wir kritisieren, dass die hessische Landesregierung aus CDU und Grünen die Kommunen und die Bürger mit diesem großen finanziellen Problem alleine lässt statt die Kommunen finanziell bei dieser Aufgabe zu unterstützen. So entsteht ein Flickenteppich in Hessens Kommunen. Es wird überall verschieden geregelt. In anderen Bundesländern hat die Landesregierung die Kommunen finanziell unterstützt, stellt BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter abschließend fest.

BfB besucht die Altstadt in Frankfurt

Einen Tagesauflug mit interessierten Gästen unternahm die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim bei bestem Ausflugswetter nach Frankfurt. Ziel war die Frankfurter neue Altstadt. Ab der Paulskirche erfolgte eine sachkundige Stadtführung, bei der u. a. neben dem Roten Haus, der Goldenen Waage auch der Hühnermarkt besichtigt wurde. Das Bild zeigt einen Teil der Gruppe am Hühnermarkt vor dem Frankfurter Stoltze-Brunnen (Frankfurter Mundartdichter). Danach ging es über den Eisernen Steeg auf die andere Seite des Main nach Sachsenhausen. Dort erfolgte „Zum Gemahlten Haus“ ein stimmungsvoller Abschluss des Ausflugs, der von der BfB-Stadtverordneten Ruth Wohland bestens vorbereitet war.

Marktplatzgestaltung Thema bei BfB

Bensheim.Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag (15.) ab 19 Uhr im Hotel Felix statt. „Wir diskutieren die Stellungnahmen der unteren Denkmalschutzbehörde zum Haus am Markt. Ohne diese Stellungnahme und ohne ein klares Konzept hätten wir dem Abriss des Hauses am Markt nicht zugestimmt“, betont Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

In einem Aktenvermerk aus dem Bauamt, der von der unteren Denkmalschutzbehörde bestätigt wurde, heißt es unter anderem: „Einem bloßen Abriss ohne einen Neubau würde die Kreisdenkmalbehörde nicht zustimmen. Die Kreisdenkmalbehörde stimmt einem Abbruchantrag nur zu, wenn an gleicher Stelle wieder eine Bebauung erfolgt, die sich in Größe, Proportion und Gestaltung in den bestehenden historischen Kontext des Ensembles einfügt und die städtebauliche Anforderung einer westlich den Marktplatz abschließenden Bebauung erfüllt.“

Diese bestätigte Aussage widerspreche fundamental den Aussagen der Vertreterin der unteren Kreisdenkmalbehörde bei der Auftaktveranstaltung des Bürgernetzwerkes zur Gestaltung des Marktplatzes (der BA hat berichtet). Über diese widersprüchlichen Aussagen spricht die BfB in der Sitzung und will sich auch die Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde zur Sanierung des Bürgerhauses vornehmen, informiert Stadtverordneter Norbert Koller.

Ab circa 19.45 Uhr bereiten wird ein Gespräch mit dem Bürgernetzwerk vorbereitet. „Wir begrüßen als BfB-Fraktion, dass das Bürgernetzwerk den Bürgerbeteiligungsprozess zur Marktplatzgestaltung zusammen mit der Stadtverwaltung durchführt. Auch der studentische Wettbewerb des Bürgernetzwerkes für das Hoffart-Gelände kann weitere Impulse zur Stadtgestaltung setzen“, betont Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat vertritt. Interessierte Gäste sind ab 19.45 Uhr bei der BfB eingeladen.

Die Anlegung von Blühstreifen und Blühwiesen ein für die BfB wichtiges Thema der letzten Jahre !

Bensheim. Die Stadtverwaltung Bensheim und die Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) haben in dieser Wahlperiode viele neue Blühstreifen und Blühwiesen angelegt. Im Haushaltsplan der Stadt haben wir für das Jahr 2019 die Finanzmittel zur Neuanlage von Blühstreifen um 10.000 Euro auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Die in den Kreiseln und auf den Blühstreifen verwendeten Kultur- und Wildblumenarten sorgen für ein buntes Farbenspiel und durch die Auswahl der Blumenarten für einen reichen Lebensraum für Insekten. Auch in den Stadtteilen wurden neue Blühstreifen angelegt. Diese Politik, die den Insekten, den Vögeln und unserer Umwelt zugutekommt und die zu einer Verschönerung des Stadtbildes beiträgt, wollen die Koalitionsfraktionen auch in den nächsten Jahren fortsetzen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionsvorsitzenden Markus Woißyk (CDU) Doris Sterzelmaier (GLB) und Franz Apfel (BfB).

In einer gemeinsamen Anfrage für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. November 2019 haben die drei Fraktionen vier Fragen an den Magistrat eingereicht um danach eine Zwischenbilanz ziehen zu können. Die für die Insektenwelt wichtigen Blühstreifen und Blühwiesen, die wir als Koalition weiterhin ausweiten wollen, sind zudem noch kostengünstiger in der Pflege/Unterhaltung.

