BfB zieht Bilanz nach einem Jahr Bürgermeisterin Klein im Amt

Bensheim. Am 14. Dezember 2021 wurde Bürgermeisterin Christine Klein in ihr neues Amt eingeführt. Nach einem Jahr nimmt die BfB-Fraktion eine Bewertung ihrer Arbeit in einer sicher nicht leichten Konstellation in der Stadtverordnetenversammlung vor.

„Wir begrüßen ausdrücklich die Kehrtwende in den Sparkassengremien für eine Sanierung des Hauptgebäudes in der Bahnhofstraße. Christine Klein hatte dazu der BFB vor der Stichwahl u. a. folgende Antwort gegeben: „Natürlich ist es auch mein Ziel, den Abriss des Gebäudes zu vermeiden, wenn die Analysen dies ergeben.“ Wir beglückwünschen den neuen Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bensheim, Erich Schulz und Verwaltungsratsvorsitzende Bürgermeisterin Christine Klein zu ihrer Entscheidung. In diesem Fall hat die neue Bürgermeisterin Wort gehalten, stellen die Stadtverordneten der BfB fest.

Ganz anders sieht es bei der Umsetzung der Ziele des Bürgerbegehrens zum Marktplatz aus, die durch die Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2020 mit großer Mehrheit übernommen wurde. Das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative „Bensheimer Marktplatz besser beleben“, dass von über 3200 Bensheimer Bürgerinnen und Bürgern per Unterschrift unterstützt wurde, sieht einen ergebnisoffenen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Gestaltung des Bensheimer Marktplatzes vor. Im Wettbewerb soll eine Freifläche, eine einstöckige und eine zweistöckige Bebauung dargestellt werden. Die Ergebnisse sollen dann auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden bevor die Stadtverordnetenversammlung entscheidet. Vor der Stichwahl zur Bürgermeisterin sprach sich Christine Klein klar für die Umsetzung des Bürgerbegehrens aus, Zitat: „den die Bürgerinitiative gegen den Widerstand des Magistrats erstritten hat.“ Davon ist heute bedauerlicherweise bei der Bürgermeistein keine Rede mehr. Sie tut im Gegenteil derzeit alles, damit dieser Beschluss nicht umgesetzt wird und setzt nun auf ein anderes Verfahren, das Gefahr läuft vor Gericht bzw. den Aufsichtsbehörden gestoppt zu werden. Die bereits jetzt eingetretene Verzögerung von über einem Jahr hat die neue Bürgermeisterin zusammen mit der 1. Stadträtin Rauber-Jung zu verantworten, stellt die BfB-Fraktion fest. Hier erwarten wir von Bürgermeisterin Klein, dass Sie ihre eigene Reißleine erneut zieht und sich zu den beschlossenen Zielen des Bürgerbehrens bekennt und diese natürlich umsetzt.

Auch bei dem Thema 7zügige Kindertagesstätte im Grüngürtel zwischen Fehlheim und Schwanheim hätten wir uns eine klare Positionierung der Bürgermeisterin für den eindeutigen Beschluss aus beiden Ortsteilen erhofft. Christine Klein antwortete der BFB dazu u. a. vor ihrer Wahl: „Das Ergebnis (Prüfung alternativer Flächen) muss, mit den betroffenen Bürgern und den politischen Gruppierungen mit dem Ziel eines tragfähigen Kompromisses diskutiert werden“ Beide Ortsbeiräte, beide Kirchen, beide Elternvertretungen und beide KITA-Leitungen sprechen sich für zwei kleinere KITAs, eine in Fehlheim und eine in Schwanheim, aus. Hier erwarten wir als BfB-Fraktion ganz klar, dass die Bürgermeisterin die Entscheidungen der Ortsbeiräte respektiert und dementsprechend die weiteren Planungen der Kitas im Sinne der Bürger und Bürgerinnen fortführt, heißt es abschließend in der BfB-Mitteilung.

