STVV 19.12.2019, Ökologische Aufwertung der Gräben und Gewässer, Dr. Ulrike Vogt-Saggau

Frau Stadtverordnetenvorsteherin,                                  

meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste

Wir stimmen heute über einen Antrag zur ökologischen Aufwertung von Gräben und Gewässern ab.

In Zusammenarbeit mit dem Gewässerverband soll ein Konzept in Form eines Maßnahmenkatalogs erarbeitet werden.

Der ein oder andere stellt sich sicher die Frage: Warum das alles?

Antwort: Es ist ein wichtiger Antrag und ein erster Schritt um das Überleben unserer heimischen Amphibien zu sichern. Ihr Bestand ist stark gefährdet.

Die Gewässer und besonders die Grabentaschen sind ein wichtiger Lebens- und Rückzugsraum für Amphibien.

Über 30  % aller natürlichen Amphibienpopulationen stehen auf der roten Liste.

Ursachen gibt es viele – und es sind vor allem menschengemachte Ursachen:

  • Der fortschreitende Flächenverbrauch durch die Erschließung von Gewerbe- und Wohngebieten
  • Damit gekoppelt die zusätzliche Zerschneidung der Landschaft durch Straßenbau
  • Durch die großflächige intensive Landwirtschaft werden Hecken, Gräben, Sumpflöcher und Tümpel zerstört.
  • Und durch den Einsatz von Insektiziden, d.h. Insektenvernichtungsmitteln fressen die Amphibien letztendlich vergiftete Insekten
  • Auch die Kanalisierung der Flüsse führt zur Zerstörung des natürlichen Lebensraumes und der Biotope.

Die Biotope verlieren durch diese Entwicklung nicht nur insgesamt an Fläche. Sie werden auch in isolierte Einzelteile zerlegt.

Die verbleibenden Biotopinseln sind für viele Arten nicht nur zu klein – durch die Isolation wird der Austausch zwischen den Gebieten erschwert und dies führt letztendlich zu einer genetischen Verarmung der Populationen und gefährdet ihr dauerhaftes Überleben.

Aber es tut sich was in Bensheim und wir können uns über erste Erfolge freuen:

In den letzten Jahren wurden mehrere Renaturierungsmaßnahmen  durchgeführt

  • darunter wurde auch eine Grabentasche am Mühl- und Mittelgraben angelegt
  • ein Nassbiotop am Höllberg als Laichgewässer errichtet
  • und es wurden diverse Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, zB am Meerbach und zuletzt an der Lauter.

Die im Rahmen der Ausgleichsflächen von Stubenwald 2 angelegten Grabentaschen haben sich zu wertvollen kleinen Biotopen entwickelt.

  • Selbst in trockensten Zeiten waren diese tief angelegten Grabentaschen noch mit Wasser für Amphibien, Kleinsäuger und Vögel gefüllt.

In diesem Zusammenhang möchten wir von der BfB besonders Herrn Androsch und seinem Team vom dem Gewässerverband Bergstraße für die Arbeiten danken.

Ziel ist es nun, die einzelnen Biotope auch zu vernetzen – zu einem Biotopverbund, wobei hier die unterschiedlichsten Biotoptypen gemeint sind. Speziell Amphibien benötigen sowohl wässrige als auch Landlebensräume.

Im Mai 2018 wurde vom Bund Ortsgruppe Bensheim ein Antrag zur Aufwertung und Biotopvernetzung entlang von Graben – und Gewässerläufen incl. Grabentaschen in der Naturschutzkommission eingereicht.

Ich freue mich, dass wir heute über diesen Antrag in der STVV abstimmen und es zeigt auch unsere enge Zusammenarbeit mit den Naturschutzverbänden – den Experten auf diesem Gebiet!

Uns von der BfB ist der Biotopenverbund und die Renaturierung von Gewässern sehr wichtig, nicht umsonst haben wir diesen Punkt  im Koalitionsvertrag festschreiben lassen.

Ich bitte sie, diesem Antrag zuzustimmen, denn

auf diesem Planeten sind – mit etwas Wertschätzung und gegenseitiger Rücksichtnahme – genügend Platz und Lebensräume für alle Lebewesen – für Menschen, Tiere und Pflanzen.

STVV 19.12.2019, Rede zum Haushalt 2020, Franz Apfel

Bensheim Lebens- und liebenswert !

Frau Vorsitzende Lux, meine Damen und Herren, sehr geehrte Gäste,

der Haushaltentwurf für das Jahr 2020 ist zweifellos der Beste,

seitdem die BfB-Fraktion Verantwortung in der Bensheimer

Kommunalpolitik mit übernommen hat.

Der ordentliche Haushalt im Plus ! Der außerordentliche Haushalt im Plus !

Das Jahresergebnis wird mit gut 2,6 Mio Euro geplant. Der Finanzhaushalt

wird zum Jahresende 2020 mit gut 5,6 Mio Euro im Plus geplant.