Die gemeinsame Anfrage lautet:

  • In welcher Größenordnung (bitte Gesamtfläche und Gesamtinvestitionssumme nennen) wurden in dieser Wahlperiode neue Blühwiesen und Blühstreifen in Bensheim einschließlich aller Stadtteile a) durch den KMB und b) durch die Stadtverwaltung angelegt?
  • In welcher Größenordnung (bitte Gesamtfläche und Gesamtinvestitionssumme nennen) werden noch in diesem Jahr (2019) weitere Blühwiesen und Blühstreifen angelegt?
  • Werden die dafür vorgesehenen 25.000 Euro im Haushalt der Stadt Bensheim für das Jahr 2019 vollständig benötigt?
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    In welcher finanziellen Größenordnung konnten a) beim KMB und b) bei der Stadtverwaltung Kosten durch die Anlegung von (pflegeleichten) Blühwiesen und Blühstreifen eingespart werden?

Land Hessen sorgt für finanzschwache Kommunen

Bensheim. „Starke Heimat Hessen“ nennt sich eine Gesetzesinitiative der schwarz-grünen hessischen Landesregierung die treffender mit der Bezeichnung „Schwache Kommunen Hessen“ bezeichnet werden sollte. Die Gesetzesinitiative ist eine Mogelpackung für die Kommunen und ein Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung. Diese Einschätzung wird auch durch die gemeinsame Resolution der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises Bergstraße belegt, die ganz unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit das Land Hessen aufgefordert haben, dieses kommunalfeindliche Gesetz nicht umzusetzen, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Darum geht es: Die erhöhte Gewerbesteuerumlage, die Kommunen abführen müssen wird zum 31.12.2019 von der Bundesregierung aufgehoben. Ziel der Bundesregierung dieser Aufhebung war die Stärkung der Finanzkraft der Kommunen. Bensheim wird durch die Gesetzesinitiative der Landesregierung nun auf der Basis der derzeitigen Gewerbesteuer ein Betrag von 2,62 Mio Euro weggenommen um dann über erhöhte Zuschüsse bei der Kinderbetreuung maximal 751.000 Euro vom Land zu erhalten. Für uns als BfB-Fraktion ist dieses Vorgehen nicht akzeptabel.

Zum Thema kommunalfeindliche Landesregierung gibt es auch noch ein weiteres Thema, erinnert BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter. Während in vielen anderen Bundesländern die Straßenbeiträge durch finanzielle Unterstützung der jeweiligen Landesregierungen abgeschafft wurden macht sich das Land Hessen einen „schlanken Fuß“ und lässt die Kommunen alleine. Das Ergebnis wird sein: ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen oft gepaart mit der Erhöhung der Grundsteuer B. Das schließen wir für Bensheim aus.

Sowohl die Themen keine Erhöhung der Grundsteuer B als auch die Prüfung der Straßenbeiträge haben wir als BfB in den Koalitionsvertrag mit CDU und GLB eingebracht. Wir freuen uns natürlich für viele Betroffene, dass diese unsoziale Regelung der Erhebung der Straßenbeiträge für Anlieger in Bensheim endlich abgeschafft wird. In der Stadtverordnetenversammlung am 7. November 2019 wird dazu abschließend entschieden und wir als BfB sind für die Abschaffung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, betont BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland abschließend.

STVV 12.9.2019 „Redezeit für fraktionslose Stadtverordnete“, Helmut Reuter

Sehr geehrter stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Herr Apfel, sehr geehrte Damen und Herren, werte Gäste,

die Freie Wähler Gemeinschaft hat bei der letzten Kommunalwahl so schlecht abgeschnitten, dass Sie nur noch einen Stadtverordneten stellt.

Eine Fraktion muss mindestens aus zwei Stadtverordneten bestehen.
Deshalb ist Dr. Tiemann fraktionslos.

 Die derzeit bestehende Regelung in unserer Geschäftsordnung geht konform mit der Hessischen Gemeindeordnung und wurde in einer Sitzung des Ältestenrates einvernehmlich so besprochen.  

 Die Regelung wurde aufgestellt als ein Stadtverordneter damals fraktionslos wurde. Diese Regelung hat ihn nicht gehindert, seine Anträge ausreichend zu begründen und kurze Stellungnahmen abzugeben. 
Die Wählergemeinschaft mit der dieser fraktionslose Stadtverordnete dann 2011 zur nächsten Kommunalwahl antrat, errang dann immerhin
3 Stadtverordnete und ist heute sogar mit fünf Stadtverordneten vertreten.

Es ist nicht einzusehen, dass ein fraktionsloser Stadtverordneter mehr Redezeit hat als andere Stadtverordnete. Die BfB-Fraktion lehnt den Antrag ab.