BfB: Deutschland-Koalition bricht bereits nach einem halben Jahr den eigenen Koalitionsvertrag !

Bensheim. Die nächste Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) findet am Dienstag, den 14. Dezember statt. Die Vorbereitung der letzten Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr steht dabei im Mittelpunkt der Sitzung.

Die „Deutschland-Koalition“ aus CDU, SPD und FDP hat zu Beginn ihrer Wahlperiode zur Haushaltssituation folgendes in ihrer Koalitionsvereinbarung festgehalten: „Hierbei streben wir einen ausgeglichenen Haushalt an, es sollen keine neuen Schulden gemacht, sondern diese schrittweise abgebaut werden.“ Und weiter: „Die Hebesätze, unter anderem die Gewerbesteuer, bleibt stabil. Soweit sich die Möglichkeit ergibt, soll die Grundsteuer gesenkt werden.“ Diese Vereinbarung die ab der neuen Wahlperiode ab April 2021 gilt wird ein halbes Jahr später bereits eklatant gebrochen, stellt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel fest.

„Die neue Koalition will sowohl die Grundsteuer B sehr kräftig anheben und damit die ohnehin schon sehr hohen Mietnebenkosten weiter erhöhen. Das das die SPD mitmacht ist uns völlig unverständlich“, bemerkt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller und verweist darauf, dass die Anhebung der Grundsteuer B direkt auf die Miete in Form der Nebenkosten durchschlägt. Im Zuge der Energiewende und der Weltlage werden zudem die Energiekosten weiter steigen. Das betrifft insbesondere Familien, die im Eigentum wohnen und dafür lange sparen müssen, ebenso die Mieter. Als BfB haben wir dafür gesorgt, dass in der abgelaufenen Wahlperiode die Grundsteuer B aus diesem Grunde nicht angehoben wurde.

Die Anhebung der Gewerbesteuer verstößt ebenfalls gegen den Vertrag der neuen Koalitionäre. Damit wären wir in der näheren Umgebung der „Spitzenreiter“ bei der Gewerbesteuer. Heppenheim senkt sowohl die Gewerbsteuer und die Grundsteuer B ab dem kommenden Jahr. Die Anhebung beider Steuerarten in Bensheim ist ein verheerendes Signal für die Bürgerinnen und Bürger und für die Firmen in Bezug auf die Glaubwürdigkeit dieser Koalition, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau fest.

BfB: Dem Votum der Bürgerinnen und Bürger im Bürgerbegehren Marktplatz Rechnung tragen !

Bensheim. Seit Dezember 2020 gibt es einen mit großer Mehrheit gefassten
Beschluss der Bensheimer Stadtverordnetenversammlung, der die Ziele des
ersten erfolgreichen Bürgerbegehrens in Bensheim übernommen hat
(Abhilfebeschluss). In diesem Beschluss wird den über 3200 Bensheimer
Bürgerinnen und Bürger Rechnung getragen, die sich bei dem Bürgerbegehren
der Bürgerinitiative „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ für einen
ergebnisoffenen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Gestaltung des
Bensheimer Marktplatzes ausgesprochen haben. Danach sollen die Entwürfe für
eine Freifläche, für eine einstöckige oder eine zweistöckige Bebauung am
Marktplatz auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden bevor die
kommunalen Gremien eine Entscheidung treffen. Ein Jahr wurde an Zeit in den
Sand gesetzt. Die Kommunalpolitik hat somit die aktuelle Situation nicht zu
verantworten sondern Bürgermeisterin Klein und 1. Stadträtin Rauber-Jung,
stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest.

„Als BfB-Fraktion fordern wir die Umsetzung der Ziele des erfolgreichen
Bürgerbegehrens wie in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2020
beschlossen. Niemand darf die über 3200 Bensheimer Bürgerinnen und Bürger
übergehen“, macht BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau deutlich.