Kein Zinsrisiko vorhanden – ja, die Einbringungsrede von Stadtrat

Oyan muß man sich schon die Mühe machen zu lesen, notfalls

reicht auch der Blick in die Grafiken: Nur acht Darlehen mit einem

Volumen von 3,7 Mio Euro unterliegen einem „Zinsänderungsrisiko“. Das sind

7,1 % unseres Schuldenstandes. Und warum sage ich da: kein

Zinsänderungsrisiko vorhanden ? Der Durchschnitt-Zins dieser 8 Darlehen

liegt bei 2,46 %. Da haben wir höchstens ein „Zinsrisiko“ nach unten.

Bei dem Thema Kassenkredit ist es Wert auf die Entwicklung

zurückzuschauen: 2012 hatten wir einen Kassenkredit von 42 Mio

Euro. Seit 2018 halten wir den bei 12 Mio Euro. Ein Blick in den

Jahresabschluss 2018 zeigt, dass zum 31.12.2018 kein Kassenkredit

in Anspruch genommen wurde.

Die Altfehlbeträge – 2014 lagen die bei sage und schreibe 25 Mio

Euro – vollständig abgebaut und da sage mal einer, wir würden keine

Schulden abbauen. Die Fakten sprechen eine ganz andere Sprache.

Wir begrüßen ausdrücklich die Zustimmung der SPD-Fraktion. Da

bleiben nur noch Herr Steinert und Herr Dr. Thieman, als

„Fachleute“ für den „Untergang“.

Die Daten und Fakten halten jedem „Untergangsszenario“ Stand.

Für die BfB-Fraktion bedanke ich mich bei den Unternehmen und

den Arbeitnehmern in unserer Stadt: die tragen viel zu dieser

positiven Entwicklung unserer Stadt bei.

Der Wegzug des zweitgrößten Gewerbesteuerzahlers SAP ist

verkraftet. Wer hätte 2017 oder 2018 damit gerechnet ?

Bei den Investitionskrediten haben wir eine leichte Netto-

Neuverschuldung. Aber auch da gilt, dass diese Koalition handlungsfähig ist:

Wir haben bewußt beschlossen, dass der Magistrat Vorschläge für Kürzungen,

Reduzierungen etc. nach der Sommerpause 2020 zur Beratung vorlegen muß.

Der Jahresabschluss 2018 wurde nachgereicht. Im Jahr 2018 konnte

ein Jahresüberschuss von 1,8 Mio Euro erwirtschaftet werden. Im

Haushaltsplan ging man noch von einem Verlust von rund 1,9 Mio

Euro aus. Wir sind auf den Jahresabschluss 2019 gespannt.

Meine Damen und Herren,

dieser Koalition ist es gelungen, die Straßenbeiträge in Bensheim

abzuschaffen ohne die Grundsteuer B zu erhöhen. Sie lesen ja im

BA, dass im Kreis Bergstraße Reihenweise die Grundsteuer B in den

Kommunen angehoben wird. Auf diese Leistung kann diese Koalition auch

gemeinsam zufrieden zurückschauen.

Im sozialen Wohnungsbau setzen wir die Politik, die seit dieser

Wahlperiode mit der BfB in der Mitverantwortung gilt, weiter fort.

Meerbachsportplatz kommt zwar spät dafür kommen aber mehr

Sozialwohnungen und preisgünstige Wohnungen als zu Beginn

des Prozesses erwartet, nämlich 102.

Die Bebauung des ehemaligen EKZ beginnt in den nächsten

Monaten: 20 % der Wohnungen werden Sozialwohnungen das sind

25 Sozialwohnungen. Am Ende der Bebauung steht mehr Grün als

vor dem Abriß!

In der Dammstraße ist der Bau der neuen Sozialwohnungen schon

weit fortgeschritten: 20 neue Sozialwohnungen. Hinzu kommen weitere

kleinere Projekte. Das alles ist gut ist im Vergleich zu früheren Wahlperioden.

Wir hoffen, dass die Verhandlungen mit der Wohnbau und dem Land zu

einem guten Ende führen. Auf dem ehemaligen BW-Depot-Gelände wird es

eine ca. 2000 qm große Grünfläche geben. Das ist für dieses Gebiet wichtig.

Seit dieser Wahlperiode passiert für den sozialen Wohnungsbau

sehr viel und das ist auch dringend notwendig. Wir haben als BfB

in diesem Bereich eine große Übereinstimmung mit der SPD:

darüber hinaus gibt es sehr viele Möglichkeiten ohne weiteren

Flächenverbrauch weitere Sozialwohnungen bzw. preiswerte

Wohnungen zu bauen. Das ist unser Ziel !

Doch eines ist auch klar: die Bensheimer Südstadt mit 1500 Einwohnern

lehnen wir entschieden ab ! Beim Flächenverbrauch ist Schluß mit Lustig und

genauso bei dem Thema zusätzlichen Verkehr. Wer die Bensheimer Südstadt

bis zu den Kleingärtnern bebauen will, der schafft ein wichtiges

Naherholungsgebiet ab und beschert uns gleichzeitig den größt

anzunehmenden Verkehrsgau. Wir haben gute Argumente dagegen

und die Bevölkerung wird uns dabei stützen !