Als BfB-Fraktion haben wir deutlich gemacht, dass der „Bensheimer Weg“ für
den Marktplatz nicht gehen kann, da hier eindeutige Beschlüsse auf der Basis
des Bürgerbegehrens vorliegen. Wer daran etwas ändern will, aus welchen
Interessen auch immer, der sorgt dafür, dass das weitere Vorgehen zum
Bensheimer Marktplatz vor Gericht bzw. vor den Aufsichtsbehörden mit
weiteren Zeitverzögerungen landen wird. Die neue Bürgermeisterin Christine
Klein muß den Kurs der Pleiten, Pech und Pannen beim Thema Marktplatz nicht
fortsetzen sondern einfach sauber den Beschluss abarbeiten und die
Bürgerinnen und Bürger danach in einer Bürgerversammlung einbeziehen, stellt
BB-Stadtverordneter Franz Apfel fest.

Der Magistrat hat mittlerweile zwei juristische Stellungnahmen zu dem Thema
eingeholt. Aus der Stellungnahme des Hessischen Städtetages geht hervor,
dass bei einer Abwendung vom gefassten Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung vom Ideenwettbewerb zu einem Werkstattverfahren,
eine Klage der Bürgerinitiative als rechtlich zulässig sieht.

Zitat aus der Stellungnahme: „Der Abhilfebeschluss hatte zum Gegenstand den
Willen der Initiatoren und Unterstützer des Bürgerbegehrens zu entsprechen.
Gemäß deren Antrag und dessen Begründung war das Ziel des Begehrens eine
wahrscheinliche Bebauung des Marktplatzes zu verhindern und im Wege der
Durchführung eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs eine Partizipation der
Bürgerschaft bei der Entwicklung des Marktplatzes zu erreichen, welche im
Ergebnis entweder auf eine alternative Planung oder ein Verzicht auf eine
Bebauung gerichtet war. Die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung ein
Werkstattverfahren durchzuführen, greift zwar den Gedanken der
Bürgerpartizipation auf, auch ermöglichst dieser bei einer möglichen
Bebauung auf die Wahrung bestimmter Blickachsen Rücksicht zu nehmen, jedoch
findet der Gedanke der Initiatoren auf eine Bebauung gänzlich zu verzichten
im Werkstattverfahren keine angemessene Berücksichtigung. Insoweit
widerspricht die Durchführung eines Werkstattverfahrens dem
Abhilfebeschluss.“ Zitat Ende.

BfB macht Zustimmung zum Haushalt u. a. von Haushaltskonsolidierung und Rücknahme der Steuererhöhungen abhängig

Bensheim. Zu ihrer nächsten Fraktionssitzung trifft sich die BfB-Fraktion am

Dienstag, den 7. Dezember 2021 ab 18.00 Uhr im Hotel Felix in der

Dammstraße. Die abschließende Beratung des Haushaltsplanes der Stadt

Bensheim für das Jahr 2022 steht zur Beratung an. „Als Bürger für Bensheim

(BfB) wollen wir die Umsetzung der vom Haupt- und Finanzausschuss im Juli

2021 beschlossenen Sparziele, ein Haushaltskonsolidierungskonzept, die

Reduzierung der neu eingeplanten Schulden und eine Verhinderung der

Steuererhöhungen bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer erreichen.

Davon machen wir unser abschließendes Votum abhängig, darauf weisen die

BfB-Stadtverordneten Franz Apfel, Norbert Koller und Dr. Ulrike Vogt-Saggau

hin.

Als weiteren Sachpunkt beraten wir die weitere Vorgehensweise der

Einwendungen der Stadt Bensheim gegen die Pläne von „Westnetz“, die weiter

auf einer Freileitung besteht. „Als BfB setzen wir uns für die Verlegung als

Erdkabel ein und wir unterstützen ausdrücklich die Verwaltungsvorlage mit

ihren fachlich gut begründeten Argumenten für eine Erdverkabelung als Schutz

für die dort lebenden Menschen. Die neuen Leitungen sollen deutlich

leistungsstärker sein als die bisherigen Leitungen. Zahlreiche Gebäude und

auch Wohngebäude liegen im Bereich des 30 m Schutzstreifens. Die

Erdverkabelung ist für uns ein „Muß“ , stellt die BfB-Fraktion fest.

Am 14. Dezember 2021 wurde Bürgermeisterin Klein in ihr Amt eingeführt. Die

BfB zieht nach einem Jahr Bilanz und bewertet die Wahlaussagen der neuen

Bürgermeisterin zu den Themen städtebaulicher Ideenwettbewerb am Marktplatz,

Sparkassen-Abriss, 7zügige Kindertagestätte zwischen Fehlheim und

Schwanheim.

Rücknahme der Steuererhöhungen abhängig

BfB-Fraktion im Gespräch mit dem Verein Fabian Salars Erbe und dem Antidiskriminierungsnetzwerk AdiNet

Bensheim. In einer Video-Konferenz informierte sich die
Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB)
über die Ziele des Vereins Fabian Salars Erbe (FSE), Verein für Toleranz &
Zivilcourage. An dem Gespräch nahmen Salome Saremi-Strogusch und Anna
Silomon-Rönnebeck sowie Anja Ostrowski vom Antidiskriminierungsnetzwerk
(AdiNet) Südhessen teil.

Yvonne Dankwerth und Dr. Ulrike Vogt-Saggau vom Vorstand der BfB erinnerten
zu Beginn der Aussprache an einen gemeinsamen Antrag von BfB und GLB, mit
dem Ziel, dass sich die Bensheimer Stadtverordnetenversammlung für die
Errichtung eines Denkmals für Zivilcourage, beispielsweise auf dem Beauner
Platz ausspricht. Der Antrag von BfB und GLB wurde in den Sozial-, Sport-
und Kulturausschuss verwiesen und der Verein FSE dazu eingeladen. Dort gab
es dann Äußerungen wie „Sollen wir dann für jeden der mutig war ein Denkmal
setzen?“ Von diesen destruktiven Äußerungen distanziert sich die
BfB-Fraktion eindeutig. Ein Denkmal oder ein Ort des Nachdenkens, der
Begegnung, die an den mutigen Einsatz von Fabian Salar erinnert, ist derzeit
immer noch nicht in Sicht, bedauert BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike
Vogt-Saggau die Situation.

Während es der Verein Fabian Salars Erbe ganz offensichtlich gerade mit
diesem Anliegen ausgerechnet in Bensheim von Seiten der politischen
Verantwortlichen schwierig hat, wird dessen bundesweite Arbeit für Toleranz
und Zivilcourage immer wieder in besonderer Weise gewürdigt. „Wir
beglückwünschen Salome Saremi-Strogusch zur Verleihung des
Bundesverdienstkreuzes für die bundesweite Arbeit des Vereins“, erklärt
BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Dennoch ist der FSE auch in Bensheim und Umgebung durchaus seit vielen
Jahren aktiv- ohne (finanzielle) Förderung und praktische Unterstützung
durch die Kommune: Der jährlich stattfindende, bundesweite Tag der
Zivilcourage wird erfolgreich seit Jahren organisiert; Es finden Mut ist
gut!-Workshops in Bensheimer Schulen statt und die Anfragen bezüglich
Aktionen, Kooperationen und gemeinsamen Projekten wächst auch hier sowie
über die Stadtgrenzen hinaus. Es ist dem Verein ein Anliegen künftig sein
Tun auf professionellere Füße zu stellen, sich regional stärker zu
vernetzen, um mehr Menschen zu erreichen und für Zivilcourage
sensibilisieren zu können. „Natürlich ist der Wunsch da- auch aus der
Bevölkerung und seitens anderer örtlicher Initiativen“, so die 1.
Vorsitzende, “ aber ohne (finanzielle) Unterstützung dauern die Prozesse
eben länger.“