Meine Damen und Herren,

bei der Entwicklung der Innenstadt kommen wir zum einen voran

und zum anderen müssen wir einen angerichteten Schaden

begrenzen.

Voran kommen wir im Bereich der Lauter, die jetzt von der

Stadtmühle bis zum Rinnentor mit dem Einbau von Störsteinen und

Flachwasserbereichen renaturiert ist. Im nächsten Jahr folgen

Zugänge zur Lauter und die Anlegung eines Ufergartens. Dort

entsteht etwas sehr Positives für die Identität unserer Stadt. Das ist

schon jetzt ein richtiger Hingucker – und im Frühjahr schmeichelt

das unsere Seele, Stichwort Blumenmeer.

Wir sagen als BfB-Fraktion dazu: Bensheim – Lebens- und

liebenswert !

Es gibt in Bensheim sehr viele Menschen, die sich aktiv für unsere

Stadt einsetzen. Bei denen bedanken wir uns ausdrücklich, sei es

die Beteiligung an Bensheim 2030 oder bei dem Bürgernetzwerk.

Dieses Bürgerengagement ist ein Gewinn für unsere Stadt. Und es

gibt ein gutes Gefühl, das es nicht nur die gibt, die sehr laut alles

kaputtreden – und schreiben.

Unser Marktplatz hat Potential, das gehoben werden muß !

Nachdem Bürgermeister Richter völlig überaschend von seinen

eigenen Plänen beim Neubau des Hauses am Markt Abstand nahm,

sehen wir unsere Aufgabe als BfB-Fraktion darin, den Schaden zu

begrenzen ohne unser Ziel aus dem Auge zu verlieren: das bedeutet für uns

ganz klar eine Belebung des Marktplatzes mit einem deutlich niedrigerem

neuem Haus am Markt.

Wir stolpern einer Bürgerbeteiligung und einem städtebaulichen

Wettbewerb nicht hinterher, ganz im Gegenteil: das sind Punkte,

die wir als BfB in die Koalition eingebracht haben.

Wir bauen darauf, dass der Marktplatz belebt wird und das von

einem niedrigeren Haus am Markt ein positiver Impuls für den

Marktplatz und die gesamte Fußgängerzone ausgeht. Mit

niedrigerem Haus am Markt meinen wir nicht einstöckig. Wir

wollen dort das Cafe Extrablatt in Zukunft sehen – da gibt es einen

von beiden Seiten unterschriebenen Vertrag ! Als BfB-Fraktion

wollen wir auf keinen Fall, dass die Stadt bzw. die MEGB vor Gericht

sich gegen Schadensersatz wehren muß. Das darf nicht eintreten!

Das Familienzentrum wäre zusätzlich sehr gut für eine Belebung.

Wir sind jedenfalls nicht der Auffassung, dass man mit einem

„Georgblick und das wars“ dort etwas Positives bewirkt wird.

Cafe Extrablatt mit großer Außenbestuhlung zusammen mit dem

Familienzentrum im neuen niedrigeren Haus am Markt. Im Haus Böhler, das

verkauft wird, z. B. ein Restaurant mit Terrasse. Und wenn dann noch ein

einigermaßen vertretbares Angebot für die verfallenden denkmalgeschützten

Häuser am Markt kommt…. natürlich nicht zu Mondpreisen !

Als Koalition haben wir dafür gesorgt, dass das frühere Kaufhaus

Krämer gekauft wird, auch das war eine richtige Entscheidung für

den Marktplatz der Zukunft. Den Online-Handel bejammern und die

Hände in den Schoß legen: diese „Kommunalpolitik“ überlassen wir

anderen.

Unser Marktplatz hat Potential und dieses Potential muß gehoben

werden, alles andere wäre leichtfertig vertane Chancen !

Flächenverbrauch stoppen !

Meine Damen und Herren,

als BfB-Fraktion haben wir dafür gesorgt, dass von der

Gewerbefläche Stubenwald II nur 80 % der Fläche in dieser

Wahlperiode vermarktet wird. Und wir haben in der Koalition mit

dafür gesorgt, dass die Bensheimer Südstadt nicht geplant und das

die Bebauung im Anschluss an die Zeilbäume nach Zwingenberg

nicht weiter geht. Der Flächenverbrauch ist eine richtige Geisel

geworden, die die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger

massiv negativ beeinflusst und natürlich auch der Umwelt schadet.

Im nächsten Jahr werden wir unseren Fokus darauf legen müssen,

dass die ICE-Trasse in Form der Konsenstrasse im Kreis gebaut wird

und zwar gebündelt an der A 67.