Anja Ostrowski von AdiNet Südhessen betont: „Der Verein hat einen großen
Blumenstrauß an Ideen und Visionen, die natürlich nicht jetzt und sofort
umgesetzt werden sollen. Davor sollte sich niemand erschrecken oder
überfordert fühlen! Es ist ein Portfolio der Möglichkeiten, aus dem man sich
einzelne Elemente für Bensheim passend heraussuchen und Schritt für Schritt
umsetzen kann. Für die Stadt Bensheim, die sich bereits sehr um das
vielfältige Miteinander in der Stadt bemüht, ist das ein Angebot zur
Kooperation.“ Das AdiNet Südhessen ist eines von insgesamt vier
Antidiskriminierungsnetzwerken in ganz Hessen und wird gefördert von der
Stabsstelle Antidiskriminierung des Hessischen Ministeriums für Soziales und
Integration. Es bringt engagierte Menschen, Vereine, Institutionen, Projekte
und Initiativen in Südhessen zusammen, die sich gegen Diskriminierung
stellen. Fabian Salars Erbe e.V. ist in Südhessen Träger für dieses Projekt
vom HMSI.

Zu diesen Ideen stehen neben dem bereits oben benannten Denknachmal, das als
Gesprächsanlass und Begegnungsstätte für die Bensheimer Bürger:innen zu
verstehen ist, eben auch das Fernziel eines Hauses der Begegnung: Ein Ort,
an dem Interessierte, Vereine und Initiativen die Möglichkeit haben, sich
aktiv für ein friedliches Miteinander einzubringen und in Kontakt zu kommen.
Im Fokus sollen dabei Herzbildung, Zivilcourage und Mut stehen, dafür
braucht es einen entspannten Ort, an dem Kreativität und Gemeinschaftssinn
ihren Raum haben.

„Viele verstehen vielleicht nicht, dass es bei dieser Idee von einem Denkmal

  • DenkNachMal – nicht um eine riesige Statue geht, die als Trauerstätte
    dienen soll, sondern um einen Ort, der Mut und Frieden vermittelt. Das kann
    alles Mögliche sein, solange Menschen dadurch verstehen, was Zivilcourage
    für unsere Gesellschaft bedeutet. Wir wollen nicht ermahnen, sondern
    Wertschätzung und Akzeptanz vermitteln.“, so die 1. Vorsitzende des Vereins,
    Salome Saremi-Strogusch.

Anja Ostrowski nennt Beispiele, wie das in diesem Jahr in Rüsselsheim neu
eingerichtete „Friedensbüro“ oder auch den kürzlich mit dem Deutschen
Nachbarschaftspreis im Bereich Vielfalt ausgezeichneten Bürgerpark Unkel
(von Gemeinsam für Vielfalt e.V.). Auch das AmkA der Stadt Frankfurt bietet
z.B. mit seinem stadtRAUMfrankfurt Vereinen, Communities und Initiativen
kostenlose Räumlichkeiten zur Umsetzung von Projekten an, weil die Stadt
Frankfurt vom Engagement ehrenamtlicher und gemeinnütziger Akteur:innen
profitiert und dieses Angebot als Zeichen der Wertschätzung an sie zurück
gibt.

Dies kann nur als gemeinschaftliches Werk von Stadt, Vereinen, Initiativen
und durch finanzielle Unterstützung (Sponsoring, Spendenaktionen,
Förderwettbewerbe) umgesetzt werden. Es gibt von unterschiedlichen Stellen
viele Fördergelder, die beantragt werden könnten, sodass sich die Stadt
Bensheim nicht um ihren Haushalt sorgen muss. Ohnehin geht es mehr um
Engagement als um hohe Geldbeträge für utopische Projekte: Die Aktionen im
kleinen Rahmen, die doch viele Menschen erreichen und beteiligen, sind die
mit einer großen Wirkung und Nachhaltigkeit bei den Beteiligten. Im Fokus
dieses künftigen Tuns des Vereins sollen vor allem auch Kinder und
Jugendliche der Region mitgedacht und in die Planungen eingebunden werden.
„Wir wünschen uns im Grunde die Chance auf faire Gespräche über einen
realistischen Kompromiss- bezüglich einer Erinnerungsstätte für
Zivilcourage, aber auch hinsichtlich einer aktiven Kooperation mit der Stadt
Bensheim- im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens in Gemeinschaft!“
wünscht sich stellvertretend für den Verein, die neue Mitarbeitende Anna
Silomon-Rönnebeck. Alle drei Gästinnen sind sich einig: „Wir sind sehr
dankbar über die Einladung zum heutigen Gespräch und die gezeigte und
gelebte Unterstützung von BfB!“

Der Verein Fabian Salars Erbe sucht dringend eine Räumlichkeit, als Büro und
Treffpunkt. Yvonne Dankwerth hat deswegen mit dem Marokkanischen
Kulturverein in Bensheim Kontakt aufgenommen. Gut möglich, dass hier eine
Zusammenarbeit entsteht. „Unser Ziel ist es, dass die Potentiale des Vereins
Fabian Salars Erbe auch in Bensheim zum Tragen kommen“, darauf weist Yvonne
Dankwerth abschließend hin.

BfB: Situation des FC-Italia muß geklärt werden

Bensheim. Aufgrund der Bitte der BfB-Fraktion um einen Sachstands-Bericht
zur Situation des FC Italia hat der Magistrat einen zusammenfassenden
Zustandsbericht vorgelegt. Daraus geht hervor, dass das
Sportfunktionsgebäude bisher nicht gebaut wurde und das die Baugenehmigung
dafür mittlerweile sogar erloschen ist. Die Pflege des Platzes durch die
FC-Italia fand bisher nicht statt, einige Gefahrenstellen auf dem Gelände
sind mittlerweile vorhanden. Die Klärung der Situation ist dringend
notwendig, darauf macht BfB-Stadtverordneter Franz Apfel aufmerksam.

Der Magistrat muß kurzfristig klären ob der FC Italia seinen Vertrag
erfüllen will und erfüllen kann. Falls dies nicht der Fall ist, muß im
Gespräch mit dem FC-Italia und anderen Vereinen geklärt werden, ob das
Gelände am Berliner Ring von anderen Vereinen und unter welchen
Voraussetzungen übernommen werden kann. Wir denken dabei auch an die
TSV-Auerbach, die SSG und die FSG“, betont BfB-Stadtverordneter.

BfB erarbeitet Vorschläge zu Einsparungen im Haushalt

Bensheim. In ihrer nächsten Präsenz-Sitzung am Dienstag, den 30. November 2021 ab 18.00 Uhr im Hotel Felix befasst sich die BfB-Fraktion mit dem Haushaltsentwurf 2022 der Stadt Bensheim. Wir sehen keinerlei Sparanstrengungen sondern nur deutliche Steuererhöhungen bei der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer. Während unsere Nachbarstadt Heppenheim beide Steuerarten senkt will Bensheim beide Steuern deutlich anheben. Das ist das völlig falsche Signal an unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir werden viele Einsparvorschläge machen und Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung erarbeiten und hoffen, dass unsere Ideen von der Koalition respektiert werden. Wenn die Koalition diese beiden Steuern erhöht, das wäre niemanden vermittelbar und würde unserer Demokratie schaden, findet BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Wir sind deshalb bereit, zusammen mit den anderen Fraktionen gemeinsame Streichungen und Konsolidierungsmaßnahmen zu erarbeiten und zu beschließen um die Steuererhöhungen zu streichen, erklärt BfB-Stadtverordnete Der. Ulrike Vogt-Saggau.

Die Energiekosten steigen deutlich. Wenn jetzt noch die Grundsteuer B in Bensheim deutlich angehoben wird dann werden die Mietnebenkosten weiter ungebremst nach oben gehen. Diese Situation wollen wir ausdrücklich verhindern, stellt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fest.