Für die BfB-Fraktion appelliere ich an alle Fraktionen: im ersten

Halbjahr 2020 wird es eine Entscheidung der Bahn geben und wir

alle müssen dafür sorgen, dass die noch im Gespräch befindliche

Trassenvariante A 5 mit Riedquerung durch die Bensheimer

Westgemarkung Richtung Lorsch verhindert wird. Wir brauchen vor der

Entscheidung ein deutliches Signal unserer Stadtgesellschaft an die Bahn und

die Behörden, die entscheiden. Da gibt es eine wichtige Hausaufgabe !

Meine Damen und Herren,

die Anlegung von Radstreifen in der Schwanheimer Straße ab der

Autobahnbrücke bis zum Leika-Kreisel bedeutet mehr Sicherheit für

Radfahrer. Das Fahrrad hat großes Potential, dass wollen wir weiter

ausbauen. Das bedeutet konkreter Klimaschutz !

Und Fotovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen sind das weitere

große Klimaschutz-Thema, dem wir uns annehmen werden. Ein

positives Signal in diese Richtung sehen sie schon in der Änderung

bei dem AWO-Sozialzentrum mit Fotovoltaik-Anlagen. Da werden

weitere konkrete Vorschläge von uns kommen. Aber auf den

Dächern, dort ist ein großes Potential, das wir ausschöpfen wollen.

Urwald von Morgen

Die Herausnahme des Erlachewäldchens aus der Bewirtschaftung

hatte der Naturschutzbund NABU begründet und wir konnten als

BfB-Fraktion helfen weil wir in der Koalition sind, weil wir mit

Verantwortung übernommen haben !

Ab Januar 2020 wird eine weitere Teilfläche von 1,31 ha im

Schwanheimer Stadtwald aus der Bewirtschaftung genommen.

Dieses Waldstück gehört zum Flora-Fauna-Habitat „Jägersburger

und Gernsheimer Wald“. Der alte Laubwald dort besteht aus über

200jährigen Buchen, Eichen und Hainbuchen mit Eschen. In diesem

Waldstück kommen geschützte Arten vor, z. B. der in Deutschland

vom Aussterben bedrohte Heldbock.

Mit der Stilllegung der Teilfläche summiert sich die Stillegungsfläche

im Bensheimer Stadtwald auf insgesamt 20,51 ha.

Auf diesen Flächen wird der Totholzanteil steigen und es wird zu

einer Entwicklung zu einem Urwald von morgen kommen.

Unsere Umweltpolitische Handschrift als BfB findet sich in diesem

Haushalt und in den politischen Entscheidungen gut wieder !

Das zeigt auch der Ansatz – wie 2019 – für weitere Blühwiesen und

Blühstreifen 25.000 Euro. Und die Baumaktion, mit der

Gartenbesitzer dafür sorgen, dass Bensheim im Stadtgebiet grüner

wird, 5.000 Euro.

Bürgerhaus: Beschluss hätte 2015 umgesetzt werden müssen

Meine Damen und Herren,

im Bürgermeisterwahlkampf 2014 versprach Bürgermeister Richter

die Sanierung des Bürgerhauses. 2015 versuchte BGM Richter einen

Beschluss für die Sanierung des Bürgerhauses herbeizuführen. Das

scheiterte an 1 oder 2 Stimmen. Die BfB-Fraktion als Opposition

stimmte selbstverständlich für die Sanierung.

Heute hätten wir ein fertig saniertes Bürgerhaus mit deutlich

weniger Kosten, den der große Bauboom kam ja erst danach. Ein

fataler Fehler, das 2015 nicht zu beschließen und umzusetzen.

Bensheim braucht ein Bürgerhaus ! Und braucht auch dringend die

beiden barrierefreien Clubräume.

Die neuen Kosten gehen von bis zu 13.872.000 Euro Brutto aus.

Abzüglich 2.411.000 Förderprogramm Stadtumbau, abzüglich

748.000 Zuschüsse energetische Sanierung, abzüglich der

Vorsteuerabzugsberechtigung der MEGB 2.214.857

Netto für die MEGB = 8.563.000.

Von dieser Summe müssen noch 64.520 abgezogen werden, das

sind zusätzliche Förderungsmittel aus dem Stadtumbau. In der

Sitzung des HFA konnten wir dann von unserer neuen 1. Stadträtin

Frau Rauber-Jung erfahren, dass weitere 70.000 Euro freie

Förderungsmittel aus dem Stadtumbau noch zu bekommen sind.

Wichtig ist, dass die Stadt den Zuschuss von maximal 0,5 Mio Euro

pro Jahr an die MEGB halten kann. Es wird deutlich mehr

Pachteinnahmen geben als bisher geplant. Und auf der Seite 98 der

Verwaltungsvorlagen konnten Sie nachlesen, dass von einem

Zinssatz auf der Basis von 20 Jahren von 1,59 % ausgegangen

wurde. Da sehen wir Luft nach unten.

Meine Damen und Herren,

zwei Änderungs-Anträge der SPD sind im HFA zu Prüf-Anträgen

umgewandelt worden. Den stimmen wir beiden zu. Zwei Anträge

wurden nach Erläuterung im HFA von der SPD zurückgezogen.

Der Änderungs-Antrag von Dr. Thiemann zur Neugestaltung des

Beauner Platzes bekam in der Sitzung des HFA Null stimmen. Dazu wird es

ohnehin eine Verwaltungsvorlage geben.

Meine Damen und Herren,

die BfB ist 2016 in diese Koalition reingegangen um Verantwortung

zu übernehmen und einen Teil ihres Programmes umsetzen zu

können. Genau das tun wir. Und wenn wir Sachpunkte anders

sehen dann sagen wir das in der Koalitionsrunde. Und wenn es zu

arg ist, dann sagen wir das auch mal öffentlich wie z. B. beim Haus

am Markt. Oder wir machen einen öffentlichen Ortstermin zur

Brecher-Anlage und kurz darauf wird die gemeinsam von der

Koalition mit Bürgermeister Richter abgeblasen.

Wir sind der kleinste Partner in dieser Koalition aber ohne uns gäbe

es weder die 1. Stadträtin, Frau Rauber-Jung, noch Stadtrat Oyan im

Amt. Ich will damit sagen: diese BfB-Fraktion ist insgesamt

verlässlich und wir stehen zu unserer Unterschrift im

Koalitionsvertrag.

Dem Haushalt mit den vereinbarten Änderungen stimmen wir zu.

STVV 19.12.2019 „Kita Berliner Ring“, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,  

sehr geehrte Damen und Herren,

werte Gäste,

Bensheim wächst und wächst. Für jede Stadt ist es erstrebenswert, junge Familien mit Kindern anzuzusiedeln. Kinder die vor Ort leben sollen auch in Kitas untergebracht werden. Grundsätzlich ist das gut für Bensheim.

Zwischenzeitlich ist es anscheinend so, dass die notwendigen Infrastruktureinrichtungen nicht mehr direkt den Wohngebieten angeordnet werden können. Da diese neue Einrichtung direkt am Rand der Kappensgärten liegt und es dort bereits 2 Kindergärten gibt, können die Kinder nur aus anderen Stadtteilen kommen. (genaues Datenmaterial liegt mir hierzu leider nicht vor). Also kommen die Kinder aus dem ganzen Stadtgebiet, eine bedenkliche Entwicklung.

Die vorliegende Planung einfach durchzuwinken, weil es populär ist, für Kinder und gegen den demografischen Wandel etwas zu unter-nehmen, fällt in diesem Falle besonders schwer. Ich halte das vorliegende bauliche Konzept für unausgereift und als den komplett falschen Weg für qualitativ hochwertige Einrichtung an diesem Ort.

Es ist nicht nur die Dimension dieser Einrichtung von über 56 * 18 m.

Das sind 10 Reihenhäuser! Und so besonders prickelnd ist die Fassade gestaltung auch nicht gerade.

Lese ich noch von „schwierigen Arbeiten“ und aufwendigen Borpfahlgründungen, die das Projekt weiter verteuern, frage ich mich wirklich, ob hier die Vorarbeit den modernen Qualitätskriterien an eine Einrichtung entsprechen. Hier bestimmt Verwaltung nicht Gestaltung.

Aus unserer Sicht ist eine 3-Geschossige Einrichtung, die landauf-landab sich inzwischen durchzusetzen beginnt, auf jeden Fall ein gute Alternative. Gerade am Berliner Ring mit überwiegend 3-geschossiger Bebauung!  Damit würde ein 1/3 der Grundfläche nicht verbaut und wertvolle Fläche gespart. 

Und die innere Organisation läßt sich 3-geschossig sehr gut lösen, das zeigen etliche Beispiele (z.B. Anordnung der Verwaltung im 3. OG.

Die Stellplatzsituation halte ich ebenfalls für nicht ausgereift und völlig unbefriedend. 

Wie sollen 136 Kinder, die von ihren Eltern überwiegend, womöglich einzeln mit dem Auto gebracht werden in die Kita gelangen? 

Mit 18 Stellplätzen über die Berthold-Brecht-Straße, ohne Stauflächen und Ausweichbuchten? Das ist für die Kinder gefährlich!

Die An- und Abfahrsituation muss besser durchdacht werden, womöglich ist ein 2. Stellplatz erforderlich.

Ich darf daran erinnern, dass das Projekt mit mindestens 9 Millionen zu Buche schlägt. Da können wir schon eine bessere Ergebnisse erwarten.

Dieser Planungsqualität kann ich nicht zustimmen und enthalte mich.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Veranstaltung der BfB mit Prof. Follmann: Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt.

Bensheim. Der Radverkehr steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) mit Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann unter dem Thema „Herausforderung für die Mobilität der Zukunft – Radverkehr im Mittelpunkt“. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 4. Dezember 2019 um 19.00 Uhr im Hotel Felix in der Dammstraße 46 statt. Prof. Follmann vertritt unter anderem an der Hochschule Darmstadt im Studienschwerpunkt Verkehrswesen die Bereiche Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit und Verkehrstechnik.