„Wir fordern den Kreis Bergstraße und die Fraktionen von CDU und Grünen auf, die vorgeschlagene Erhöhung der Kreisumlage um einen Punkt zu streichen. Der Kreis muß eigene Sparbemühungen erarbeiten und das Geld nicht einfach bei den Kommunen einfordern. Auch ohne die Erhöhung der Kreisumlage zahlt beispielweise die Stadt Bensheim laut Haushaltsentwurf für das Jahr 2022 insgesamt 43.085.800 Kreis- und Schulumlage an die Kreiskasse. Das sind 3.441.300 Euro mehr als im Jahr 2021. Wenn die Kreisumlage um einen Punkt erhöht wird, dann macht das für Bensheim eine weitere knappe Million aus, in einem ohnehin stark defizitären Haushaltsentwurf 2022“, erklärt dazu Stadtrat Andreas Born, der die BfB im Magistrat vertritt.

Offener Brief an Bürgermeisterin Christine Klein, 1. Stadträtin Nicole Rauber-Jung und dem Magistrat der Stadt Bensheim

Sehr geehrte Frau Klein, sehr geehrte Frau Rauber-Jung, sehr geehrte Damen
und Herren,

am 15. November 2021 haben Ihnen die beiden Ortsbeiräte von Fehlheim und
Schwanheim, gemeinsam mit den Vertretungen der Kindergartenleitungen, der
Elternvertretungen und der beiden Kirchen eine gemeinsame Stellungnahme zu
der geplanten 7zügigen Groß-KITA zwischen beiden Stadtteilen mitgeteilt.

Die geplante Groß-KITA wird gemeinsam abgelehnt, Gründe dargelegt und
Alternativen aufgezeigt. Gleichzeitig dringen die beiden Ortsbeiräte darauf
jeweils eine Kindertagesstätte in Fehlheim und eine in Schwanheim zu planen
und zu bauen.

Die aufgezeigten Gründe und Vorschläge werden von den Fraktionen der Grünen,
der BfB und der FWG ausdrücklich unterstützt.

Wir bitten Sie, zu dem gemeinsamen Schreiben beider Ortsbeiräte Stellung zu
nehmen.

Darüber hinaus bitten wir Sie, den Willen der Mehrheit der Bürger der
Ortsteile zu respektieren und eine überarbeitete Verwaltungsvorlage in
Zusammenarbeit mit den beiden Ortsbeiräten den städtischen Gremien zur
Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

Bitte informieren Sie uns über das weitere Vorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Grüne Fraktion Grüne Fraktion BfB-Fraktion FWG-Fraktion

Doris Sterzelmaier, Moritz Müller Franz Apfel Dr. Rolf Tiemann,

BfB und Kreistagsfraktion Freie Wähler lehnen Anhebung der Kreisumlage ab

Bensheim/Kreis Bergstraße. „Die angedachte Erhöhung der Kreisumlage um einen
Punkt bitten wir zu streichen. Diesen Appell richtet die Fraktion der
Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) an den Kreis Bergstraße. Auch
ohne die Erhöhung der Kreisumlage zahlt beispielweise die Stadt Bensheim
laut Haushaltsentwurf für das Jahr 2022 insgesamt 43.085.800 Kreis- und
Schulumlage an die Kreiskasse. Das sind 3.441.300 Euro mehr als im Jahr

  1. Wenn die Kreisumlage um einen Punkt erhöht wird, dann macht das für
    Bensheim eine weitere knappe Million aus, in einem ohnehin stark defizitären
    Haushaltsentwurf 2022“, darauf weist BfB-Stadtverordneter Franz Apfel hin.