Stadtrat Andreas Born (BfB), der im Magistrat der Stadt Bensheim für das Dezernat Verkehr zuständig ist, wird in das Thema einführen. „Wir freuen uns, dass wir mit Prof. Follmann einen ausgewiesenen Fachmann zum Thema Mobilität der Zukunft mit dem Schwerpunkt Radverkehr gewonnen haben und hoffen auf Impulse zur weiteren systematischen Förderung der Nahmobilität, insbesondere des Fuß- und des Radverkehrs in Bensheim. Eine Verbesserung der Bedingungen für die Nahmobilität gelingt nur vor Ort“ erklärt Stadtrat Andreas Born.

BfB-Stadtverordneter Norbert Koller, der die Versammlungsleitung inne hat, weist darauf hin, dass durch viele Aktivitäten ein weltweiter Bewusstseinswandel in Gang gekommen ist. Ohne eine grundlegende Verkehrswende ist der Klimawandel nicht zu stoppen. Das Fahrrad spielt bei der Verkehrswende eine wichtige Rolle und hat ein großes Potential, das an vielen Stellen noch ausgebaut werden kann und muß. Dafür setzen wir uns in Bensheim ein. Für das Jahr 2020 sind beispielweise Radstreifen in der Schwanheimer Straße nach der Autobahnbrücke bis zum Kreisel Leica vorgesehen“, berichtet Stadtverordneter Norbert Koller.

„Wir laden interessierte Gäste zu der Veranstaltung herzlich ein. Ein Eintritt wird nicht erhoben. Wir freuen uns auf einen interessanten Vortrag und auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, heißt es in der BfB-Mitteilung abschließend.

Weitere Sozialwohnungen bzw. preisgünstige Wohnungen ohne zusätzlichen Flächenverbrauch!

Bensheim. Der Bedarf an Sozialwohnungen und preisgünstigen Mietwohnungen in Bensheim ist nach wie vor sehr hoch. Die geplanten bzw. bereits im Bau
befindlichen Sozialwohnungen beispielweise auf dem Meerbachgelände, dem
ehemaligen EKZ-Gelände (Wormser Straße) und in der Dammstraße sind wichtige Projekte, die die Suche nach Sozialwohnungen zwar erleichtern aber nicht decken werden, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Aus diesem Grund stellte die BfB-Fraktion das Thema „Bensheimer Antworten
auf den Bedarf an Sozialwohnungen bzw. preisgünstigen Mietwohnungen ohne
zusätzlichen Flächenverbrauch“ in den Mittelpunkt einer Sitzung, informiert
BfB-Stadtverordneter Helmut Reuter.

Sozialwohnungen bzw. preisgünstigen Mietwohnungen ohne zusätzlichen
Flächenverbrauch

„Unser Ziel ist der Erhalt unserer Lebens- und Umweltqualität, der Erhalt
wichtiger Naherholungsgebiete und landwirtschaftlicher Flächen. Deshalb
lehnen wir den Bau eines neuen Stadtteiles Bensheim-Süd (ca. 1.500
Einwohner), die Verlängerung des Auerbacher Baugebietes „In den Zeilbäumen“ bis nach Zwingenberg und den Bau neuer großer Baugebiete ab, berichtet BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

„Wir lehnen aber nicht nur den weiteren Flächenverbrauch ab, wir sagen auch
wie wir ohne zusätzlichen Flächenverbrauch vorhandene Bedarfe im Sozialen
Wohnungsbau bzw. bei preiswerten Mietwohnungen weiter decken wollen“, darauf weist BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland hin.

Pestel-Institut: Potential von 2,3 bis 2,7 Mio Wohnungen in Deutschland –
ohne Flächenverbrauch

Das Pestel-Institut an der TU Darmstadt hat eine Deutschlandstudie 2019
veröffentlicht: „Wohnraumpotentiale in urbanen Lagen – Umnutzung von
Nichtwohngebäuden. Die Studie kommt zusammengefasst zu dem Ergebnis, dass ein Potential von 2,3 bis 2,7 Mio Wohnungen in Deutschland ohne zusätzlichen Flächenverbrauch besteht. Unabhängig von der Pestel-Studie hat der Eigentümerverband Haus und Grund eine Untersuchung vorgestellt. Aus dieser Untersuchung geht hervor, dass alleine im Rhein-Main-Gebiet zwischen 94.000 und 112.000 neue Wohnungen durch Aufstockungen und Dachausbau entstehen können, berichtet dazu BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Konkrete Beispiele für Bensheim

Ø Eingeschossige Zweckbauten wie Supermärkte können aufgestockt und für den Sozialen Wohnungsbau bzw. preisgünstige Wohnungen genutzt werden;

Ø Niedrige Lagerhallen können aufgestockt und zum Bau von Sozialwohnungen
bzw. preisgünstige Wohnungen genutzt werden;

Ø Große Parkplätze – z. B. bei Nahversorgern oder Lagerhallen etc. – können
überbaut und damit für den Sozialen Wohnungsbau und für preisgünstige
Wohnungen genutzt werden;

Ø Parkdecks (z. B. Fehlheimer Straße/Wilhelmstraße) und Parkhäuser können
gegebenenfalls durch den Bau von Sozialwohnungen bzw. preisgünstige
Wohnungen aufgestockt werden. Ob dies statisch machbar ist, muß zunächst
geprüft werden;

Ø Durch Aufstockungen bei Privathäusern und durch den Ausbau von Dächern
und Speichern können neue Sozialwohnungen bzw. preisgünstige Wohnungen
entstehen;

Ø Durch Aufstockungen von Gebäuden von Wohnungsgesellschaften, wie
beispielweise der Wohnbau Bergstraße, können weitere Sozialwohnungen
entstehen;

Ø Durch Umbau von Scheunen in den Stadtteilen können weitere preisgünstige
Wohnungen geschaffen werden;

Ø In bestehenden alten Gewerbegebieten wie beispielweise dem Gewerbegebiet
West können Bereiche die nicht mehr als Firma/Gewerbe genutzt werden, zu
Wohnbauflächen umgenutzt werden.

„Uns ist natürlich bewusst, dass viele Punkte bei diesen Vorschlägen geprüft
und gegebenenfalls Bebauungspläne geändert werden müssen. Bevor aber immer mehr Fläche verbraucht wird wollen wir diesen Weg gehen. Da wird bei gutem Willen einiges umsetzbar sein“, meint Joachim Uhde, der die BfB im Magistrat der Stadt vertritt, abschließend.

Neue Spielgeräte in der Weststadt

Bensheim. In Vorbereitung auf die Haushaltsberatungen haben die
Ortsbeiratsmitglieder Dr. Ulrike Vogt-Saggau (BfB) und Franz Apfel (BfB)
sich den Bereich der Kinderspielplätze in der Weststadt näher angesehen.
Mehrere Spielplätze in der Bensheimer Weststadt erhalten im nächsten Jahr
neue Spielgeräte.

Für den Spielplatz „Am Fuchsloch“ soll ein Kombigerät mit Fallschutz
angeschafft werden. Der Spielplatz in der Dammstraße erhält ein
Kombi-Bewegungsgerät (Schaukel-/Drehspiel) und die Taunusanlage soll mit
einem Bodentrampolin aufgewertet werden. Im Haushalt der Stadt sind weitere
30.000 Euro als Pauschalsatz für z. B. zusätzliche Spielgeräte vorgesehen um
weitere Verbesserungsmaßnahmen durchführen zu können, informieren Franz
Apfel und Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

BfB fordert massiven Ausbau von Solaranlagen auf den Dachflächen

Bensheim. Das Thema Nutzung des Solarstroms auf Dachflächen steht im
Mittelpunkt einer Veranstaltung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim
(BfB) am Dienstag, den 19. November 2019 um 19.45 Uhr im Hotel Felix in der
Dammstraße. Die Öffentlichkeit ist zu diesem wichtigen Klimathema
eingeladen, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel. Zu Gast sind Daniel
Bannasch aus Mannheim, Vorstand des bundesweit aktiven Netzwerks für
Erneuerbare Energien MetropolSolar, in dem die BfB Mitglied ist, und Tobias
Bucher von der BürgerSolarBeratung Bergstraße.

Daniel Bannasch präsentiert in seinem Impulsvortrag zur „SolarStrategie“
zunächst, warum Photovoltaik der strategische Ansatzpunkt für 100%
Erneuerbaren Energien und damit der Schlüssel zum Klimaschutz ist. Das Ganze
im „Bierdeckel-Format“ anschaulich, unterhaltsam und für alle verständlich.
Die Sonne als zentrale Energiequelle der Menschheit ist überall für jeden
verfügbar. „Deshalb brauchen wir einen Fokus auf die Nutzung der
Sonnenenergie und eine Strategie, um das ‚Recht auf Sonne‘ gemeinsam zu
erkämpfen“, so Daniel Bannasch.

Die BürgerSolarBeratung besteht aus Besitzern eigener Fotovoltaik-Anlagen,
die ihre Erfahrungen gerne an Interessierte weitergeben. Sie beraten
ehrenamtlich, kostenlos, völlig neutral und individuell. Vor Ort ermitteln
sie zusammen mit dem Hausbesitzer die jeweiligen Rahmenbedingungen,
entwickeln auf dieser Basis ein Anlagenkonzept und erstellen eine
wirtschaftliche Prognose, darauf weist Tobias Bucher hin.

Der massive Ausbau der Solarenergie auf den ungenutzten Dachflächen ist das
Ziel der BfB-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung. „Unsere Stadt
wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung als
eine von bundesweit 19 Modellkommunen für einen „Masterplan 100 %
Klimaschutz“ ausgewählt. Zur Zeit werden in Bensheim rund 3.600 MWh mit
Fotovoltaik-Anlagen auf Dachflächen produziert, was einem Anteil von 1,7 %
am gesamten städtischen Stromverbrauch entspricht, informiert
BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.