Die FREIE WÄHLER-Fraktion im Bergsträßer Kreistag unterstützt diese
Forderung und wird das bei den anstehenden Haushaltsberatungen deutlich
machen. „Es ist nicht zu vermitteln, dass es offenbar keine echten
Sparbemühungen bei der Kreisverwaltung gibt und die Kommunen die Zeche
sowohl für höhere Personalkosten sowie für die höhere Umlage des
Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) tragen sollen“, so Fraktionsvorsitzender
Walter Öhlenschläger. Höchst bedenklich stimme da die Ankündigung des wohl
scheidenden Kreis Kämmerers, Karsten Krug, wonach spätestens für das Jahr
2024 eine weitere Erhöhung der Kreisumlage angedacht ist. Gerade für die
Mehrkosten des LWV sehen die Freien Wähler das Land in der Pflicht. Alleine
die finanziellen Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie schlagen dort mit
39,1 Millionen € zu Buche.

BfB: Sanierung der Sparkasse ist sehr positiv – dafür haben wir uns lange eingesetzt !

Bensheim. „Wir begrüßen ausdrücklich die Kehrtwende in den
Sparkassengremien. Für eine Sanierung der ehemaligen Sparkassenzentrale
haben wir uns seit langem eingesetzt. Die Quintessens dieser Entwicklung
wollen wir herausstellen: es lohnt sich nicht alles zu glauben, was von
interessierter Seite steuernd und alternativlos mitgeteilt wird. Gerade die
Themen Brandschutz und Statik mußten in der Vergangenheit dafür herhalten,
dass eine Sanierung der Sparkasse nicht möglich war. In Bensheim wird
letztlich oft auf die Bürgerinnen und Bürger gehört. Diese Kehrtwende der

Sparkasse macht deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger einen Einfluss

auf politische und wirtschaftliche Vorhaben ausüben können. Wir
beglückwünschen den neuen
Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Bensheim, Erich Schulz und
Verwaltungsratsvorsitzende Christine Klein zu ihrer Entscheidung. Wir fühlen
uns mit unserem Wiederstand gegen den Neubau bestätigt, erklären die
Stadtverordneten der BfB-Fraktion Franz Apfel, Norbert Koller und Dr. Ulrike
Vogt-Saggau sowie der BfB-Vertreter im Magistrat Andreas Born.

Im Jahr 2002 wurde das umfassend sanierte Hauptgebäude der Sparkasse
eingeweiht. Am Tag der Architektur 2003 wurde der architektonisch reizvolle
Gebäudeanbau vorgestellt und bewundert. Der Erhalt dieses Gebäudes ist gut
für unsere Stadtentwicklung, darauf macht BfB-Stadtverordneter Norbert
Koller aufmerksam.

Das Gelände neben der Sparkasse bietet sich zur Wohnbebauung an. Hier sollte
auch ein bestimmter Prozentsatz dem sozialen Wohnungsbau vorbehalten sein.
Und auch an eine umfangreiche Begrünung dieses Geländes und vor dem
Hauptgebäude an der Bahnhofstraße sollte nun gedacht werden, findet
BfB-Stadtverordnete Der. Ulrike Vogt-Saggau.

Kaum ein Bereich unserer Wirtschaft wird sich so umfassend weiter entwickeln
wie der Bereich des Banken- und Sparkassensektors. Fusionen und
Zusammenarbeit bestimmen das Geschehen um Kosten zu sparen und damit die
Chance zu haben in einem überschaubaren Zeitraum noch bestehen zu können.
Wir brauchen eine Sparkasse mit einer starken Verankerung vor Ort, die die
Förderpolitik für Vereine, Kultur und Sport fortsetzten kann. Die Sparkasse
Bensheim hat in der jüngeren Vergangenheit Millionensummen an Planungskosten
in den Sand gesetzt. Darüber hinaus sind hohe Mieten für verschiedene
angemietete Geschäftsräume zu zahlen. Wir hoffen, dass die Sparkasse
Bensheim sich konsolidiert und als starker Partner mit der Sparkasse
Starkenburg Gespräche über eine engere Zusammenarbeit aufnimmt, die
letztlich zu einer Fusion beider Sparkassen führt. Sparkasse Bergstraße mit
zwei starken Standorten in Bensheim und Heppenheim wäre ein Ziel dass
zukunftsfähig ist, meint BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.