Diesen Anteil wollen wir sehr deutlich heraufsetzen zumal auf Bensheims
Dachflächen ein Potential von rund 50.000 MWh besteht, was den Anteil von
Solarstrom auf 40 bis 60 % ansteigen lassen würde. Daran wolle wir weiter
arbeiten, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Ø BfB-Veranstaltung zur Nutzung der Solar-Energie, Dienstag, 19.11.2019,
19.45 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße.

Mehr Blühwiesen und Blühstreifen durch Initiative der BfB

Bensheim. Die Stadtverwaltung Bensheim und die Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) haben in dieser Wahlperiode viele neue Blühstreifen und Blühwiesen angelegt. Insgesamt wurden bisher ca. 10.400 qm neu angelegt. Weitere 2800 qm sollen noch in diesem Herbst auf sechs Teilflächen folgen. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort auf eine gemeinsame Anfrage der Fraktionen von BfB, CDU und GLB hervor, darauf weist BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland hin.

Auf Vorschlag der BfB-Fraktion hatten die Fraktionen von CDU, GLB und BfB im Haushaltsplan der Stadt für das Jahr 2019 die Finanzmittel zur Neuanlage von Blühstreifen auf insgesamt 25.000 Euro erhöht. Die BfB hatte um Vorschläge von Bürgern für die Umsetzung von Standorten für Blühstreifen gebeten. Einige der eingereichten Vorschläge konnten umgesetzt werden. Weitere Standorte werden wir versuchen mit unseren Koalitionspartnern 2020 umzusetzen um zu einem reichen Lebensraum für Insekten zu sorgen, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Diese Politik, die den Insekten, den Vögeln und unserer Umwelt zugutekommt und die zu einer Verschönerung des Stadtbildes beiträgt, wollen wir als BfB-Fraktion auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass auch im Haushalt der Stadt für das Jahr 2020 weitere Finanzmittel für die Anlegung weiterer Blühwiesen und Blühstreifen bereitgestellt werden, informiert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.

Aus der Antwort der Stadtverwaltung und der Kommunalwirtschaft mittlere Bergstraße (KMB) auf die gemeinsame Anfrage geht hervor, dass die für die Insektenwelt wichtigen Blühstreifen und Blühwiesen bei der Pflege im Vergleich mit anderen Begrünungsarten am kostengünstigsten abschneiden. Blumenwiesen und Blühstreifen müssen nur zweimal im Jahr gemäht werden, informiert BfB-Stadtrat Joachim Uhde abschließend.

STVV 7.11.2019, Verbesserung Fahrradwege-Kennzeichnung, Norbert Koller

Sehr geehrte Frau Deppert,
sehr geehrte Damen und Herren,
werte Gäste,

auch mir ist aufgefallen, dass an verschiedenen Stellen der Radwege im Bereich der Fußgängerzone und dem Parktheater und anderen Stellen Erneuerungsbedarf besteht.
Ein klare Trennung mittels Markierungen, Schildern und Hinweisen bzw. Piktogrammen ist erforderlich, um Irritationen oder gar Unfälle zu vermeiden.

Wer regelmäßig in den beschriebenen Zonen mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem fällt auf, dass sich im Abschnitt vom Krankenhaus/Spielplatz/untere Fußgängerzone zum Rinnentor regelmäßig Fußgänger/innen auf der Fahrradspur aufhalten oder diese selbstverständlich als Fußweg betrachten.

Der FDP-Antrag beschreibt eingehend die möglichen Konflikt-bereiche. Und geht in die richtige Richtung. Das Team Straßenverkehr hat am 25.10.2019 eine ausführliche Stellungnahme zu allen Punkten mit Lösungsvorschlägen zu allen möglichen Problembereichen abgegeben.

Uns ist die Sicherheit der Anlieger und Nutzer wichtig. Deshalb wollen wir die Angelegenheit auf Grundlage des FDP-Antrages und der Stellungnahme des Teams Straßenverkehr in den Bau- Umwelt- und Planungsausschuss verweisen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Radstreifen machen Schwanheimer Straße sicherer

Bensheim. Einen großen Schritt nach vorne in Punkto mehr Sicherheit für Radfahrer macht die Stadt Bensheim im kommenden Jahr. Im Haushaltsentwurf sind Finanzmittel für die notwendige Erneuerung der Fahrbahnoberfläche und die Anlegung von Radfahrstreifen in der Schwanheimer Straße ab der Autobahnbrücke bis zum Leika-Kreisel enthalten. „Zusammen mit unseren Koalitionspartnern haben wir uns auf die Umsetzung dieser Maßnahme im Jahr 2020 verständigt. Insgesamt werden für diese Maßnahme 1.139.000 Euro bereitgestellt, wovon im Haushalt 2019 bereits 258.000 Euro berücksichtigt wurden, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller.